3.

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Wir liefen ein längeren Weg, da er den Abend etwas genießen wollte. Es war ein schöner, angenehm warmer Abend. Es war bald Sommer. Dadurch wurden die Abende immer wärmer. Ich mochte eher den Frühling, wenn alles blüht und die Welt zum neuen Leben erwacht. Sommer ist mir zu heiß und Winter zu kalt. Herbst geht noch.  Der kann auch schön sein. Wen das Leben was im Frühling gegeben wird, im Herbst wieder stirbt. Ich liebe die Natur. Und deswegen will ich auch in der Richtung Studieren.

Ich merkte nach ein paar Minuten wie er mich anschaute. Er lächelte.

"Was ist?" Fragte ich, als er nicht aufhörte.
Er schaute schnell weg, lächelte aber weiter. Er verkniff sich dieses aber nach dem er kurz Räusperte.

"Und? Hast du heute Glück gehabt?"
Ich ignorierte die Situation davor und Antwortete normal.

"Kann sein. Mir wird noch bescheid gegeben. Diesmal keine direkte Absage."

"Na, das ist doch schon mal was."
Ich hoffte wirklich das es diesmal klappt, obwohl ich so viele Rückschläge einstecken musste.
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Wir saßen noch zusammen vor dem Fernseher. Es war schon einundzwanzig Uhr durch. Und gerade als ich fast einnickte Vibrierte mein Handy.

"Kannst du das Spielzeug nicht oben lassen?" Scherzte Nathan. Ich stupste ihn grinsend an.

"Das ist mein ..."
Ich Sprach nicht zu ende. Eine Unbekannte Nummer rief mich an. Ich fragte mich wer mich um die Zeit anrufen würde.

"Ja?"
Meldete ich mich kurz. Eine Männliche Stimme erklang und ich hielt die Luft kurz an als mit dieser sein Namen aussprach.

"Entschuldigen sie, dass ich noch so spät anrufe. Aber ich habe leider viel zu tun und sie sind Arbeitslos. Da denke ich haben sie kurz Zeit für ein Gespräch."
Ich fand die Bemerkung recht unhöfflich. Er schien sehr Arrogant. War wohl der Chef, von diesem Blumengeschäft. Ich war gespannt was er wollte, Beziehungsweise ob er gute Nachrichten hatte und nicht nur Anrief um dumme Sprüche zu klopfen. Ich hatte von Überheblichen Chefs genug.

"Sie kommen Morgen um halb Acht in meim Büro. Vernünftig gekleidet. Was für ein Job ich ihnen gebe, weiß ich noch nicht. Möchte sie kurz kennenlernen. Ich habe drei, nein ... sagen wir vier Stellen zu vergeben. Es wird sich dann zeigen für welche Aufgabe sie geeignet sind. Alles weitere besprechen wir, wenn sie morgen da sind. Und seien sie Pünktlich ich hasse Menschen, auf denen kein Verlass ist." Er sagte mir dann noch eine Adresse und legte einfach auf.
Ich konnte daher leider keine Antwort mehr geben. Ich war über seine Art nicht sehr erfreut, aber ich schien den Job schon zu haben. Besser gesagt, einen der Jobs, so klang es jedenfalls.
Nathan schaute mich nur an und wartete wohl auf eine Antwort.

"Und? Was schaust du so komisch? Wer war das?"

"Wohl mein neuer Chef."
Antwortete ich, immer noch etwas verwirrt von dem Telefonat.  Hoffentlich ist der nicht immer so. Hatte kein Bock auf ein Arschloch als Chef. Obwohl ich keine wahl hatte. Ich war froh das ich überhaupt eine Chance bekommen zu haben. Weiter als bis zum machfragen bin ich nie gekommen.
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Am nächsten Morgen war ich früher auf als ich hätte gemusst. Ich konnte kaum schlafen. Ich fragte mich, was für ihn vernünftige Kleidung ist und warum er es erwähnt hat. Ich zog mich, nach dem ich fast fünfzehn Minuten vor dem dem Schrank stand, an. Eine Bluse und Schwarze Leggings wurden es. Darüber schwang ich ein lessigen Blazer und zog mir meine Niedlichen Riemchen Schuhe an. Sie hatten Absatz, aber nicht so viel das ich schmerzen vom laufen bekommen könnte. So schritt ich die Treppe hinunter.
Ich war total Zittrig und konnte kaum Stillsitzen. Nathan war auch schon wach und saß am Küchentisch. Er beobachtete mich mit einem leichten Schmunzeler.

"Grins nicht so dämlich." Entgegnete ich ihm schnippisch. Er versuchte sich dies das zu verkneifen und nippte an seiner Tasse.

"Na, Aufgeregt?" Ich wusste das die Frage eher neckisch gemeint war. Man sah das ich es war. Deswegen grinste er ja so dämlich.

