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Den ganzen Tag bin ich durch die Gegend gelaufen, um einen neuen Job zu suchen. Leider wird es immer schwerer, was zu finden. Mein Bruder Josh meinte zwar, ich müsste dies nicht tun, da er das Studium zahlen könnte. Aber ich wollte auf eigenen Beinen stehen. Ich kam abends müde und enttäuscht nach Hause. Wieder nichts. Nicht mal als Tellerwäscher, will mich einer.

Als ich durch die Haustür trat, sah ich Nathan, wie er gerade aus der Küche Richtung Treppe stapfte.

"Da bist du ja Kitty."

Ich mochte diesen Spitznamen nicht, ließ ihn bei ihm aber durchgehen. Nathan ist für Josh wie ein Bruder und so auch für mich, er ist alles, was ich noch habe. Josh ist in der Armee und nie Zuhause. Ständig muss ich mit der Angst leben, dass er nicht mehr heimkehrt. Vater ist auch in der Arme gestorben, was Mum nie verkraftet hat und als mein Bruder in die Arme wollte, ist Mum komplett nervlich zusammengebrochen. Sie ist in einer Nervenklinik, wo sie wohl nie mehr raus kommen wird.

"Ja, irgendwie muss ich ja Arbeit suchen. Leider kaum eine Chance." Antwortete ich mit einem lauten Seufzer.

"Lass dir Zeit. Du weißt, du müsstest das nicht tun. Wir könnten dir auch helfen."

"Nein. Du bezahlst schon Rechnungen und sorgst für einen vollen Kühlschrank. Josh muss mir auch schon genug zahlen, da ich kein Geld habe. Ihr könnt nicht ..."

"Doch, können wir. Männer zahlen gerne für Frauen, so fühlen wir uns gebraucht." Sagte er mit Stolz erhobenen Hauptes und grinste.

"Ja, der Mann. Der Partner einer Frau. Josh ist mein Bruder und du nur mein bester Freund." Dann legte er Die Linke Hand auf seine Brust.

"Au! NUR? Das tut weh. Aber dein Bruder ist Familie. Wenn du von deinem NUR besten Freund nichts annehmen willst, dann von ihn wenigstens." Das er das Wort nur, immer so betonte störte mich. So war das nicht gemeint. Aber ich kann ihn doch nicht ausnutzen. Ich verschränkte die Arme und schaute ihn etwas genervt, mit hochgezogener Augenbraue an. Dann senkte er den Blick und kam langsam näher. Ee legte sein Hundeblick auf und stellte sich vor mich, nahm eine meiner Hände und lächelte mich an.

"Nicht böse sein. Dein NUR bester Freund will doch nur das beste für dich."

Er musste sich dabei anstrengen ernst zu bleiben.

"Ach halt die Klappe!" Ich schupste ihn ein Stück von mir, aber er zog mich am Handgelenk, zu sich in seine Arme.

Ich schloss kurz die Augen und genoss die Nähe in dem Moment. Er gibt mir so oft, so viel Kraft und Geborgenheit. Ich war froh, dass ich nicht alleine war.

Dann stieß ich ihn gegen die Brust mit der flachen Hand.

"Für dein dämliches NUR!"

Er legte diesmal die Hand, auf die Stelle wo ich ihn traf und und tonlos huschte das Wort Autsch, über seine Lippen.

Ich schüttelte den Kopf und musste kurz grinsen. Er ist ein echter Spinner. So war er aber schon immer. Immer zum Spaßen aufgelegt. Ich gab ihn einen kleinen Kuss auf den Mundwinkel, was ihn kurz verdutzte.

"Danke." Flüsterte ich ihn zu und lief dann die Treppe rauf.

