Kapitel 7

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Felia POV

Durch sanfte Küsse, die auf meinem Gesicht, meinem Hals bis hinunter zu meiner Brust verteilt wurden, wachte ich auf. Als mir sein Geruch in die Nase stieg fing ich an zu lächeln und schlug langsam meinen Augen auf. Vor mir sah ich das wunderschöne Gesicht meines Herrn. „Guten Morgen, Herr, kann ich etwas für Sie tun?" fragte ich direkt pflichtbewusst. „Morgen, meine schönes Kätzchen, du könntest morgen Nacht versuchen, nicht die Decke ganz für dich zu beanspruchen" Oh nein, das war keine Absicht, das wollte ich nicht. „Herr, es tut mir leid, das wollte ich nicht Herr, bitte vergeben Sie mir" Meine Stimme zitterte, sowie mein ganzer Körper. Ich hatte Angst davor, ihn nicht zufrieden zustellen und das meine Fehler bestraft würden. Zwar wurde ich früher auch geschlagen, aber ich wusste ja nicht, was mein Herr mit mir machen würde. „Hey, meine Kleine, alles gut, das war ein Scherz" sagte er sanft aber dennoch belustigt: „Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, jedenfalls nicht, wenn du dich nur zudeckst" Er setzte sich auf und zog mich an seine Brust: „Ich würde dir gerne die Regeln erklären, Kleines. Denn, auch wenn ich einiges dulde, habe auch ich Dinge, die mir nicht gefallen, ja?" „Ja natürlich Herr" antwortete ich, auch wenn er meine Zustimmung nicht gebraucht hätte. „Also....
1. Ich möchte, dass du das mit der Anrede so machst, wie du es bis jetzt immer getan hast
2. Du trägst immer die Sachen die ich dir rauslege
3. Du hörst auf alles, was ich dir sage und das widerspruchslos, aber das muss ich dir glaube ich ja nicht erklären, oder?" fragte er „Nein natürlich nicht, Herr" erwiderte ich
„Gut 4. du hälst das Haus von alleine sauber, ohne das ich dir jedes Mal etwas sagen muss
5. Wenn Gäste da sind sprichst du nicht ohne Erlaubnis, ansonsten darfst du mit mir sprechen und mir Fragen stellen
6. Du antwortest auf alles und immer ehrlich, hast du alles verstanden, meine Kleine?" endete er. „Ja Herr, soll ich die Regeln wiederholen?" fragte ich. „Nein ist schon gut solange du sie dir merkst. Wie du vielleicht weißt, bin ich ein viel reisender Geschäftsmann, deshalb wirst du auch mal für ein paar Tage allein sein, aber auf längere Reisen nehme ich dich natürlich mit!" lächelte er. Ich freute mich, so konnte ich vielleicht etwas von der Welt sehen und nicht immer nur die selben vier Wände: „Danke Herr" Er drückte mich ganz fest an seine Brust und hauchte mir zarte Küsse unter mein Ohr. Wieder überlief mich ein Schauer und mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Er musste meine Erregung gespürt haben, denn ich fühlte wie er an meinem Hals grinste: „Ich finde es sehr schön, dass nicht nur ich dich, sonder auch du mich anziehend findest, Kitten" Ich wurde rot, war es wirklich so offensichtlich? Aber mir gefiel seine Nähe wirklich, ER gefiel mir. Aber verlieben durfte ich mich nicht, denn  wenn er dies nicht erwiderte musste ich zu einem anderen, denn unerwiderte Liebe von der  Sklavin aus war verboten. Aber... ,,Was beschäftigt dich gerade?" fragte mein Herr. Sollte ich ihm antworten, denn ich muss immer ehrlich antworten, aber wenn ich es ihm erzählte dann würde er mich vielleicht wieder abgeben.

Ich senkte meine Augen Richtung Bett und sagte mit leiser Stimme: ,,Herr ich  ich finde Sie sehr anziehend und ich glaube nicht nur körperlich. Es tut mir leid Herr" eine kurze Stille entstand und ich wurde immer nervöser, er würde mich abgeben und ich müsste zu einem anderen gehen, der mich vielleicht schlecht behandeln würde. Nicht so wie hier. Ich wollte nicht weg. Langsam stahl sich eine Träne meine Wange hinunter und ich fing an zu weinen; lautlos wie man es mir beigebrachte hatte. Ich spürte seine Blicke auf mir, konnte aber trotzdem nicht aufhören zu weinen. Die Stille wurde immer unangenehmer und irgendwann durchbrach sie mein Herr: ,,Du weißt wie die Vorschriften sind?" ,,Ja, Herr. Sie müssen mich abgeben" antwortete ich auf seine Frage. Ein Knurren erklang und ich spürte wie er an meine Haaren zog, die erste Strafe von ihm und ich wusste noch nicht einmal wofür. Mit grollender Stimme beantwortete mein Herr mir meine stumme Frage: ,,Ich muss gar nichts, niemand hat mir etwas vorzuschreiben. Und wenn ich will das du gehst dann gehst du, wenn ich will das du bleibst dann bleibst du! Hast du das verstanden?" Oh nein, jetzt würde er mich sicher wegschicken; ich hatte seine Autorität in Frage gestellt! ,,Ja, es tut mir leid Herr, ich wollte Sie nicht infrage stellen" flüsterte ich mit zittriger Stimme.

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760 Wörter

Ihm unterworfenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt