Kapitel 32

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• J O S H •

"Muss ich mir Gedanken darüber machen, dass du mich ausgerechnet hierherführst?", frage ich verunsichert, während Travis die Tür zu einem neu gebauten Hochhaus aufschließt.

Nachdem er mich auf ein Date eingeladen hat, ist er für ein paar Stunden verschwunden, wollte mir aber nicht sagen, wo er war. Oder wo er mich hinbringen würde. Dass wir aber jetzt hier sind, verwirrt mich umso mehr.

"Wenn du wütend auf mich bist, weil ich dich vor Gavin nicht verteidigt habe, kann ich gleichermaßen angepisst sein. Immerhin hast du mir nichts über heute erzä..."

"Babe, beruhig dich. Hast du mir nicht gesagt, dass du mir vertraust? Lass dich einfach überraschen, Josh." Er hält mir lächelnd die Tür auf. "Hereinspaziert."

Tief einatmend nehme ich seine Hand und ziehe ihn mit ins Gebäude. Es scheint schon fertig gebaut zu sein, lediglich die Inneneinrichtung fehlt noch. Hier ist alles viel zu kahl. "Was wird das hier?" "Ein weiteres Bürogebäude. Die Bauarbeiten werden in den nächsten Tagen fortgesetzt." "Aber ist es nicht unbefugtes Betreten, was wir hier tun? Es ist doch verboten, Baustellen zu betre..."

"Als Projektleiter darf ich hier sein." Travis zieht mich an sich und legt seine Arme um mich. "Immerhin muss ich kontrollieren, ob alles seine Richtigkeit hat." Schmunzelnd umfasse ich sein Gesicht. "Und was tue ich hier?" Seine Hände wandern über meinen Rücken zu meinen Hintern und kneifen fest zu. "Mein ganz persönlicher Assistent." "Das gefällt mir", entgegne ich amüsiert und lehne mich vor zu einem Kuss.

Sein hungriger Blick fällt auf meinen Mund und nur einen Sekundenbruchteil später folgen seine Lippen, knabbern an meinen. Eine Berührung, die mich zu verzehren droht. Jede Faser meines Körpers will ihn. Doch leider bricht er den Kuss viel zu schnell wieder ab.

Schmollend schaue ich ihm hinterher, als mich stehen lässt und Richtung Aufzüge läuft. "Komm her." "Du bist ein Mistkerl." "Darüber können wir in ein paar Minuten nochmal reden. Jetzt komm schon." Er hält mir seine Hand hin, mit der anderen ruft er den Fahrstuhl.

"Funktionieren die wirklich? Gibt es keine Treppen?", hinterfrage ich mit kritischem Blick. Travis drückt seufzend meine Hand. "Könntest du mir jetzt einfach mal vertrauen? Du bist echt unglaublich." "Sorry."

Wir betreten den Aufzug, als sich die Türen öffnen. Er betätigt den Schalter für das oberste Stockwerk. "Lass dich einfach darauf ein, okay?"

Als ich Travis zweifelnd ansehe, schenkt er mir ein aufmunterndes Lächeln und zieht mich zu einer innigen Umarmung an sich.

"Und du möchtest mir wirklich nichts sagen, was du geplant hast?", versuche ich nochmal mein Glück, werde aber enttäuscht, als er den Kopf schüttelt. "Du wirst es gleich sehen. Wir sind gleich da."

Ich lehne mich an ihn und lasse mich fallen, bis wir schließlich zum Stehen kommen und die Türen sich wieder öffnen.

Mit weit aufgerissenen Augen trete ich aus dem Fahrstuhl und sehe mich um. Auf der Dachterrasse sind Lichterketten angebracht, die eine kleine Sitzecke beleuchtet. Ein mit einem Dinner gedeckter Tisch zieht meine Aufmerksamkeit auf sich.

"W-was ist das?"

Travis mustert mich von der Seite mit diesen dunklen Augen, in denen ich mich immer wieder nur zu gerne verliere. "Gefällt es dir? Oder ist es zu viel? Ich..."

"Es ist wunderschön, Travis. Aber warum...hast du..." Die Worte bleiben in meinem Halse stecken.

Wie unglaublich ist dieser Mann? Er hat sich Zeit an seinen verdammten Geburtstag genommen, um ausgerechnet mir eine Überraschung zu machen? Ein Dinner auf einem Hochhaus, von wo man eine grandiose Aussicht über die Stadt hat?

Possessive [manxman] | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt