The Girl On The Canvas

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Zayn Malik

Nach einer Stunde morgendliches Faulenzen in meinem Bett begaben Chloe und ich uns schließlich in die Küche, um etwas frühzustücken. Zuvor hatte ich ihr noch schnell etwas Wärmeres zum anziehen gegeben, da sie tatsächlich fror, sodass sie nun in einem viel zu großen, schlabbrigen Pullover von mir mit der Aufschrift Touché steckte, den sie mit Hilfe eines Tailiengürtels bestimmt hätte als Kleid tragen können. Und dennoch bemerkte ich, wie sehr sie es genoss meine Kleidung zu tragen - und mir ging es da nicht anders.

Kaum hatten wir hintereinander die kleine Küche betraten umhüllte uns allerdings eine dichte Wasserdampfwolke und ich hörte Jackson fluchen und Delilah aus einer anderen Richtung hektisch kreischen, weshalb ich wie wild mit meinen Händen vor meinen Augen herumfuchtelte, wovon ich mir versprach eine bessere Sicht zu verschaffen, und in der Tat wurde es nach ein paar Sekunden besser.

"Was zum Teufel...-", fing ich an zu reden, doch Delilah unterbrach mich:

"JACKSON PASS DOCH AUF DU VOLLIDIOT!"

Ich bemerkte, wie sich Chloe neben mir peinlich berührt räusperte, und schlang beschützend einen Arm um ihre Taille, als mein Mitbewohner und seine Freundin langsam aber sich zu bemerken schienen, dass sie nicht mehr alleine waren.

"Hey, Zayn, Bruder. Wie geht's?", meinte Jackson und grinste mich an, als wäre das Chaos in der Küche nicht vorhanden, während seine Freundin versuchte die Spühlmaschine hinter sich zu verdecken, indem sie sich davorstellte.

"Was ist hier los?"

"Alles bestens, Bruder. Wir haben alles unter Kontrolle, Bruder."

"Sieht irgendwie nicht so aus, Bruder.", gab ich genervt zurück und betonte dabei besonders das letzte Wort, wobei er beleidigt die Unterlippe vorschob.

Währenddessen schlängelte sich Chloe möglichst unauffällig an Jackson und mir vorbei zu Delilah und der Sühlmaschine, bis sie sich schließlich davor niederkniete.

"Das sieht nicht so gut aus.", murmelte sie, ehe sie schnell wieder aufstand und ihren Blick zwischen Jackson und mir hin und hergleiten ließ.

"Delilah, rufst du vielleicht mal eben irgendeinen Kundendienst an, der das alte Ding repariert, während Zayn hier putzt?", forderte Jackson seine Freundin auf, doch bevor sie antworten konnte entgegnete:

"Ich werde hier ganz sicher nicht putzen!"

Der Afroamerikaner stöhnte genervt auf und warf mir ohne einen weiteren Kommentar einen Lappen ins Gesicht, während Delilah nach ihrem Handy griff und mir auf einmal etwas viel Wichtigeres als das Putzen einfiel.

"Ruf aber bitte nicht den selben Dienst an wie letztes Mal, der taugte nichts."

"Stimmt."

"Außerdem habe ich wirklich keine Lust mich um die Arbeiter hier zu kümmern und ich bin mir sicher, dass ihr beiden auch zu beschäftigt dafür seid!"

"Delilah und ich wollen dem Befriedigen eurer Bedürfnisse natürlich nicht im Wege stehen.", meinte Jackson mit einer neutralen Stimme, die gut zu einem Physiker gepasst hätte, "Wie war eigentlich eure Nacht?"

Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie Chloe leicht errötete, ehe ich antwortete:

"Schön."

"Ich hoffe wirklich für dich, dass ihr ein Kondom benutzt habt, aber ich habe gesehen, dass ihr keins von denen aus dem Badezimmer genommen habt und...-"

"Jackson halt einfach deine Klappe."

"Hübsches Oberteil übrigens.", meinte er ohne mit der Wimper zu zucken zu Chloe und ging nicht mehr auf mich ein, ehe er uns beiden zuzwinkerte und sich anschließend wieder neben Delilah stellte, die daraufhin ihr tiefes Lachen hören ließ.