"Wer, ich? Ich bin die ruhe in Person!" Er musste dann kurz lachen, räusperte und versuchte ernst zu schauen.

"Na dann kann ja nichts schief gehen." Ich schob eine Augenbraue nach oben und rollte dann mit den Augen. Musste er mich auch noch aufziehen? Er lief an mir vorbei Richtung Wohnzimmer und zog sich dabei das Shirt aus. Oh Gott, warum sah das in dem Moment so heiß aus, als er das tat?

"Kannst ja mit Duschen kommen. Dich etwas abkühlen." Zwinkerte er mir zu. Das konnte man jetzt in zweierlei Hinsicht sehen.

"Halt die Klappe." Ich drehte mich schmollend um und versuchte die Gedanken aus den Kopf zu bekommen.
Nein, aus! Sagte ich zu mir selbst in Gedanken, wie zu einem Hund. Seit wann interessiert mich wie er aussieht? Ich müsste es gewohnt sein.
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Als ich am Büro ankam, Atmete ich noch mal tief durch. Mein Herz klopfte wie Verrückt. Ich hatte viele Gespräche schon hinter mir, aber noch nie mit dem Chef. Ich stand lange und wie angewurzelt im Eingang. Dann drehte ich mich um und wollte wieder raus. Ich war so nervös das ich noch nicht bereit war.
Als ich die Tür aufreißen wollte um dort hindurch zu stürmen, stieß ich gegen jemanden, der mit mir  die Treppe nach hinten fiel. Als wir aber  zum Stillstand kamen, lag ich in den starken Armen eines total heißem Typen. Eine Hand am Geländer, woran er sich festhielt um nicht ganz zu fallen. Er hatte ein lässiges weißes Shirt an wo die Ärmel nach oben gekrempelt wurden und seine ganzen Tattoos da durch zum vorschein kamen. Diese Bedeckten beide Arme. Er schob lässig eine Augenbraue hoch und setzte ein keckes Grinsen auf.

"Ist das ihre Art der Vorstellung, Miss Jones?" Er kannte mich? Ob das mein Chef war? Aber diese Stimme war unverkennbar. Mit dieser hat er geschafft, mich nur durchs Telefon, zum Schwitzen zu bringen. Tief, leicht Rau und ein hauch verrucht. Einfach sexy.
Immer noch in seinen Armen liegend blickte ich ihm direkt in die Augen. Sein Grinsen wurde etwas breiter und wirkte langsam leicht Arrogant.
Er richtete sich auf, immer noch mit mir in seinem Arm. Ich spürte wie dieser sich anspannte. Er drückte mich an sich und ich schwebte kurz mit den Füßen in der Luft
Er hob Achtundsechzig Kilo einfach so mit einem Arm hoch, ohne auch nur ein Anzeichen der Anstrengung.
Als ich wieder Boden unter meinen Wackligen Füßen spürte, krallte ich mich mit meinen Händen an seinem Shirt fest. Ich weiß nicht warum ich das tat. Er ließ mich aber auch erst nicht los. Er schaute auf meine Hände und legte den Kopf leicht schräg. Dann zuckte er mit den Augenbrauen und starrte mich an. Ich realisierte dann was ich tat. Ich ließ ihn ruckartig los und schluckte schwer.

"Verzeihen sie Mr Lawson. I-Ich ..." ich brach kein weiteres Wort raus. Es war mir extrem unangenehm, meinem neuen Boss so in die Arme gefallen zu sein.
Ich räusperte, als er mich los lies und wollte gerade was sagen, als er mir zuvorgekam.

"Sie sind extrem früh. Aber da sie nun da sind, gehen sie vor." Ich bewegte mich Steif wie eine Puppe Richtung Tür. Und als ich sie öffnete spürte ich sein Atem in meinen Nacken.

"Werden sie locker. Ich beiße nicht, nur wenn man mich drum bittet." Ich riss die Augen auf und mir wurde extrem heiß. Ich schritt langsam und unsicher durch die Tür. Ich blieb dann im Flur stehen und wusste ja nicht wo hin. Er zeigte auf eine Tür die Gerade zu war. Dort in trottete ich und hielt fast die ganze Zeit die Luft an. Immer noch steif auf Wackeligen Beinen.
Im Büro sollte ich mich setzten. Er holte eine Akte aus einem Schrank und setzte sich vor mich dann Tippte er was auf seinen PC ein und schaute kurz auf die Uhr.
Dabei Grinste er.

"Fangen sie am besten wieder an zu Atmen. Ihr Kopf sollte Sauerstoff bekommen, bevor sie mir hier noch vom Stuhl kippen." Dies sagte er, beim Blick auf die Uhr. Dann wendete er sich kurz den Papieren zu, bevor er sich mir widmete.

The Nanny - Daddys kleines Spielzeug Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt