...Kapitel 31...

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Mein Schlaf war total unruhig und ich hatte mal wieder Albträume. Als mein Wecker klingelte und ich aufstand, war mein erster Weg ins Bad. Ich betrachtete mich im Spiegel und man sah ich scheiße aus. Bei dem Anblick musste ich über mich selbst lachen. So scheiße sah ich schon lange nicht mehr aus. Die Tage in denen ich zu Hause blieb, gingen wie verrückt um und schon hatten wir wieder Donnerstag. Wahrscheinlich wusste mein Unterbeswusstein, dass es ein blöder Tag werden würde. Ich ging Duschen, machte mich fertig und zog mich an. Heute entschied ich mich für eine gestreifte Bluse, weiße Pumps und einen schwarzen Blazer, sowie eine schwarze Hose.

 Heute entschied ich mich für eine gestreifte Bluse, weiße Pumps und einen schwarzen Blazer, sowie eine schwarze Hose

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Ich ließ Silver ein weißes Mäuschen im Terrarium. Leider hatte ich noch viel Zeit und entschied mich dazu, mit der U-Bahn zu fahren. Ich stellte meine Musik im Ohr auf volle Lautstärke und machte mich auf den Weg. In der Zwischenzeit dachte ich daran, dass ich ja eine SMS von Nick bekommen hatte, kurz bevor ich schlafen ging. Kurz musste ich überlegen welches Handy gepiept hatte und es war meins, nicht das von Saya. - Können wir Morgen reden? Nick - stand drin. Nick hatte seinen Urlaub um eine Woche verlängert. Hatte er da vielleicht mit Lennox geredet und er hat etwas gesagt? Ich wette das Lennox etwas gesagt hat und Nick mich nun zu Rede stellen wollte. Ich will nicht das er böse oder enttäuscht von mir ist. Mir steifen Fingern schrieb ich ihm zurück. - Gern. Wann und wo? - Bis ich in der U-Bahn saß grübelte ich vor mich hin. Eine neue Nachricht kam an - Bei meiner Arbeit gibt es ein Italiener. Wäre 18 Uhr okay? - Das wird wahrscheinlich ein langes Gespräch werden. Ich antwortete nur -Okay - Die Fahrt mit der U-Bahn dauerte wie immer nocht so lange.

Auf Arbeit angekommen ging ich zum Empfang und Jessi begrüßte mich herzlich. "Hallo süße, wollen wir heute in der Mittagspause zusammen Essen gehen?" fragte sie mich. "Heute kann ich leider nicht. Wir haben ein kurzfristiges Meeting um 12 Uhr. Wir können Morgen aber essen gehen und quatschen." Sie nickte und wir verabschiedeten uns. Ich ging zu meinem Büro und Gott sei Dank war Lennox nicht da. Ich setzte mich auf meinen Platz und fing an zu arbeiten. Lennox war den ganzen Vormittag nicht zu sehen. Vielleicht war er in seinem eigenen Büro und musste dort andere Aufgaben erledigen. Ich war erleichtert ihn nicht zu sehen. Ich wüsste nicht wie ich nach den Tagen mit ihm reden sollte. Mittlerweile wusste ich das ich überreagiert hatte und er es bestimmt nur gut gemeint hatte. Er wollte nur nicht, dass sein bester Freund angelogen und hintergangen wird. Das kann ich gut verstehen, denn wenn das jemand mit Lys machen würde. Der, die, das würde ich vermöbeln. Trotzdem war es nicht in Ordnung, so etwas hinter meinem Rücken zu machen.

Da schoss es mir durch den Kopf. Nick wollte sich ja heute mit Mir treffen und nicht mit Saya. Oh shit. Ich bin wie Saya gekleidet und nicht wie ich. So konnte ich mich schlecht mit ihm treffen also schrieb ich ihm noch mal ein Nachricht - Hey Nick. Wäre es möglich das du auch zu mir kommst? 19 Uhr? Du weißt ja seit letzter Woche wo ich wohne. Lange ließ seine Antwort nicht auf sich warten. - Okay. - kam von ihm zurück. Puh... noch einmal Schwein gehabt. Das Meeting begann gleich und ich machte mich auf den Weg zum Meetingraum. Dort war nun auch Lennox zu sehen und der einzige freie Platz war natürlich neben dieser Hohlbirne. Dufte! Naja ich ließ mich neben ihm nieder und begrüßte alle.

Marry fing auch gleich an Tacheles zu reden und erläuterte uns die Umsätze, alle Statistiken, was wir gut gemacht haben und was wir noch besser machen könnten. Alles in allem war es ein guter Monat und sie lobte uns alle mit höchsten Tönen. Danach begrüßte sie Lennox wieder und hob ihn regelrecht auf ein Podest. Der Typ ist doch seit einer Woche wieder da. Man kann es also auch übertreiben. Höhenflüge hatte der Typ ja nicht schon zu genüge... Ich musste fasst kotzen und Lennox sah mein Blick und schmunzelte vor sich hin. Er beobachtete mich fast die ganze Zeit und das nervte mich tierisch, also lehnte ich mich leicht zu ihm und flüsterte "Wenn du mich weiter so anstarrst bekomme ich bestimmt noch Akne und muss mich übergeben. Also lass es." Er zog eine Augenbraue hoch und grinste "Selbst wenn du dich übergibst, würde ich deine Haare halten. Also heul nicht rum Kätzchen." meinte er frech. Ich hasste ihn von Tag zu Tag mehr. Sein grinsen war aber auch wirklich süß, bis mir einfiel, dass der Typ die reinste Nervensäge war.