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Ich wurde in der Nacht wach und hatte wieder einen Albtraum. Ich schaute aufs Handy, das mir vier Uhr anzeigte. Ich setzte mich auf und rieb mir meine Augen, bevor ich erneut aufs Handy Schaute. Ich fühlte eine Unruhe in mir und konnt nicht mehr schlafen, obwohl ich total müde war. Ich schlappte rüber zu Nathan und legte mich einfach neben ihn. Er erschrak kurz, machte aber Platz. Kein einziger Ton kam von ihn. Er ließ mich einfach gewähren. Ich tat dies bis jetzt nur einmal vor circa 6 Jahren, als Dad starb. Da hatte ich öfter Schlafstörungen und lag bei Josh und wenn er nicht da war, bei Nathan. Vielleicht hat er deswegen nichts gesagt, da ihn das an damals erinnerte. Ich bin bei ihm wieder schnell eingeschlafen.

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Morgens um halb neun öffnete ich langsam die Augen. Ich lag auf Nathans Arm und er wurde von mir recht weit an den Rand gedrängt. Ich rutschte ein Stück weg, damit er wieder Platz hat, denn er auch prompt nutze und sich zu mir drehte. Das ging so schnell, dass ich kaum reagieren konnte, da er extrem dicht an mich rutschte, dabei drängte er mich diesmal an den Rand. Ich räusperte und stupste ihn an. Als er auch die Augen öffnete, hatte er meine Brüste genau vor seinen Augen. Seine Nase steckte fast dazwischen.

"Rutscht du wieder ein Stück, oder willst du die weiter anstarren?"

"Anstarren wäre die schönere Idee." Grinste er. Er nahm den Kopf erst ein Stück zurück, schaute aber weiter auf meinen Busen.

Dann ließ er sich wieder aufs Kissen fallen. Da ich noch auf seinen Arm lag, zog er mich an sich und drückte sein Gesicht an meine Brüste und atmete tief ein. Ich versuchte ihn wegzudrücken, aber es ging nicht.

Dann ließ er mich wieder los, nach der er ein paar Mal tief durchatme, und feixte mich an.

Als Antwort bekam er eine Schelle.

"Das war es wert." Grinste er weiter und zwinkerte mir zu. Ich wusste darauf nichts zu sagen. Das er mir mal ab und zu auf den Po haut oder mir schon mal, was ins Dekolleté stecke, kenne ich alles schon, er hat generell bei mir keine Hemmungen, oder Berührungsängste, klar gibt es Grenzen, aber ich musste schon einiges mit machen an Blödsinn. Trotzdem war ich etwas erschrocken, als er das tat.

"Du bist ein Idiot!" Ich stieg auf, verheddert mich aber in der Decke und fiel hart auf den Boden. Ich legte ein halben Spagat hin, als ich vom Bett fiel, da ein Fuß hängen blieb.

"Was soll das werden Frühgymnastik?"

Er kicherte kurz, bevor er fragte, ob alles ok sei. Ich befreite mich von der Decke und hockte kurz auf allen vieren da. Ich setzte mich dann auf meine Beine und rieb mir den Hinterkopf, auf denn ich aufprallte.

Als ich mich umdrehte, sah ich ein freudiges Funkeln in seinen Augen.

"Wow. Ein schöner Rücken, kann auch entzücken. Besonders der untere Teil."

Ich vergaß, dass ich untenrum nur ein Tanga anhatte. Ich hätte mich gestern umziehen sollen, bevor ich zu ihm gegangen bin, war aber so müde, dass ich nicht dran dachte. Ich hörte, wie sich das Bett bewegte, und traute mich in dem Augenblick nicht zu gucken. Aber dann spürte ich seine Nähe und wie sich seine Arme um mich legten.

Dann gab er mir ein Kuss auf den Hinterkopf.

"Gehts wieder?"

Fragte er sanft, was mein Herz schneller Schlagen ließ. Was war das auf einmal?

Ich antwortete nicht. Irgendwie fand ich es schön. Es war irgendwie vertraut und doch befremdlich, dieses Gefühl.

Ich stand auf und zupfte mein Top etwas weiter runter, um meinen Hintern zu bedecken. Dann lief ich etwas verlegen aus dem Zimmer und ließ ihn etwas verwundert zurück.

The Nanny - Daddys kleines Spielzeug Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt