34.

7.2K 149 2
                                    

In der Nacht ging ich rüber zu Nathan. Ich wollte ihn nicht alleine lassen. Er sah so traurig aus und tat mir irgendwie leid.
Ich setzte mich neben ihm aufs Bett. Ich strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Ich liebte sein Haarschnitt. Es war sexy wen  ihm die Haare ins Gesicht fielen. Er hatte ein Undercut. Oben, mittig etwas länger. Er hatte ein Vorbild. Ein berühmtes Model. Johnny Edlind. Er fand ihn Mega. Und ich übrigens auch.

"Hey Schönheit. Was machst du hier? Wie spät ..."

"Ich wollte bei dir sein." Ich wusste nicht warum, aber ich hatte das Bedürfnis ihn zu küssen und tat dies auch.

"Kitty ..." hauchte er. Ich verschloss seine Lippen mit einem weiteren Kuss.
Ich legte mich ganz dicht neben ihn ein Bein über seine. Eine Hand auf seinem Brustkorb und mein Kopf auf seiner Schulter. Egal was es ist, aber missen würde ich dies auch nie wollen. Das ich einfach jemanden hatte, der einfach für mich da ist. Ich mochte an ihm, das er zwei Seiten hat. Er kann der grobe, Eifersüchtige sein, oder der einfühlsame Trottel. Ich brauch kein Gentleman, auch wenn dies ziemlich sexy an Darrin ist. Aber alles an ihm war das. Aber eine sache störte mich. Es fehlte was, ich wusste nur nicht was und warum.
-----
Am nächsten Tag war ich recht gut gelaunt. Ich bat Nathan mich nicht  zu Tür zu begleiten und zu warten bis wir weg sind. Ich sagte ihn, das Darrin mich immer abholen und bringen würde. Wenn er ihn ... uns nicht sehen will, müsste er warten bis ich zu Tür raus und wieder drin bin. Er rollte mit den Augen und war genervt. Darauf erwidert ich nur, das er entweder damit leben müsse, bis ich mir sicher bin, oder soll es ignorieren. Die Antwort gefiel ihm nicht. Ich küsste ihn zum Abschied, was ihm etwas freudiger stimmte.

Darrin begrüßte mich freudig, als er mir die Autotür aufhielt.
"Guten Morgen. Ich hoffe du hast heute Lust wieder was zu unternehmen. Wir haben Morgens zum Glück, immer etwas Freizeit, die ich gerne nutzen würde."
Mir kam die Arbeit wie Urlaub vor. Als war es ein Vorwand mich noch besser kennenzulernen. Denn ich arbeitete nur Nachmittags ab ca vierzehn Uhr. Davor kutschiert er mich rum oder nimmt mich mit ins Büro, wenn ich denn will. Mir fiel auch auf, das er morgend auch nicht mehr zum Büto fuhr. Er war ja sonst immer da. Wer hat seine Tochter vorher gefahren? Oder hat er auch das geändert, nur für mich? Was sein Vater wohl dazu sagt?

"Ich wollte heute deine Uniform anpassen lassen. Hoffe sie gefällt dir. Mir ganz sicher."
Musste eine Uniform wirklich sein? Dachte ich und seufzte kurz leise. Dies bemerkte er natürlich.

"Stört sie was Miss Jones?"
Wieder diese Anrede und mit dieser Stimme. Ich schüttelte den Kopf, lächelte kurz und drehte mich zum Fenster. Er stoppte abrupt das Auto und drehte sich zu mir.

"Wieder etwas unhöflich, einer Frage auszuweichen. Kopfschütteln ist keine Antwor, Miss Jones!" Er ließ wohl nicht locker. Sein Gesichtsausdruck zeigte jedenfalls Entschlossenheit.

"Die Uniform. Ist das nötig?" Sprach ich recht schüchtern und etwas ängstlich. Ich hoffte, er würde nicht genert sein. Da ihm die Idee ja ziemlich zu gefallen schien. Naja, gefallen war untertrieben. Ihn turnte dies wohl an.

"Ja. Das muss sein. Ich will das du sie trägst. Du willst mir doch nicht wiedersprechen?" Ich schüttelte wieder nur den Kopf. Langsam wurde er noch Dominanter als sonst. Die Frau etwas zu unterdrücken auf Sexuelle Weise gefällt ihm wohl. Ich fand es interessant und wollte sehen wie weit er gehen würde wenn ich doch mal wiederspreche, oder trotzig Antworte.

"Von mir aus." Es kam etwas genervt rüber. Was pure Absicht war.

"Gut das wir einer Meinung sind." Feixte er. Ließ sich aber nichts weiter anmerken.

"Nein. Ich gebe einfach nur nach." Dabei drehte ich mich weg. Vielleicht würde ihn das schon aus der Reserve locken.
Aber leider war es nicht der Fall. Im Gegenteil.

"Willst du heute mal Spielen? Dann musst du dich mehr anstrengen." Er bemerkte den lächerlichen Versuch. Und schien mehr als Unbeeindruckt.
-----
Wir kamen nach zwanzig Minuten an einer Schneiderei an. Im Laden begrüßte und eine kleine pummelige Frau. Sie dah Goldig aus mit ihrer Hochsteckfrisur und ihrer Achtzigerjahre Brille.

"Mr Lawson. Sie sind aber früh dran. Wollen wir dann der Dame die Robe anprobieren lassen? Sie ist doch die jenige oder?" Er nickte und schob mich ein Stück vor.

"Hübsches Ding. Aber obenrum etwas viel. Da muss ich noch ein wenig anpassen denk ich." Ich wurde rot, als sie meine Oberweite vor Darrin ansprach.

"Tun sie, was nötig ist. Ich werde hier Geduldig auf ihr Resumé warten."

Verdammte vierzig Minuten stand ich einfach nur da. Sie war sehr genau. Alles doppelt überprüft und abgesteckt.
Es war ein Knielanges Schwarzes Kleid. Es sah oben wie eine Corsage aus, war aber keine. Ein weißer Kragen, so wie eine Schleife gleicher Farbe zierte das Kleid. Auch der Saum des Rocks war weiß. Es hatte keine Ärmel und war aus feinen Stoff. Es sah aus wie diese Typischen Putzfrauen Uniform die man aus den Fünfzigern und Sechzigern kennt.
Sie rief Darrin kurz rein und meinte, nan müsse viel anpassen. Das sie zwei bis drei Tage benötigte. Der Blick von ihm war ... extrem. Als wolle er mir am liebsten die Uniform wieder vom leibe reißen und gleich hier nehmen. Als die Dame ihn noch mal ansprach, wegen Bestätigung. Fiel er aus seiner Trance und stimmte zu. Seinen Blick wendete er aber keine Sekunde von mir ab.
‐-----
Viel taten wir den Tag nicht. Er brachte mich auch früher nach Hause. Ich war schon um vier wieder daheim. Ich hatte den nächsten Tag frei bekommen, da er mit seinem Vater auf ein wichtiges Meeting mussten und Tante Ebby wieder vorbei schauen wollte. Da fragte ich mich, wieso er mir so viel bezahlen will, wenn ich eh kaum Arbeite.

Nathan freute es natürlich. Leider hatte er aber auch kein Urlaub mehr und als er daran dachte, verging ihm die Freude schnell wieder. So mit musste ich wohl dennden ganzen freien Tag alleine verbringen.

The Nanny - Daddys kleines Spielzeug Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt