55.

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Als wir bei ihn ankamen, blieb ich kurz sitzen. Ich musste noch mal tief durchatmen.

"Wir sollten uns frisch machen." Sprach er und unterbrach das schweigen. Dann beugte er sich zu mir. Lässig den Arm hinter mir, blickte er mich an. Heiß. Erregend. Die Dominanz die er in dem Augenblick ausstrahlte, sprang mir förmlich ins Gesicht.

"Du wirst dein Slip den heuten Tag nicht tragen. Wenn du dich frisch gemacht hast, bleibt dieser aus. Verstau ihn in meinem Schlafzimmer." Soll ich ohne was unter dem Rock rumlaufen? Das geht doch nicht, mit einem Kind im Haus.

"Aber deine Tochter ..." aber er unterbrach mich, bevor ich überhaupt wiedersprechen konnte.

"Du tust was ich sage. Du wirst einfach gefälligst aufpassen, das keiner was sieht!" Dabei packte er mein Kinn und schaute mir tief in die Augen. Ich konnte nicht anders als ihm wieder zu gehorchen.

"Natürlich." Sprach ich mit heiserer Stimme. Schon das allein war wieder so heiß, das ich wieder feucht wurde. Ich legte die Hände zwischen meine Schenkel und konnte nicht still sitzen. Es kribbelte im ganzen Körper. Er sah dies und grinste.

"Na na. Wer wird denn da wieder Hibbelig." Dann legte er seine Lippen sanft auf meine. Kaum spürbar. Er küsste mich aber nicht.

"Und wehe er wagt es noch Mal dich zu küssen. Diese Lippen gehören mir!" Flüsterte er mir entgegen und küsste mich dann doch. Eindringlich. Hart. Fordernd. Dann strich er mit den Daumen über meine Lippen. Mein Atem war erregt. Schnell. Ich konnte mich kaum beherrschen. Als meine Hände weiter in die Mitte rutschten schaute er mich an.

"Lass das!" Forderte er dann.
Augenblicklich nahm ich dann die Hände weg.

"Braves Mädchen." Er küsste mich noch ein letztes Mal, bevor er ausstieg. Dann hielt er mir wieder die Tür auf. Ich war erst perplex, stieg aber dann doch aus.

"Warum bist du gefahren? Du hast andere Aufgaben, als das Personal rumzufahren!"
Der Blick von Darrin wurde düster. Und diesmal hielt er zu mir.

"Achte auf deine Worte. Sie ist nämlich nicht nur einfaches Personal! Die Dame gehört zu mir und tut mir lediglich ein gefallen."

"Dann brauchen wir dieser ... Dame, auch nichts zahlen, meinst du nicht?!"

"Du brauchst ihr auch nichts zu zahlen. Das tu ich! Vergiss nicht alter Mann, dein Vater hat mir die Hälfte der Firma überlassen. Opa wusste genau warum ... Wir sind gleichgestellt. Also, ich bitte um mehr Respekt. Vor allem, vor meiner Freundin. Sie ist keine billige Arbeitskraft, die du rum schubsen kannst!"

"Respekt muss man sich verdienen. Mein Sohn!" Dabei grinste er Selbstgefällig und Arrogant.

"Stimm, Dad! Da bist du noch weit von entfernt. Komm Kitty." Er nahm meine Hand und zog mich mit ins Haus. Der Blick seines Vaters war kaum zu toppen. Im Platze fast der Kopf vor Wut.
Ich war aber nicht ängstlich wegen diesen Mann oder niedergeschlagenen. Ich war Glücklich. Darrin hat mich als seine Freundin betrachtet und sich für mich eingesetzt. Nichts mehr mit heimlicher Beziehung. Und ich hoffte, dass diese Bloßstellung von letztes Mal ein Ausrutscher war und nicht wieder vorkommen würde.
Andere würden mich für dumm halten, da ich ihn wieder verfallen war. Aber ich konnte nicht anders.
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Der Tag war relativ ruhig. Aber auch merkwürdig. Nicht nur das Gefühl keinen Slip zu tragen, sondern die Begegnungen mit Darrin. Seine Berührungen, die aus dem nichts kam, so wie er selbst. Er beobachtet mich auch ab und zu. Wenn er das unter kennenlernen versteht ... bitte, von mir aus auch so. Auch wenn es etwas merkwürdig ist. Teils war es auch erregend. Wenn er einfach un die Ecke tritt. Ich gezwungen bin, mich zwischen ihm und Wand, oder Tür durch zuzwängen. Dabei ein lässiges Grinsen. Wenn er einfach nur da steht. Beobachtet. Jeden Schritt genau verfolgt. Jeder kleinste Blick und jede Geste dabei war magisch.
Ich wusste nicht, was er das Wochenende genommen hat. Aber er hatte sich ziemlich verändert.

"Kitty, machst du mir noch ein Tee?"
Kam eine leise, irritierte Stimme aus dem Flur. Ich musste Grinsen. Da ich wusste warum sie irritiert war. Darrin kam in dem Augenblick auf mich zu. Langsam und mit seiner heißen Dominanten Ausstrahlung. Er blieb abrupt stehen und lief normal an ihr vorbei, als sie neben ihm auftauchte. Er konnte sich kurz das Grinsen so wenig verkneifen wie ich. Fing sich aber schneller als ich das konnte.

"Contenance wenn ich bitten darf." Flüsterte er mir zu, als er neben mir stand. Sein Blick wieder ernst.
Ich konnte mir das Grinsen aber nicht verkneifen. Sein Gesichtsausdruck war einfach unbezahlbar, als er sie erblickte. Dabei hätte er sich denken können, dass dies passieren konnte.

"Miss Jones?!" Wies er mich dann mit tiefer und etwas rauen Unterton an.
Ich hörte dann auf. Musste meine Lippen zusammenpressen, damit ich nicht wieder grinsen musste.

"Du wolltest doch Walkie Talkie besorgen. Damit ich immer mit dir reden kann." Sie schien etwas enttäuscht, das ich sie nicht schon heute dabei hatte.

"Die Woche besorg ich welche. Ich brauche nur Zeit um dies zu erledigen."

"Dad gibt die bestimmt diese Zeit. Fahrt jetzt beide, wenn er heute schon zu Hause ist, kann er auch mal was für seine Tochter tun." Dabei grinste sie ihn frech an.

"Ich tu genug ..."
Ich unterbrach ihn. Er nahm es wohl zu ernst. Ich merkte es am Blick und der Stimmenlage.

"Darrin." Er schaute mich etwas genervt an und wollte wohl auch was sagen, ließ es aber und war dann doch etwas verwirrt. Er überlegte dann doch erstmal was ich wohl wollte.

"Du solltest dem frechen Ding mal übers Knie legen." Ich zwinkerte dabei und lächelte Lucy an. Dann tätschelte ich sanft Darrins Rücken und schob ihn zu ihr.
Aber wirklich was anfangen konnte er nicht mit ihr.

Dann stürmte ich vor, als er es einfach nicht gebacken bekam.

"Dein Vater ist viel zu lieb, lässt dir das durchgehen." Ich griff sie und kitzelte sie.
Sie machte den Spaß mit und war wieder Kind, was sie bei Darrin wohl selten sein durfte. Sie entwischte mir und streckte mir die Zunge raus. Lief zu Küche und machte Grimassen.

"Du bekommst mich eh nicht. Du bist zu alt!" Darrin blickte dann zu mir und lächelte. Er sah dankbar und zufrieden aus. Dieser Blick ist so selten. Aber ich wollte mich nicht ablenken lassen und wollte weiter mit der kleinen rumalbern. In einem strengen Männerhaushalt braucht sie es mal, einfach Kind zu sein.

The Nanny - Daddys kleines Spielzeug Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt