Kapitel 17

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Tja. Demir bekam auf keine seiner Fragen eine Antwort. Kira schlief erstmal aus und als Demir in ihrem Zimmer war, um etwas zu holen, hatte er sie danach gefragt, doch Kira hatte gemeint, dass es nicht so wichtig sei. Da Demir sie auch nicht drängen wollte, beließ er es dabei und ging kurz darauf wieder nach unten zu Cole, um weiter Rudelangelegenheiten zu klären und das würden sie auch den restlichen Tag tun müssen. 

Unterschriften und über Dinge entscheiden und dann noch der ganze Papierkram. Alpha sein ist manchmal unglaublich nervig. Die beiden Jungs waren schon langsam mit den Nerven am Ende. Emelie hatte so ungefähr um halb eins vorbeigeschaut, was Coles Laune um einiges hob. 

Genauso sehr freute sich Demir, als Kira eine halbe Stunde später die Tür zum Arbeitszimmer öffnete. "Hey.", begrüßte sie die beiden Jungs und ging zu Demir rüber. "Hey.", begrüßten auch die beiden Jungs sie. "Alles okay?", fragte Demir sie. "Ja. Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich zu Em gehe. Sie ist bei irgend so einem Café in der Stadt und wollte, dass ich komme.", informierte Kira die Jungs. "Okay. Viel Spaß euch beiden."
"Danke." Kira küsste Demir auf die Wange. "Viel Spaß bei den Rudelangelegenheiten.", wünschte sie den Jungs und ging aus der Tür raus. Kurz darauf fiel auch schon die Haustür zu. 

"Warum sind die beiden nicht zusammen gegangen?", hinterfragte Cole auf einmal. "Was weiß ich. Kira würde ja wohl kaum gehen, wenn Emelie nicht dort wäre.", meinte Demir und Cole nickte zustimmend. Hätten sie doch bloß Kira aufgehalten, dann hätten sie Schlimmes verhindern können. 

Um sechs Uhr gingen die Jungs dann aus Hunger in die Küche, wo sie sich schnell ein paar Snacks machen wollten. Zeke, Clay und Jona waren bei ihren Eltern, also würden nur Demir, Cole, Kira und Emelie da sein. Deswegen hatten sie entschlossen, dass sie später einfach bestellen würden. Die Mädchen waren noch nicht zurück, also müssten die Jungs damit noch etwas warten. Zumindest dachten sie das, denn Emelie kam in dem Moment zu den Jungs in die Küche. In ihren blauen Augen spiegelte sich Sorge wider. Sofort ging Cole auf sie zu und nahm sie in die Arme. 

"Was ist passiert?", flüsterte er ihr ins Ohr.
"Habt ihr Kira gesehen? Ich kann sie nicht erreichen." 
"Sie war doch mit dir in der Stadt. Bei einem Café.", meinte Cole.
"Was meinst du? Ich habe Kira den ganzen Tag noch nicht gesehen.", meinte Emelie. 
"Kira hat gesagt, dass sie zu dir in die Stadt gehen würde, weil du wolltest, dass sie zu einem Café kommt.", erzählte er Emelie. 

"Nein. Ich habe Kira nichts gesagt. Ich hab' mich heute nur zum Frühstücken und Mittag essen aus dem Bett gezwungen. Sonst lag ich nur im Bett und hab' eine Serie geschaut. Ich wollte eben zu ihr, aber sie war nicht in ihrem Zimmer.", widersprach Emelie. "Ich werde sie anrufen.", meinte Demir, nahm sein Handy hervor und rief sie an. 
"Hii, hier ist Kira. Bin grade leider nicht zu erreichen, aber hinterlass mir doch eine Nachricht und ich ruf zurück.", hörte man ihre süße, kindliche Stimme. 

Die Mailbox. "Kira ist kein Kind mehr. Sie kann auf sich selbst aufpassen.", versuchte Cole sie alle zu beruhigen, doch das funktionierte nicht so ganz. Wie auch, wenn er sich selbst nicht beruhigen konnte. "Cole. Sie ist vor Stunden gegangen. Selbst, wenn sie Sport oder sonst was machen wollte, wäre sie schon lange zurück. Zumindest würde sie an ihr Handy gehen." 
"Wann ist sie gegangen?", wollte Emelie wissen. "Um eins." 

"Scheiße. Wer weiß, was ihr passiert ist!", rief Emelie aus, befreite sich aus Coles Umarmung und rannte hoch. "Babe, wir werden sie finden.", meinte Cole und rannte ihr mit Demir hinter her in Demirs und Kiras Zimmer. 

"Ruf Mandy an.", forderte sie Demir auf. "Wieso?" 
"Mach es einfach." Währenddessen suchte sie nach irgendwelchen Dingen.
"Demir. Es freut mich, dass du anrufst. Ich habe dich..." 
"Emelie will mit dir reden.", unterbrach Demir sie und schaltete den Anruf auf Laut. 

My little shy GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt