• T R A V I S •
Josh wartet am Straßenrand, als ich vor dem Haus parke. Ich sehe ihm seine Aufregung an, während ich aussteige und um das Auto herumlaufe. Zur Begrüßung küssen wir uns.
"Alles gut mit dir?", frage ich ihn und greife nach seiner Hand.
Seufzend lehnt er sich gegen mich. "Colton hat mich reingelegt, damit du herkommst. Manchmal hasse ich ihn wirklich."
Er ist also auch da. Das wird ja sehr interessant, wenn wir wieder aufeinandertreffen. Das letzte Mal, als wir uns gegenüberstanden, war als Josh und ich noch kein Paar waren, die beiden aber diesen dämliche Theaterspiel aufgezogen haben. Nur um mich aus der Reserve zu locken.
"Hat er mich vermisst oder warum wollte er, dass ich komme?"
"Meine Familie ist neugierig, dich zu treffen", entgegnet er zähneknirschend.
"Und du möchtest nicht, dass ich sie treffe?"
"Doch, doch! Nur, ähm..." Der Blondhaarige beißt sich auf die Unterlippe. "Ich hätte nicht gedacht, dass es doch so schnell gehen wird. Wir sind noch nicht lange zusammen und ich hätte dich gerne noch ein bisschen für mich allein gehabt", beichtet er schließlich. Und ich habe sofort das Bedürfnis, ihn nochmals zu küssen.
Was ich dann auch tue.
Kurzerhand ziehe ich ihn an mich heran und lege meine Lippen nachdrücklich auf seine. Überrascht keucht er auf, bevor er den Kuss begierig erwidert. Meine Hände wandern über seine muskulösen Arme in seinen Nacken, wo ich sie fest verschränke.
Josh legt seine Arme hingegen um meine Taille und presst sich enger an mich. Unsere Zungen begegnen sich. Seine Bartstoppel schrappen über meine Wange, was mich wahnsinnig erregt. Der Zeitpunkt dafür könnte nicht unpassender sein.
Er wimmert frustriert, als ich mich von ihm löse. Aus dem Augenwinkel erkenne ich eine Bewegung an der Haustür, die in diesem Moment geöffnet wird, und lehne mich zu seinem Ohr hinunter. "Das, was ich mit dir vorhabe, ist nicht für die Augen anderer bestimmt. Vor allem nicht für die deiner Familie", flüstere ich und hauche ihm einen weiteren Kuss auf sein Ohrläppchen.
"Dann wollen wir mal", meint er dann und zieht mich an der Hand weiter Richtung Haus. "Wir bleiben nicht lange. Ihr sollt euch nur kurz beschnuppern, dann gehen wir auch wieder. Mein Auto hole ich dann irgendwann mal."
Mit hochgezogener Augenbraue belle ich wie ein Hund, um seine Bemerkung zu bestätigen und ernte dafür einen bösen Blick von ihm, was ich aber mit einem breiten Grinsen ignoriere.
Am Türrahmen gelehnt steht eine blondhaarige Frau, die uns interessiert mustert. Sie muss Joshs Stiefmutter sein. Ein wenig überrascht sehe ich, dass sie über ihren gewölbten Bauch streicht. Hinter ihr erkenne ich einen weiteren weiblichen Blondschopf. Der Teenager presst ihre Hände auf dem Mund, als wir näherkommen.
"Kylie, das ist Travis", stellt mich Josh vor und ich strecke ihr die Hand entgegen, die sie lächelnd schüttelt. "Es freut mich, dich zu treffen."
"Geht mir genauso", erwidere ich und präsentiere eine Reihe weiß strahlender Zähne. Seine Mutter tritt zur Seite, sodass das Mädchen nun vor uns steht. "Und du bist?", frage ich immer noch lächelnd. Die Blondine sieht aus, als würde sie jeden Moment in Ohnmacht fallen.
"Alyssa, was ist mir dir?", erkundigt sich Kylie bei ihrer Tochter, die mich einfach nur anstarrt. Neben mir seufzt Josh laut auf, bevor er seine Hand vor ihrem Gesicht wild herumschwenkt, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. "Existiert hier drinnen noch ein Leben?"
"Heiß...", bringt sie über ihre Lippen, bevor sie es steuern kann. Ihre Mutter und ich können uns ein Schmunzeln deshalb nicht verdrücken, Josh wirkt weniger begeistert. Augenverdrehend drückt er meine Hand fester, um sein Revier zu markieren und macht dann eine Kopfbewegung nach vorne. "Geh ins Wohnzimmer, Madame."
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Possessive [manxman] | ✔
Romance*beendet* "Ich habe aber auch Angst, Mom. Angst davor, es mit ihm zu versauen. Ich will nicht nur einige schöne Monate oder Jahre mit ihm verbringen, sondern mein ganzes Leben. Es klingt vielleicht total verrückt, aber ich spüre einfach, dass er der...