Da einige das Kapitel nicht lesen konnten, ist es hier nochmal. Sorry an alle, die sich ein neues Kapitel erhofft hatten - es wird bald kommen xxx
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Zayn Malik
Chloe fuhr sich immer wieder mit den Fingern durch ihre Haare, da ich sie zuvor anscheinend etwas zu viel verwuschelt hatte, während sie auf unsere Wohnungstür zulief und ich ihr mit meinen Händen um ihre Taille gelegt dicht folgte.
"Du sollst noch nicht gehen.", nuschelte ich gegen ihren Nacken, als wir vor der Tür standen, und sie drehte sich in meinem Griff um, ehe sie ihre Hände in meinem Nacken verkreuzte.
"Ich kann nicht für immer hier bleiben, Zayn."
"Nur noch ein paar Stunden."
Sie lachte leise, als ich einen Schmollmund zog, ehe sie meine Nase mit ihrer anstupste.
"Tut mir leid."
Ich lehnte mich etwas vor und wir unsere Lippen trafen aufeinander, als auf einmal mit einem lauten Knall die Küchentür offen geschlagen wurde und Jackson im Türrahmen erschien.
"Musst du schon gehen, Chloe?", fragte er in übertriebener Lautstärke und lehnte sich betont lässig gegen eine Wand uns gegenüber, die Arme vor der Brust verschränkt.
"Ja"
Sie griff nach ihren Schuhen, die sie gestern hier abgestellt hatte, und schlüpfte schnell hinein, ehe sie die Tür zum Treppenhaus öffnete.
"Du kannst Zayn einfach so alleine lassen, das wir der arme Kerl nicht verkraften."
"Hör auf vor meiner Freundin so über mich zu reden, Dumpfbacke.", fauchte ich genervt, beobachtete im nächsten Moment allerdings amüsiert, wie Jackson seine Augen aufriss und seinen Blick hektisch von Chloe zu mir und wieder zurückwandern ließ.
"DELILAH, HOL MAL EINE CHAMPAGNERFLASCHE, WIR MÜSSEN FEIERN!"
"IHR HABT KEINEN CHAMPAGNER, IDIOTEN!", kam es gebrüllt zurück, woraufhin Jackson kurz zurück in die Küche huschte.
"Bier?"
"Was ist das Zauberwort?"
"Delilah ist meine Königin.", antwortete Jackson als wäre es das Natürlichste auf der Welt, doch ich konnte mir genau vorstellen, wie er die Augen verdrehte.
Chloe suchte meinen Blick auf und sah mich fragend und zeitgleich verwirrt an, doch ich zuckte nur mit den Schultern, als Jackson auch schon wieder im Flur auftauchte.
"Setzte euch, Leute.", forderte er uns auf und setzte sich auf den leider etwas staubigen Boden unseres Flurs, während er jedem von uns eine Bierflasche in die Hand drückte.
"Nein danke, Jackson, ich muss jetzt eigentlich auch fahren.", lehnte Chloe ab, woraufhin Jackson erst beleidigt die Unterlippe vorschob, anschließend allerdings nur noch mit den Schultern zuckte und meinte:
"Egal, dann trinkt Zayn halt für dich mit."
"Ich habe gerade echt keine Lust, Jacks. Lässt du uns jetzt wieder alleine?"
"Also, wie seid ihr beiden zusammen gekommen?", fragte mein Mitbewohner einfach nur, ohne auf mich einzugehen, und ich verschränkte genervt meine Arme vor der Brust.
"Ich wüsste nicht, was dich das angeht."
"Zayn, wir sind doch best buddies!", schmollte Jackson, ehe er mir einen strafenden Blick zuwarf "Außerdem geht das nicht so, sondern so." Er riss meine Arme auseinander und legte anschließend eine meiner Hände in Chloes.
"Tschüss, Jackson."
Mein Mitbewohner öffnete seinen Mund und sah so aus, als würde er noch schnell etwas einwerfen wollen, doch da war ich auch schon aufgestanden und zog Chloe ebenfalls schnell auf ihre Beine.
Ich geleitete Chloe noch die Treppenstufen hinunter und nach draußen, wo ich auch sofort ihr kleines, rotes Auto erblickte, das direkt von uns gegenüber am Straßenrand geparkt war. Meine Hände legten sich auf ihre Hüften und ich drehte sie sanft zu mir um, sodass ich wieder in ihre Augen schauen konnte, ehe sich ein Lächeln auf unsere Lippen legte.
