Sie waren noch lange dortgeblieben und hatten Spaß mit den anderen gehabt. Emelie und Kira hatten noch ein paar Songs gesungen und bewiesen, dass sie eine beeindruckende Stimme hatten. Kira hatte auch mit Nick, Raffael und Joschka gesungen und sie harmonierten gut miteinander.
Im Anschluss waren sie nach Hause gegangen. Kira traf sich dann mit den Jugendlichen aus Blackwood. Demirs Eltern und Coles Vater waren auch gekommen.
Und jetzt waren sie auf dem Weg, wohin Kira sie auch immer führte.
Demir lief mit Cole und Zeke hinter Kira und Jona, die ganz vorne liefen. Hinter ihnen liefen die anderen vier Jugendlichen sowie Demirs Eltern und Coles Vater.Zeke und Cole redeten Demir mit irgendwas voll, doch Demir hörte nicht zu. Er war eher damit beschäftigt Kira zu betrachten. Seit Dienstag, wo er von ihrer Anorexie wusste, hatte sich ihr Kleiderstil geändert. Früher trug sie immer diese weiten Klamotten, die nicht zeigten, wie dünn sie eigentlich war.
Jetzt trug sie kurze Klamotten, was vielleicht auch daran lag, dass sie in Rosewood waren und es hier deutlich wärmer war als in Blackwood. Gerade jetzt trug sie eine zerrissene Hotpants, eine graues Shirt, wo 'I DON'T PLAY NICE' stand, mit einem weißen Cardigan und Turnschuhen. Bis auf das Shirt, das etwas lockerer saß, war alles in ihrer Größe und saß perfekt. Kira schien sich wohl zu fühlen und das freute Demir, denn eins war ihm klar geworden.
In Blackwood hat sie das nicht immer getan. Gerade dann, wenn Mandy in der Nähe war, wirkte sie als würde sie sich fehl am Platz fühlen.
"Demir? Demir hörst du uns überhaupt zu?" Zeke wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht rum. "Das bringt nichts. Demir, mach ein Foto. Das hält länger.", scherzte Cole und sah ihn mit einem Ich-weiß-was-du-gerade-gemacht-hast-Blick an.
"Wie viele hast du denn dann schon mit Emelie?", konterte Demir."Wisst ihr, unsere Schönheit kann man nicht einfach so in Fotos festhalten.", kam es von Kira, bevor Cole etwas erwidern konnte. Sie lächelte die Jungs breit an.
"Das ist wohl wahr.", sprach Cole und lächelte zurück.
"Sag uns aber mal, wo wir hier sind.", bat Demir sie lachend.Sie standen vor einem großen dunklem Haus. Es wirkte wie ein modernes Schloss, aber nicht ganz so groß. "Kommt einfach mit." Kira machte eine Handbewegung und ging durch die große Tür. Die Anderen folgten ihr. Drinnen standen sie in einem langen dunklen Flur. Rechts und links waren geschlossene Türen.
"Kira?", hakte Cole etwas unsicher nach und schaute sich wie die anderen um, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Kira drehte sich zu den anderen.
"Egal, was ihr tut. Versucht bitte nichts Falsches zu sagen und verhaltet euch nicht komisch. Bitte.", bat sie. "Wieso sollten wir uns anders verhalten?", fragte Clay.
"Werdet ihr schon verstehen.", meinte sie und drehte sich wieder um."Ich bin perfekt, wie ich bin!", schrie sie auf einmal in den Flur. Es blieb still.
"Weißt du, wie krank das Ganze hier ist?", meldete sich Mandy das erste Mal zu Wort. Sie hatte nichts mehr zu Kira gesagt, nachdem Kira ins Krankenhaus musste.Kira nickte nur und dann hörten sie Schritte. Nicht nur die Werwölfe, sondern auch Kira hörte die schnellen Schritte.
"Kiraaaaa.", rief ein kleiner Junge fröhlich und sprang auf Kira zu. Die deswegen rückwärts mit dem Jungen fiel. Kira stützte sich auf die Unterarme und sah den kleinen Jungen, der auf ihrem Bauch saß, ernst an. Lange hielt das jedoch nicht an, denn die beiden fingen an zu lachen."Ben. Wie oft denn noch? Du musst vorsichtig mit Kira sein. Du weiß doch, dass sie sich schnell verletzen kann." Nun kam eine braunhaarige Frau zu den beiden.
"Tut mir leid, Kira.", entschuldigte der kleine Junge sich bei ihr und ging von ihr runter. Die Anderen standen etwas fehl am Platz hinter Kira, die jetzt aufstand und den Jungen hochhob. "Ich bin nicht komplett aus Glas.", lachte Kira. "Wo sind denn die anderen?", wandte sie sich an die Frau.
DU LIEST GERADE
My little shy Girl
FantasyNiemals hätte Demir gedacht, dass es so schwer werden würde. Dass alles Erdenkliche schief gehen konnte. Als er nach Rosewood fuhr, um seine Mate zu finden, erwartete er nicht, doch als er dann seine schüchterne Mate traf, war es Liebe auf dem erste...