12.

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Sie brachte mir schon an diesen einen Tag, viel bei. War aber nach dem Vorfall, etwas ruhiger. Sie grinste ab und zu und musterte mich dabei.
Kurz vor Feierabend, als Laura gerade gehen wollte, tauchte Darrin auf. Er wollte, dass ich noch mal kurz in sein Büro komme.
Wieder hatte sie ein leichtes Schmunzeln im Gesicht.

"Ihr beide werdet euch gut verstehen." Was soll das wieder heißen? Sie nahm ihre Sachen und ging Richtung Tür, immer noch mit einem Grinsen.

"Ich verabschiede mich. Bis Morgen. Hoffe, der erste Tag war nicht zu viel für dich."
Dann wank sie mir zu und trat aus dem Raum.
Ich begab mich dann gleich, nachdem sie weg war, in Darrins Büro. Ich klopfte vorsichtig und wartete auf eine Reaktion.

"Kommen sie ruhig rein."
Ich tat dies und schloss langsam die Tür. Ich presste mich förmlich an diese, da ich ihm nicht zu nah kommen wollte. Ich wollte nicht weiter in den Raum treten.
Mein Herz hat sich gerade erst beruhigt und noch eine Ladung von seinem Sexappeal halte ich nicht aus.

"Miss Jones. Bitte, setzten sie sich. Die Tür braucht keine Stütze." Wieder dieses schelmische Grinsen. Ich ging auf Wackeligen Beinen auf ihn zu und hoffte, das es diesmal entspannter abgehen würde.

"Miss ..."

"Kathrina! Ähm ... Sie ..  ich meine ..."
Er schaute dann ziemlich ernst. Hoffte, dass ihm das, unterbrechen seines Satzes, nicht stören würde. Es war unhöflich, aber dieses ständige 'Miss Jones' hat mich tierreich genervt. Laura hat es gleich richtig gemacht. Aber gut, sie war nicht meine Vorgesetzte.

"Tut mir leid, Mr ..."

"Darrin." Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, bevor er wieder ernst daher schaute.

"Üblich ist das nicht. Und Laura darf das eigentlich nur, weil sie älter ist und schon lange für meinen Vater und mich Arbeitet." Dann seufzte er kurz und schaute auf seine Uhr, bevor er weiter Sprach.

"Ich möchte gern das du mir Morgen hilfst. Laura weiß bescheid. Wir werden wohl ein paar Stunden beschäftigt sein. Ich brauche dich als Assistentin. Vorbereitung von Papieren, die wichtig für ein morgiges Treffen sind. Und du müsstest zwei Termine für mich absagen. Mich einfach unterstützen. Ich komme Morgen auch etwas Später, wieder ein Privates Problem, was ich noch klären muss. Bis dahin, suchst du bitte folgende Unterlagen zusammen. Keine Sorge, dabei hilft dir Laura noch. Die Telefonate musst du selbst erledigen."

"Natürlich. Ich werde mein bestes geben."
Langsam erhob er sich und schlenderte lässig um den Tisch. Er blieb kurz Seitlich von mir stehen. Bis er auch um den Stuhl lief, auf den ich saß. Ein Arm legte er hinter mir, auf die Stuhllehne. Und beugte sich zu mir, so das sein Gesicht direkt neben meines war.

"Oh ja, das werden sie, Miss Jones."
Wie er es sagte, ließ mir den Atem stocken.
Mir wurde heiß und ich schluckte schwer.
Ich wusste nicht, wie ich mich jetzt verhalten sollte. Ich blieb sitzen, ohne auch nur einmal zu zwinkern. Selbst als er sich wieder entfernte, konnte ich mich kaum bewegen.