„Sicher, dass du nicht noch hier bleiben willst?“
Ihr Lächeln wurde ab meiner Frage zu einem belustigten Grinsen, während sie antwortete:
„Ich hätte zwar nicht dagegen, aber ich kann wirklich nicht immer bei euch in der Wohnung hocken, Zayn. Du wirst es auch ein paar Stunden ohne mich aushalten.“
„Ein paar Stunden?“, fragte ich nach und sie ergab sich zu einem Nicken, ehe sie sich näher zu mir beugte und mir einen kleinen, unschuldigen Kuss auf die Lippen drückte.
„Bis dann, Zayn.“
„Bis in ein paar Stunden, meine Freundin.“
Sie lachte leise und ging schließlich einen Schritt zurück, sodass ihre Hand aus meiner rutschte, ehe sie endgültig auf ihr Auto zulief und mir lediglich noch ein letztes Mal zuwinkte. Ich sah ihr noch nach, bis ihr Auto um die nächste Ecke geflitzt war, ehe ich mich wieder in unsere deutlich wärmere Wohnung begab und dort sofort möglichst unauffällig in mein Zimmer huschte.
Sie ist jetzt deine Freundin, Zayn. Deine feste Freundin, dein Mädchen.
Mein Herz fühlte sich an, als würde es jeden Moment platzen, so glücklich war ich, und ein breites Grinsen war auf meine Lippen gepflastert. Meine Freundin.
Ich ließ mich zufrieden auf mein Bett fallen und schloss für einige Sekunden entspannend die Augen, und als ich sie wieder öffnete fiel mein Blick geradewegs auf die Leinwand mit Chloes Portrait. Automatisch setzte ich mich wieder auf und stellte erschrocken fest, dass ich vergessen hatte, es Chloe mitzunehmen. Ich hatte es ihr schenken wollen, um ihr auf indirekte Art und Weise zu zeigen, wie viel sie mir bedeutete, doch in meinem Gefühlschaos schien ich es komplett vergessen zu haben.
Unentschlossen biss ich mir in die Innenseite meiner Wange und überlegte, was ich nun mit meinem Kunstwerk anstellen sollte, bis ich es schließlich in eine große Tüte verfrachtete und aus meinem Zimmer stürmte.
„Ich bin weg.“, brüllte ich in die Küche und schlüpfte zeitgleich in meine ausgetretenen aber dafür umso mehr geliebten Boots, als auf einmal Jackson seinen Kopf durch die Tür steckte und fragte:
„Wohin willst du?“
„Zu Chloe“
„Chloe ist erst vor knapp zehn Minuten nach Hause gefahren, du Klammeräffchen.“
Für einen Moment packten mich Zweifel, ob ich mich wirklich zu aufdringlich verhielt, bis Delilah auf einmal einwarf:
„Ist doch süß!“
Ich nickte ihr dankend zu, grub meinen Mut hervor und öffnete anschließend die Wohnungstür, ehe ich die Treppen hinunterstürmte und zu meinem Auto lief.
***
Vor Chloes Haus angekommen betätigte ich schnell den Klingelknopf, ehe ich es mir hätte anders überlegen können, und wurde auch schon nach wenigen Sekunden in den riesigen aber schlichten Flur eingeladen. Ich klemmte mir die Tüte mit der Leinwand unter den Arm, sodass ich schnell aus meinen dreckigen Schuhen, mit denen ich zuvor ausversehen in eine schlammige Pfütze getreten war, schlüpfen konnte und tapste unsicher den Gang entlang, bis endlich Chloe vor mir erschien.
Sie hatte ihr Handy ihn der Hand und trug immer noch meinen Pullover, was mir ein Lächeln entlockte, doch ihre Mundwinkel zuckten nervös und sie kaute unsicher auf ihrer Unterlippe, was mich stark daran zweifeln ließ, ob es die richtige Entscheidung war, hier aufzutauchen.
„Hi“, presste ich mühsam hervor und Chloes Blick traf zaghaft meinen, ehe sie sanft nach meiner Hand griff und unsere Finger miteinander verflocht.
„Zayn, ich muss dir was erzählen.“
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Widmung geht an Sophia ♥ Danke, ohne dich hätte ich wahrscheinlich immer noch nicht genügend Motivation für dieses Kapitel gehabt:') Ily xxx
- Hannah♥

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The Girl On The Canvas
FanfictionWie von selbst fuhr der Bleistift in Zayns Hand über das Blatt Papier und zeichnete behutsam die ersten Umrisse, an die er sich noch aus seinem Traum erinnern konnte. Die Müdigkeit der Nacht, die ihn vor einem Moment noch geplagt hatte, war nun wie...