~ Liam ~
Ich war so glücklich mit Zayn an diesem Morgen, als er mir Frühstück gemacht hatte und wir gekuschelt hatten, dass ich erst später auf mein Handy sah. Harry hatte sehr oft angerufen, um die 40 Mal. Scheiße, da musste etwas passiert sein! Sofort wählte ich Harrys Nummer und ließ es so lange klingeln, bis seine Mailbox dranging, aber dann legte ich auf, denn ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Harry war bei Louis im Krankenhaus, zumindest soweit ich wusste. Schnell zog ich mich an, während Zayn mir misstrauische Blicke zuwarf. "Was machst du?", fragte er. "Harry hat angerufen, da ist was passiert!", sagte ich nur und kramte in meiner Jackentasche nach dem Schlüssel. "Was denn? Hast du nicht mit ihm gesprochen?" Ich schüttelte den Kopf. "Er geht nicht ans Telefon, hat aber um die 40 Mal versucht anzurufen. Ich fahr jetzt zu ihm und Louis ins Krankenhaus.", erklärte ich und Zayn verzog sein Gesicht, dann zog er sich schnell eine Jacke und Schuhe über und nahm meine Hand. Er war bereit, mitzukommen. Er wollte mich unterstützen, egal bei was. Ein warmes Gefühl durchströmte mich und ich warf ihm einen zärtlichen Blick zu. Auf der Fahrt zum Krankenhaus war ich still. Gedanken geisterten durch meinen Kopf. Es durfte einfach nichts Schlimmes sein. Louis durfte nichts passiert sein. Und Harry auch nicht. Zayn hielt vor dem Krankenhaus, ich sprang aus dem Wagen, knallte die Tür zu und rannte fast einen Mann um, als ich die Tür öffnete und zur Rezeption stürmte. Auf Zayn wartete ich nicht, der Gedanke kam mir gar nicht. Die Frau, die an der Rezeption saß, ging mir gewaltig auf die Nerven, erst telefonierte sie so ewig mit irgendeiner "Jennifer" über die tollen Schuhe, die sie letztens in der Stadt gesehen hatte, dann schob sie sich erst mal einen Kaugummi in den Mund und ich musste sie mindestens zehnmal darauf hinweisen, dass sie einen Job hatte, indem ich mich räusperte, hustete und sie ansprach. Beim elften Mal wurde es mir dann zu viel. "Entweder, sie sagen mir jetzt sofort, was ich wissen will, oder ich verklage sie!" Ich wusste zwar nicht, ob ich sie wirklich verklagen konnte, aber sie schien nicht besonders intelligent zu sein und es wirkte. "Ist ja gut! Was ist denn?" Tat mir ja leid, dass sie arbeiten musste, aber hey, es war doch nicht meine Schuld! "Wo finde ich Louis Tomlinson?" Sie tippte irgendwas in ihren Rechner und wenig später war ich auf dem Weg zu Louis´ Zimmer. Ich klopfte an die Tür, doch keiner öffnete. Niemand sagte etwas, also trat ich einfach ein. Das Zimmer war leer, kein Louis und auch kein Harry. Nur ein ordentlich gemachtes Bett, ein Strauß Blumen auf einem Tisch und eine Jacke über dem dazugehörigen Stuhl. War ich etwa im falschen Zimmer? Ja, das musste es sein. Louis konnte nicht einfach weg sein, schon gar nicht, wenn er eigentlich im Krankenhaus sein sollte. Oder hatte Harry angerufen, weil Louis entlassen worden war? Nein, dann hätte man mir an der Rezeption gesagt, dass er nicht mehr hier war. Dann wäre das Zimmer nicht mehr unter seinem Namen vergeben gewesen.
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Leicht verloren stand ich in der Tür und verfluchte mich innerlich selbst. Auf dem Weg hierher hatte ich nicht darauf geachtet, wo ich langgegangen war und mir keine Sorgen über den Rückweg gemacht, außerdem hatte ich Zayn einfach stehen gelassen. In welche Richtung musste ich nun gehen, um zurück zu kommen? Keine Ahnung. Ich überprüfte die Nummer an der Zimmertür. Es war die Richtige. Er müsste hier sein. Plötzlich hörte ich Schritte und drehte mich in die Richtung, aus der sie kamen. Vorsichtig schloss ich dabei die Tür des Zimmers wieder hinter mir. Es war Zayn, der um die Ecke kam und ein kleines Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Er war immer da, wenn ich ihn brauchte. "Liam? Hast du ihn gefunden?", fragte er besorgt und legte einen Arm um meine Schultern. Ich schüttelte den Kopf und deutete auf das leere Zimmer. Zayn öffnete die Tür, warf einen Blick hinein und schloss sie dann wieder. "Das heißt nichts, Liam.", versuchte er, mich zu beruhigen. "Vielleicht ist er gerade bei einer Untersuchung." Ich seufzte ratlos. "Aber dann wäre Harry doch hier. Ich denke nicht, dass er Louis alleinlassen würde." Zayn nickte und wir schwiegen beide für eine Weile, während wir allein auf dem Gang vor Louis´ Zimmer standen. Irgendwann nahm Zayn meine Hand und zog mich leicht in die Richtung, aus der er gekommen war und in der sich vermutlich der Ausgang befand. Ein paar Treppen später, als immer noch keiner von uns etwas gesagt hatte, brach ich das Schweigen: "Wir können jetzt nicht einfach so gehen. Ich werde dieses Krankenhaus nicht ohne Informationen über Louis oder Harry verlassen!" Zayn zog mich wortlos weiter und als wir in den Eingangsbereich kamen, blieb ich stehen und ließ mich nicht von ihm weiterziehen. "Ich gehe nicht ohne Informationen!", erklärte ich und Zayn schüttelte den Kopf, dann ließ er mich los und ging auf die Rezeption zu. Ich wollte nicht allein dastehen, außerdem interessierte es mich, was er vorhatte, also lief ich ihm hinterher. An der Rezeption saß immer noch die Tusse von vorhin und ich grinste unweigerlich in mich hinein, als ich mir vorstellte, wie Zayn jetzt auch Bekanntschaft mit ihr machen musste. Wenn er das nicht schon hatte. Zayn stützte sich auf den Tresen und ich bemerkte, dass er sein Hemd ein paar Knöpfe weiter geöffnet hatte, als vor ein paar Minuten noch, was mir einen Schauer über den Rücken jagte, denn jetzt konnte man sein Sixpack angedeutet sehen. Die Tusse an der Rezeption bemerkte natürlich auch, wie heiß er war und beugte sich leicht nach vorn, damit ihr Ausschnitt besser zu sehen war. "Hallo!", sagte er mit rauer Stimme. Ich bemerkte sofort die Wirkung, die das auf mich hatte und sah schnell zur Seite, als die Bitch aufstand und hinter dem Tresen hervorkam. "Hey, Süßer!", hauchte sie und legte ihre Hand auf seine Schulter. Er lächelte ein wunderschönes Lächeln und legte seine Hand um ihre Hüfte.
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Sie lehnte sich sofort gegen seine Schulter und ich musste widerwillig daran denken, dass es aussah, als würde sie ihn jeden Moment abknutschen. Und zu meinem Entsetzen sah er auch nicht abgeneigt aus. "Wie kann ich dir helfen?", wisperte sie laut genug, dass ich es in ein paar Metern Entfernung noch hören konnte. "Oh, da gibt es tatsächlich etwas, das du für mich tun könntest.", wisperte er genauso laut zurück. "Ich bin hier, um einen Freund zu besuchen, Louis Tomlinson ist sein Name. Weißt du vielleicht, wo ich ihn finde?" Immer noch stand ich wie erstarrt da und schaute zu den beiden hinüber. "Ja. Der wird operiert, aber ich kann dir seine Zimmernummer geben. Und meine Handynummer. Bist du sicher, dass ich nicht noch was für dich tun soll?", sagte sie so sexy, wie sie konnte, aber es widerte mich einfach nur an. "Vielleicht komm ich darauf zurück.", sagte Zayn und die Tusse stolzierte widerwillig zurück zum Tresen, um die Zimmernummer herauszusuchen, natürlich nicht, ohne Zayn vorne über die Hose zu streichen. Wenig später standen Zayn und ich nebeneinander im Treppenhaus und ich hatte den Drang, ihn anzubrüllen. Klar - er hatte etwas wichtiges herausgefunden, aber wieso musste er deswegen mit dieser Schlampe rummachen? Er griff nach meiner Hand, aber ich zog sie weg und ging vor ihm die Treppe hinauf, wider zurück zu Louis´ Zimmer. Ich hörte ihn hinter mir seufzen, aber ich drehte mich nicht um, nicht mal als ich seine Hand an meiner Hüfte spürte und eine Gänsehaut (Hühnerhaut :D) bekam. Oben angekommen griff ich nach seiner Hand, um sie wegzudrücken, aber Zayn legte sie weiter nach unten und packte fester zu. Wir bewegten uns langsam auf die Wand zu und er knetete meinen Hintern weiter. Eigentlich war ich doch sauer auf ihn! Eigentlich wollte ich ihn ignorieren! Aber mein Körper wollte nicht auf mein Gehirn hören und so presste ich mich gegen ihn und stöhnte leise. Schließlich gab ich auch den letzten Widerstand auf und begann, küsse auf seinen Hals zu drücken. Mittlerweile fummelte seine andere Hand vorn an meinem Gürtel, auch wenn kaum Platz war. Er küsste mich und ich spürte, wie seine Hand in meine Hose glitt und in meine Boxershorts und war jetzt auch schon extrem erregt. Meine Hände fassten wie von selbst an seinen Hintern und ich spürte seinen Ständer, als er sich an mich presste. Er bewegte seine Hand vor und zurück so weit es möglich war und rieb mich. Wir beide stöhnten und hatten unsere Umgebung schon vollkommen vergessen, bis wir schließlich ein Räuspern hörten. Zayn zog ruckartig seine Hand aus meiner Hose und ich ließ fast genauso schnell von ihm ab und drehte mich peinlich berührt weg, um meinen Gürtel zu schließen. Zayn begann zu lachen und ich erkannte Harrys Stimme, die sagte: "Bitte! Ich weiß ja, dass ihr zusammen seid, aber so genau wollte ich es nicht wissen!" Ich drehte mich wieder um und ignorierte einfach mal meinen Ständer, der gefühlt kilometerweit abstand und die Tatsache, dass neben mir der heißeste Mann der ganzen Welt stand und umarmte Harry. "Was ist passiert? Du hast so oft angerufen!" "Louis muss operiert werden.", erklärte er. "Ich wollte nicht allein sein, während ich warte, also hab ich angerufen, aber irgendwann hab ich kapiert, dass ihr beschäftigt seid und mich damit abgefunden." Ich nickte schuldbewusst. Er war für mich da gewesen, ich aber nicht für ihn und das tat mir leid. "Lasst uns warten." Zayn nickte und Harry bemerkte grinsend: "Ihr könnt auch kurz auf´s Klo verschwinden und euer kleines Problem beheben." Augenblicklich wurden Zayn und ich knallrot.
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Sorry, dass es so ewig gedauert hat, ich hatte voll die Schreibblockade und war mir unsicher, wie es weitergehen sollte. Leider kann ich auch nicht versprechen, dass das nächste Kapitel eher kommt, aber ich hoffe es wirklich. Also nochmal ein dickes fettes SORRY und ich hoffe, dass ihr jetzt noch Lust habt, weiterzulesen. Ich denke, die Story ist sowieso fast am Ende... aber ein paar Kapitel kommen noch! :D
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Just like a pill (Ziam FF)
Fanfiction"I swear, you're just like a pill, instead of making me better, you keep making me ill." Liam bekommt jeden Samstagabend Besuch von seinem Vergewaltiger Zayn Malik. Dem Jungen, den er liebt und deswegen nicht verpfeift. Dem Jungen, den er braucht. D...