Das Meeting war nach über 1,5 Stunden vorbei. Ich plauderte noch ein bisschen mit Marry über die Umsetzung der App und dann ging ich auch schon wieder in mein Büro. Ohne Nick war das Büro so leer und ich hatte nicht viel zu lachen. Es klopfte jemand gegen meine Tür und ich sah auf. "Was willst du Lennox?" er setzte sich auf Nick seinen Stuhl und Blickte mich an. "Wenn du nicht's zu sagen hast, dann geh einfach wieder und nerv mich nicht!" meckerte ich. Er sah mich einfach weiter an ohne was zu machen oder zu sagen. Er nervt mich einfach schon mit seiner bloßen Anwesenheit.

„Pass auf Mirai. Ich werde mich nicht entschuldigen. Ich habe nicht's falsch gemacht." oh der Herr bekommt sein Mund auf. "Ich weiß." sagte ich nur. Er sah mich verdutzt und mit großen Augen an "Du weißt was?" Ich musste dann doch lächeln "Ich weiß das du nichts falsch gemacht hast. Also doch schon irgendwie... Naja du hättest es mir sagen sollen das ist klar, aber ich weiß auch, dass du es nur gut gemeint hast. Für Nick und wahrscheinlich auch für mich." Sein Blick war merkwürdig. "Nick will im übrigen heute mit mir reden, also nehme ich an das du ihm was erzählt hast oder liege ich falsch?" er schüttelte seinen Kopf "Ich habe ihm nicht's gesagt!" "Was willst du dann von mir Lennox?" er zuckte mit den Schultern und ich verdrehte daraufhin meine Augen "Du bist wirklich ein merkwürdiger Typ. Ich hoffe das ist dir bewusst." Lennox grinste mich nur dämlich an. "Naja du bist ja auch nicht gerade normal. So wie du jetzt bist, bist du schließlich auch nicht du." "Das stimmt nicht. Ich bin ich, nur sehe ich jetzt anders aus. Mehr nicht." Er stand auf und ging zu Tür, doch bevor er heraus trat sagte er "Vielleicht ist das so, aber vielleicht auch nicht" dann ging er.

Was war denn das jetzt bitteschön für ein Satz? Ich verstand diesen Typen einfach nicht. Ich wusste einfach nicht was er wollte, dachte oder was auch immer. Das machte mich wirklich wahnsinnig. Letzte Woche hatte er mir zugehört und hatte mich nie aus den Augen gelassen, egal was ich ihm erzählt habe. Das ist er plötzlich wieder so merkwürdig und so uninteressiert. Oh man ey... dieser Typ .Ich konzentrierte mich wieder auf die Entwicklung der App und versuche schon mal ein paar Slogans. Lentzenendes kam mir immer wieder Lennox durch meinen Kopf. Nun hatten wir es 16:30 Uhr und ich entschied mich meine Sachen zu packen und Feierabend zu machen.

Bevor ich aber ging, machte ich noch einen Abstecher zu Lennox. Ich klopfte kurz an seine Tür aber es kam kein Ton.Leide Betrat ich sein Büro und dort hockte er hinter seinen Bildschirmen und Tippte wie wild auf der Tastatur herum. Er bekam nicht mit wie ich eintrat, da er Kopfhörer auf hatte. Mit langsamen Schritten machte ich mich auf dem Weg zu ihm und berührte ihn an seiner Schulter. Er zuckte zusammen und sah mich geschockt an. Lennox riss sich die Kopfhörer herrunter "Spinnst du? Du kannst dich doch nicht so anschleichen!" meckerte er. Ich fing an zu lachen. Das fand er scheinbar nicht lustig, da er mich böse anguckte. "Ich kann ja nichts dafür wenn du so in deiner Arbeit vertieft bist. Du hast das Klopfen nicht gehört. Also kann ich ja nichts dafür das du so ein Angsthase bist." nun grinste er wieder frech, sagte aber nichts also fuhr ich fort. "Ich wollte dich eigentlich nur Fragen, ob du morgen zu mir ins Büro kommen kannst. Ich hab da ein paar Probleme mit der App und bräuchte deine Hilfe." Nun wurde sein freches Grinsen größer "Sag doch einfach das du Sehnsucht nach mir hast, Kätzchen." fast hätte ich mich übergeben, aber rollte nur mit den Augen. Langsam ging ich zur Tür. Ich wusste das er mir auf meinen Po guckte und so drehte ich mich um und sah sein Blick, der ruckartig wieder hochfuhr. Von meinem Po zu meinen Augen...Männer "Wenn ich dein Blick gerade so sehe, würde ich meinen, dass du wohl Sehnsucht nach mir hast." Ich zwinkerte ihm zu und ging dann durch die Tür.

Kurz verabschiedete ich mich noch bei Jessi und fuhr dann mit der U-Bahn nach Hause.

Mein neues Leben (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt