Mein neues Leben (Abgeschlossen)

...Kapitel 66...

Lennox gab mir eine Akustikgitarre und ein Mikrofon. Er gab mir noch mal einen Kuss und flüsterte "Du schlaffst das. Genieße es einfach" ich nickte nur und konzentriere mich einzig und allein auf ihn, der in meiner nähe blieb. "Ich wünsche euch viel Spaß und vielen Dank fürs Zuhören. Bis zum nächsten mal." dann fing er an zu spielen und ich stieg mit ein. 

Seine und meine Stimme im Einklang zu hören mit Band... Es war ein tolles und aufregendes Gefühl zu gleich. Meine Aufregung verschwand in der Sekunde als Lennox anfing zu singen. Wir harmonierten wie bei mir im Musikraum. Es wahr ein unbeschreibliches Gefühl, welches ich niemals wieder vergessen würde.

Als die Lichter erloschen bedankte sich die Band noch mal und ich verkrümelte mich schon hinter die Bühne. Dort in einer Ecke musste ich erst mal Luft holen. Ich merkte es gar nicht als Lennox plötzlich vor mir stand, mich hoch nahm und durch die Luft wirbelte. "Das war unglaublich Kätzchen!" sagte er und knutschte mich ab. "Ist jetzt mal gut! Wir wollen sie alle noch in den Arm nehmen." hörte ich Jessi sagen. Lennox ließ mich wieder runter und mich drehte es für einen Moment. Er Umarmte mich noch mal ganz fest und flüsterte mir ins Ohr "Ich bin verliebt in dich!" dann ging er ein wenig von mir weg und ließ den anderen den Vortritt. Ich konnte mich gar nicht mehr auf sie konzentrieren.

In meinen Ohren lag noch immer dieser Satz... Fuck! Er wird mir niemals verzeihen können, was ich machen werde... Dieser Gedanke kam mir hoch und mir wurde schlecht. Ich schob alle von mir und rannte auf die Toilette. Ich übergab mich und sank für einen Moment an die Wand. Dann kam wieder diese Übelkeit und ich übergab mich noch mal, während an der Toilettentür dauerhaft geklopft wurde. Ich bemühte mich aufzustehen und ging zum Waschbecken. Dort spülte ich meinen Mund aus und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Es klopfte wieder und dieses Mal hörte ich eine andere Stimme.

Ich öffnete die Tür und vor mir stand Marcus, der mich Mitleidig anschaute. Ich ließ ihn eintreten und schloss die Tür wieder. Die anderen sahen mich merkwürdig an aber sagten nichts. Lennox seinem Blick wich ich aus. "Was ist los Mirai?" fragte mich Marcus und lehnte sich ans Waschbecken. Nervös rieb ich über meine Hände "Lennox hat sich in mich verliebt." er zuckte mit den Achseln "Das war doch klar. Du fühlst ja schließlich auch etwas für ihn, also wo ist das Problem?" "Unser Plan ist das Problem. Er wird mir das nicht verzeihen... Er... Sie alle werden mich hassen..." mir kamen die Tränen. Marcus kam auf mich zu, umarmte mich und Strich beruhigend über meinen Rücken. "Sie werden es verstehen. Sie werden verstehen, dass du das machen musstest. Sie werden eine Zeit wütend und traurig sein, dass versichere ich dir. Sie werden DICH aber nicht hassen. Sie werden darüber hinweg kommen und ihr werdet alle wieder irgendwann vereint sein. Das habe ich dir versprochen und ich halte meine Versprechen. Verstanden?" ich nickte. "Na siehst du. Also Kopf hoch und Krone richten Prinzessin. Jetzt mach dich erst mal wieder frisch und komm dann wieder raus. Wir wollen deinen Auftritt noch ein bisschen feiern, der im übrigen klasse war." Er gab mir grinsend ein paar Kaugummis. Ich öffnete die Tür, umarmte ihn noch mal kurz zum Dank und schob ihn dann wieder raus.

Ich machte mich und meinen Atem mit Mundwasser wieder frisch und sah mich noch mal im Spiegel an. Ich hatte nur noch eine Woche und dann... Dann wäre alles vorbei... Dann würde ich Lennox und die anderen nicht mehr so schnell sehen können... Ich wischte die Gedanken weg, atmete noch mal tief durch und trat dann nach draußen. Dort wartete schon Lennox auf mich und sah mich irgendwie traurig an. Ich ging auf ihn zu und Umarmte ihn. "Tut mir leid... Das war wohl gerade ein bisschen viel für mich." "Kein Problem Mirai aber... Sagst du mir aber bitte die Wahrheit?" ich sah ihn verwirrt an "Über was soll ich dir die Wahrheit sagen?" Er sah mir nicht in die Augen, sondern an die Wand ihm gegenüber. "Ich bin noch nie gut in sowas gewesen aber... Hast du was mit Marcus?"