(überseht das vorherige Kapitel nicht ;D)
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Taehyung hasste Krankenhäuser.
Der beißende antiseptische Geruch, das monotone piepen der lebenserhaltende Geräte, die kalten weißen Wände, der nackte Fußboden. All das rief Übelkeit in ihm wach und verursachte eine qualvolle Enge in seiner Brust.
Er presste die Faust auf sein heftig schlagendes Herz, um den schmerzhaften Knoten darin zu lösen. "Atme, Taehyung." ermahnte er sich. "Das hier ist nur ein Krankenhaus..."
Doch dieser Gedanke trug nicht wirklich dazu bei, seinen Puls zu beruhigen. Noch immer ging sein Atem flach und Stoßweise.
Er musste einfach weiter gehen. Er wollte endlich seine Mutter wiedersehen, wer wusste schon, wie lange sie noch durchhielt? Aber kaum erreichte er ihr Krankenzimmer, fing er wieder mit dem zittern an.
Er war bereits bei seinem Chef gewesen und hatte ein unangenehmes wenn auch erleichtertes Gespräch mit ihm geführt. Taehyung konnte seinen Job behalten. Der alte Mann wusste wie schwer er es im Leben hatte, so ganz alleine auf sich gestellt und ohne Unterstützung. Er wollte ihm nicht noch mehr Steine in den Weg legen und daher hatten sich vorübergehend auf Urlaub geeinigt, solange bis Taehyung sich wieder in der Lage fühlte zur Arbeit zu kommen.
Ein äußerst großzügiges Entgegenkommen! Taehyung konnte gar nicht dankbarer sein! Er hatte sich tausendmal verbeugt und seinen unendlichen Dank ausgesprochen. Ihm kamen sogar die Tränen, vor lauter Aufgewühltheit. Mit so einem unglaublichen Angebot hatte er niemals gerechnet.
Nach dem Gespräch fühlte er sich so wahnsinnig erleichtert, doch jetzt kam der unangenehmere Teil auf ihn zu und der noch viel schlimmere folgte danach.
Taehyung liebte seine Mutter abgöttisch, genau deswegen kostete ihn dieser Besuch eine menge Überwindung.
Er dachte kurz an Jungkook und fragte sich was er wohl gerade alleine in der Wohnung trieb und ob seine Freunde bereits zurück waren. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht, als er an den verwegenen Mondprinzen dachte. Er fasste sich an den Hals um nochmal sicher zu gehen das sein Pullover die zwei Bisswunden versteckte. Die zwei Male weckten jedesmal die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit wach und kaum berührte Taehyung sie mit den Fingerkuppen, durchlief ihn ein angenehmer Schauer.
Für einen Moment schienen seine Ängste wie von geisterhand verschwunden zu sein. Sein Herz beruhigte sich und er fühlte sich auf seltsame Art und Weise vollkommen entspannt.
Doch währte dieser Moment nicht lange, denn als sich plötzlich die Krankenzimmertür seiner Mutter öffnete und davor zwei überraschte Ärzte auftauchten, spürte Taehyung wie sich dieses leichte Gefühl in ihm umgehend in Luft auflöste.
Er brauchte die Männer nur ansehen um zu wissen das etwas gewaltig nicht stimmte.
"Oh Taehyung stimmts? Lang nicht mehr gesehen."
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𝐌𝐎𝐎𝐍𝐂𝐇𝐈𝐋𝐃 ᵏᵒᵒᵏᵛ
Fanfiction𝙛𝙞𝙣𝙞𝙨𝙝𝙚𝙙 ✔ Taehyung muss sich durch ein Leben schlagen, das primär nur aus Schulden besteht. Ohne Vater und mit einer Mutter die schwerkrank im Krankenhaus liegt, hangelt sich der junge Heranwachsender von einem Job zum nächsten und versucht...