"Ist noch was? Du kannst gerne gehen, Kitty." Dabei zwinkerte er mir zu. Normal ließ ich den Spitznamen nur bei Nathan zu, wollte aber nichts sagen. Er hatte bei diesem Namen auch ein leicht merkwürdigen Unterton. Ich ignorierte dies einfach und ging mit einem verlegenen Lächeln aus dem Büro.
Draußen legte ich mir erstmal die Hand auf meine Brust und Atmete tief durch. Dann riss ich mich zusammen und ging nach Hause.
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Nathan lag auf der Couch und schien zu schlafen. Entweder hat er heute viel getan, oder es war extrem langweilig. Ich wollte eigentlich hoch, lief aber zu ihm. Mit einem Lächeln. Er strahlte so viel Ruhe aus. Und er sah so süß aus, wenn er schlief. Ich wollte in dem Moment am liebsten zu ihm und mich an ihn kuscheln. Ich kniete mich vor die Couch und strich sanft durch sein Haar. Plötzlich packte er mein Handgelenk und zog mich auf sich. Ich erschrack und schrie kurz auf.
Er legte die Arme um mich und atmete tief ein. Ich wollte mich von ihn wegdrücken, aber er hielt mich fest.

"Bitte bleib. Es war hier echt ruhig. Ich bin froh das du wieder da bist." Ich hatte heute ehrlich gesagt kaum an ihn gedacht. Der Job lenkte mich wirklich ab. Und  als ich wieder bei ihm war und in seinen Armen lag, wäre ich gerne wieder geflüchtet. Flüchten vor meinen Gefühlen. Ich griff in sein Shirt und presste meine Stirn an seine Brust. Eine seiner Hände bewegte sich über meinen Rücken bis zur Hüfte. Die andere legte meine Haare zurück. Er legte eine Seite meines Gesichts frei und strich sanft über meine Wange bis zum Kinn. Dann hob er mein Kopf. Ich blickte in seine Strahlenden Augen. Als ich ihn anblickte, wie er schaute, mit seinem süßen Hundeblick, hätte ich ihn am liebsten wieder geküsst. Ich konnte es immer noch spüren. Dieses Gefühl, wie seine Lippen schmeckten. Wie warm sie sich anfühlten. Aber mein Kopf währte sich. Dann war da Darrin der mich verrückt machte. Aber wenn ich verliebt wäre, hätte ich noch Interesse an anderen Männern? Nein! Also kann es keine Liebe sein. Redete ich mir ein. Wieder strich er mit den Daumen über meine Unterlippe, die ich halb eingesogen hatte, um wieder drauf rum zu kauen. Ich ließ aber schnell los, als er das tat.

"Bitte. Tu das nicht immer. Das sieht verdammt heiß aus, wenn du das tust." Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Dieser Satz machte mich extrem verlegen.
Ein kleines Schmunzeln ging über seine Lippen. Dann drehte er sich so, das ich auf der Couch lag und er über mich gebeugt war. Er strich mir die Haare aus dem Gesicht, als ich auf dem Rücken lag. Bei der Berührung schloss ich die Augen. Ich merkte das er näher kam. Er schien aber inne zu halten und entfernte sich wieder.
Wollte er mich küssen und traute sich nicht. Er war extrem nah. Ich konnte sein Atem spüren. Er muss Millimeter entfernt gewesen sein. Als ich die Augen öffnete. Schaute er mich etwas besorgt an.

"Nathan, ist alles ..."

"Ja, ja. Alles gut kleines." Ich ging mit dem Oberkörper hoch und kam ihn wieder näher, da er sich nicht auch zurückbewegte, war ich wieder nur Millimeter von ihm entfernt.
Eine seiner Hände faste mein Gesicht. Ich schloss abermals die Augen. Nathan gab mir ein leichten, sanften Kuss auf den Mundwinkel. Dann legte er seine Stirn gegen meine.

"Würdest du heute bei mir schlafen süße? Bitte." Ich nickte. Obwohl ich es aös nicht richtig empfand. Aber in diesem Augenblick, hatte er mich wieder voll in der Hand, mit seinem süßen Hundeblick. Ich darf einfach nichts Falsches machen. Sachen, die sich unter Freunden nicht gehören. Auch wenn es momentan schwer ist und Nathan eine echte Versuchung. Aber ich könnte einfach gehen, wenn es sein müsste.

The Nanny - Daddys kleines Spielzeug Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt