"Ich liebe dich, Demir." Demir war für eine Sekunde wie erstarrt. Er musste erstmal realisieren, was sie da gesagt hatte. Als er es dann tat, bildete sich ein riesiges Lächeln und seine goldbraunen Augen fingen an zu strahlen.
"Sag das nochmal.", forderte er sie auf, während er seine Hände auf ihre Taille legte.
"Ich liebe dich." Noch bevor der Mut sie verließ, stellte Kira sich auf die Zehenspitzen und legte ihre Lippen auf Demirs. Erst war er schockiert, doch dann erwiderte er den Kuss. Es war ein sanfter, liebevoller, kurzer Kuss. Als Demir in ihre Augen sah, sah er die Liebe. Die Liebe zu ihm.
"Ich liebe dich auch, Kira.", mit diesen Worten zog er sie näher an sich, legte seine Arme fest um ihre Taille und küsste sie wieder.Sie hatten beide die Augen geschlossen. Der Kuss war sanft und drückte so viel Liebe aus. Eine angenehme Wärme breitete sich in Demirs Körper aus und er zog Kira noch enger an sich. Ihre Lippen waren so weich und passten perfekt zu seinen. Ihre kleinen Hände fanden ihren Weg zu seiner Brust und sofort kribbelte die Stelle, wo sie ihn berührte. Nur ungern löste er sich von ihr. Ihre Wangen waren gerötet. Demir drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor er sie wieder in seine Arme schloss.
"Seit wann wolltest du mir das sagen?" fragte er nach einigen Minuten, in denen sie so verharrten. Verlegen sah sie ihn an. "Am Abend, bevor das mit der Kühlkammer passiert ist.", gab sie zu. "Warum hast du es mir dann nicht mehr gesagt?"
"Ich habe mich nicht getraut. Ich war unsicher. Versteh mich nicht falsch. Ich weiß, dass du mich liebst und ich liebe dich auch, aber du kannst nicht verhindern, dass ich mich frage, warum du das tust." Sie seufzte. Demir verstand, dass es Teil ihrer Anorexie war. "Außerdem hat sich nie der richtige Moment ergeben oder ich wurde unterbrochen.", lachte sie und er stimmte ein.
"Egal. Ich liebe dich so sehr." Demir legte seine Lippen kurz auf ihre. Er könnte niemals genug von ihr bekommen.Urteile niemals zu früh. Das würde zu dem heutigen Tag passen. Obwohl der Tag schrecklich angefangen hatte, entwickelte er sich immer mehr zum Besseren. Nicht nur, dass Kira Demir ihre Liebe gestanden hat, sie sich geküsst haben und nun offiziell zusammen waren, sondern auch, dass der restliche Tag bisher ohne weitere Vorfälle vorüber gegangen war, trugen dazu bei, dass sein Tag besser wurde. Dex hatte Kira den restlichen Tag in Ruhe gelassen. Er war mit ihnen nach Blackwood gefahren, weil er seinen Bruder besuchen wollte, bevor er zu seinem eigenen Rudel zurückkehrte. Heute Abend würde er bei ihnen übernachten. Sie waren zurück in ihrem Zuhause, das leer stand, da die fünf Jungs zurzeit in Rosewood lebten. Das Treffen mit Alpha Mc Allens würde auch hier stattfinden.
"Komm bald wieder, Magnus.", verabschiedete Kira sich von dem kleinen Jungen. Demirs Tante hatte sie mit ihrem Sohn, Magnus, besucht, da sie sich lange nicht mehr gesehen haben.
"Ja. Und dann spielen wir wieder zusammen.", freute er sich. Kira kniete vor ihm und sah ihn belustigt an. Demir stand neben ihr und betrachtete sie fasziniert.
Magnus war nach einer Zeit anstrengend, aber so waren Kinder nun mal. Sie wollen deine Aufmerksamkeit und dass du mit ihnen spielst. Kira hat die ganze Zeit mit Magnus gespielt und sie hatte ihn definitiv um den kleinen Finger gewickelt. Der Umgang mit Kindern schien für sie so leicht. Es schien ebenso, als wüsste sie ganz genau, was sie zu Magnus sagen müsste und was sie tun müsste, damit er glücklich war."Und Demir muss auch mitspielen.", bestimmte Magnus. "Klar." Kira stand auf, aber nicht bevor sie sich einmal über das Knie gerieben hatte. Magnus wollte mit ihnen Fangen spielen, sodass sie alle, Ausnahme von Magnus, auf den Knien gelaufen waren. Bei ihm würden sich keine blauen Flecken bilden, aber bei Kira bestimmt. Das war damals, als sie ihnen die kranken Kinder vorgestellt hatte, auch passiert. "Na los, Magnus. Wir müssen jetzt los und du solltest auch schon längst im Bett liegen." Seine Mutter hob ihn hoch und verabschiedete sich noch bei den beiden.
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My little shy Girl
FantasyNiemals hätte Demir gedacht, dass es so schwer werden würde. Dass alles Erdenkliche schief gehen konnte. Als er nach Rosewood fuhr, um seine Mate zu finden, erwartete er nicht, doch als er dann seine schüchterne Mate traf, war es Liebe auf dem erste...