Kapitel 1

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• T R A V I S •

"Finde jemanden, der auf dich aufpasst. Der mit seinen Fingern über jede deiner Narben fährt und fragt, woher jede einzelne kommt. Finde jemanden, der weiß, wie du deinen Kaffee magst; welcher Song dich dazu bringt, das Fenster herunterzumachen und auf das Gaspedal zu treten. Finde jemanden, der deine kleinsten Details aufnimmt; der die Dinge bemerkt, von denen du dachtest, dass sie niemand jemals bemerken würde. Und dann, wenn du diesen jemand findest, sei auch sein jemand."

Das hatte meine Mutter mir auf dem Weg gegeben, bevor sie einige Wochen später starb. Sie war der Mensch auf dieser Welt, der mir am meisten etwas bedeutete. Und mit einem Mal war sie verschwunden. Für immer.

Nun, drei Jahre später, hätte ich niemals für möglich gehalten, dass ich mich jemals in einer solchen Situation wie in dieser jetzt befinden würde.

Anstatt dem Wunsch meiner Mutter nachzugehen, einen Partner fürs Leben zu finden, knutsche ich mit dem Mann herum, den ich am liebsten in die Hölle schicken würde.

Und das Schlimme daran ist, dass es sich nicht einmal so schlecht anfühlt, Blondie gegen die Wand zu drängen, und ihm seine Kleider vom Leibe zu reißen.

Wenigstens hält er für einen Moment die Klappe.

Wären wir vernünftig, würden wir auf der Stelle aufhören und so tun, als wäre es nicht passiert. Aber meine grauen Zellen sind wie abgeschaltet. Und er scheint auch im Moment mit etwas anderes zu denken als mit seinem Gehirn.

Innerhalb einiger Sekunden habe ich Josh hochgehoben und in die Duschkabine getragen. Er stößt einen erregten Ton aus, als ich ihn gegen die hellen Fließen presse. Mit einem Ruck öffnet er mein Hemd, sodass die Knöpfe in alle Richtungen fliegen.

Wir lösen unsere Münder voneinander, sogleich beginne ich, an seinem Hals zu saugen. Stöhnend schmiegt er sich enger an mich, schiebt gleichzeitig das nun unbrauchbare Hemd von meinen Schultern. Streicht über meine breiten Oberarme.

Mich umgibt sein Duft, der meine Gelüste noch weiter antreibt. Als meine Zähne über seine nackte Haut fahren, zittert er entflammt unter dieser Berührung.

Als ich mich an seiner Hose zu schaffen mache, drückt er mich von sich. Ein Blick in seine feurigen Augen und es ist um mich geschehen.

Wie sehr ich diesen Idioten auch verabscheue, in diesem Moment will ich nichts anderes, als mich in ihn zu versenken.

"D-damit das klar ist, das hier ist nur etwas einmaliges. Um, ähm, einiges an Ballast loszuwerden. Und...damit die Zeit schnel..." Ich packe sein Kinn mit meiner Hand und bringe ihn somit zum Schweigen. "Kannst du nicht einmal deine Schnauze halten?", knurre ich und drücke im nächsten Moment meine Lippen stürmisch auf seine.

Während meine eine Hand an Ort und Stelle bleibt, verschwindet die andere in seiner Hose. Josh keucht auf, als ich seinen halb steifen Schwanz packe. Das nutze ich aus, um meine Zunge in seinen Mund gleiten zu lassen.

Quälend langsam streicht sie erst über seine Unterlippe, bis sie sich schließlich mit seiner duelliert. Gleichzeitig verschaffe ich ihm ein Vergnügen in der unteren Region.

Und auch seine Hände machen sich wieder selbstständig, öffnen den Gürtel an meiner Hose und zieht ihn aus den Schlaufen heraus. Dessen Aufprall auf dem kalten Boden hinter mir nehme ich nur wenig wahr.

Ich löse meinen Griff um sein Kinn, greife stattdessen in seinen Blondschopf. Mit einem Ruck ziehe ich seinen Kopf an den Haaren zurück. Mit einem vor Schmerz verzerrten Gesichtsausdruck lässt er es zu, dass ich ihn umdrehe und an die Wand der Kabine dränge.

Possessive [manxman] | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt