"Rebecca haben sie ein Problem?", frage ich eine Büroangestellte, denn mir ist aufgefallen das sie mich die ganze Zeit anhimmelt.
"Ähm Mister Jeffrey, wie kommen sie denn darauf?", fragt sie mich und ich blicke sie an.
Ob Glenn der Frau mal zeigt wie man sich richtig schminkt? Nicht dass es mir wichtig wäre, aber da ist bestimmt noch einiges zu machen. Denn ich habe den Unterschied bei meiner anderen Mitarbeiterin vorhin gesehen, die sonst immer nur sehr dunkel geschminkt ist.
Das was Glenn aus ihr gemacht hat, sah deutlich besser aus."Naja.", und ich überlege wie ich das jetzt nett formuliere, bevor ich weiter rede: "Mir ist aufgefallen, dass sie ihre Augen nicht von mir abwenden können. Habe ich etwas im Gesicht?"
Ich sehe ihr an, wie ihr Gesicht rot anläuft und sie dann ihren Blick senkt.
Neben mir sitzt Ruby und kichert leise.
"Tut mir leid Mister Jeffrey, nein sie haben nichts in ihrem Gesicht. Ich... aber... sie sind so sexy.", meint sie, nachdem sie mich wieder angeschaut hat.
Na das hat mir gerade noch gefehlt."Lassen sie uns mal kurz vor die Tür gehen.", meine ich und gehe los.
Rebecca folgt mir und als wir im Flur stehen sage ich: "Ich fühle mich geschmeichelt, doch ich möchte ihnen sagen, dass sie keinerlei Chancen bei mir haben."
"Ähm okay.", sagt sie und macht eine kurze Pause, bevor sie fort fährt: "Darf ich fragen warum?"
"Ja dürfen sie. Erstens, fange ich grundsätzlich nichts mit meinem Personal an. Das stiftet nur Verwirrung und gibt oftmals Stress. Zweitens, bin ich schwul.", antworte ich ihr und dann kommt sie mit dem Satz, den ich schon sooft gehört habe: "Ach man. Entweder sind die hübschen Männer vergeben oder schwul."
Ich zucke nur mit den Schultern und meine dann: "Gehen wir wieder rein?"
Sie nickt und wir betreten wieder das Fest."Rebecca.", fange ich an und sie schaut mich an, als sie sagt: "Ja?"
"Kommen sie mal mit.", äußere ich und sie folgt mir zu Glenn.
"Glenn?", spreche ich ihn an.
"Ja Sir.", meint er und lächelt mir zu.
"Ich habe ja vorhin gesehen, dass du Kathryn geschminkt hast und auch gehört, was sie für Komplimente danach bekommen hat. Ich hätte hier noch eine Dame, aus der du sicherlich noch mehr heraus holen kannst.", meine ich und wende mich an Rebecca, bevor ich sage: "Lassen sie sich beraten und schminken, dann finden sie bestimmt auch das was sie suchen."
"Ähm, heißt das jetzt ich bin hässlich?", fragt sie und ich gebe mir eine imaginäre Facepalm. Frauen! Da meint man es mal gut und dann kommen die mit sowas um die Ecke."Das habe ich nie gesagt Rebecca. Nehmen sie es an, oder lassen sie es, das ist ihnen überlassen.", antworte ich und lasse sie stehen.
Erst als ich wieder am Tisch bin, drehe ich mich um und sehe das sich Rebecca zu Glenn gesetzt hat.
Geht doch.Etwas später steht Rebecca vor mir und sagt. "Das was Glenn da macht, das ist der Wahnsinn."
Voller Begeisterung strahlt sie mich an und ich lächel nur.
Aber vorher einen Aufstand proben.
"Sehen sie. Mehr wollte ich nicht.", antworte ich und nippe an meinem Getränk.Das Fest geht zu Ende und Trisha liegt schon eine ganze Weile bei mir oben im Büro und schläft auf dem Sofa.
Ich bin mittlerweile nur noch mit Ruby da und sehe Glenn, der seine Sachen zusammen packt.
"Ruby.", meine ich und sie schaut mich an, dann fahre ich fort: "Gehen sie. Machen sie Schluss für heute. Ich rechne jetzt noch mit dem Jungen ab und dann hole ich Trisha."
"Sicher Mister Jeffrey?", fragt sie nach und ich nicke nur.
"Okay, dann bis Montag.", sagt sie, schnappt sich ihre Tasche und geht.Ich beobachte Glenn noch einen Augenblick und als er alles zusammen gepackt hat, gehe ich zu ihm hinüber.
"Ich hoffe es hat dir ein wenig Spaß gemacht Glenn.", sage ich und er schaut mich an, bevor er antwortet: "Ja hat es. Danke Sir."
Ganz automatisch gleitet mein Blick über seinen Körper und, als ich ihm wieder in die Augen sehe, äußere ich: "Eins musst du mir noch verraten. Wie kriege ich die Schminke wieder aus dem Gesicht meiner Kleinen?""Sie war eingecremt und da reicht Wasser und Seife auf einem Waschlappen Sir.", entgegnet er mir und ich sage weiter. "Wir hatten ja vorhin besprochen, dass wir abrechnen wenn die Feier zu Ende ist. Das Geld für die Agentur habe ich schon überwiesen, doch ich will dir auch noch etwas zukommen lassen. Du hast es dir verdient. Nicht nur das du Kinder hier bespaßt hast, sondern auch noch zwei Frauen glücklich gemacht hast."
"Ähm, danke Sir.", entgegnet er und ich ziehe meine Geldbörse aus meiner Hosentasche, öffne sie und reiche ihm ein paar Scheine.
"Sind sie sich sicher Sir?", fragt er, als er sieht das es sich um dreihundert Dollar handelt.
"Ich bin mir immer sicher bei dem was ich tue Kätzchen.", antworte ich und er blickt mich an.
"Kätzchen?", fragt er nach und ich lächel leicht als ich erkläre: "Du sagtest doch zu Trisha vorhin das du ein Kätzchen seist und mich deswegen riechen kannst."
"Oh ach so.", meint er und legt sich seine Hand in den Nacken, dann schiebt er hinter her: "Das hatte ich schon wieder vergessen Sir."
"Nicht so schlimm Kätzchen.", entgegne ich ihm und er zieht sich sein Haargummi aus dem Haar."Dann habe ich ja nochmal Glück gehabt Sir.", meint der Blonde, lächelt mich an und steckt sich sein Trinkgeld in die Hosentasche.
"Pass auf dass du es nicht verlierst.", sage ich und blicke ihm in die Augen.
"Mach ich Sir.", äußert Glenn und schnappt sich dann seinen silbernen Koffer.
"Findest du den Weg nach draußen?", frage ich und der Blonde nickt, bevor er sagt: "Ja finde ich. Danke Sir und einen schönen Abend noch."
"Dir auch Glenn.", entgegne ich ihm und drehe mich um.
dann sehe ich Trisha in der Tür stehen. Sie ist komplett verschlafen und verweint."Maus was ist denn los?", frage ich sie und eile auf sie zu.
"Ich hab schlecht geträumt Myles.", meint sie und wirft sich in meine Arme.
Ich hebe sie hoch und sie legt ihren Kopf auf meine Schulter.
Sofort fängt sie wieder an zu schluchzen und ich streiche ihr beruhigend über den Rücken."Komm Glenn, wir haben den selben Weg.", meine ich und rede dann beruhigend auf meine Nichte ein, während wir das Gebäude verlassen.
"Hat sie das öfter?" fragt Glenn mich vor der Tür und Trisha ist mittlerweile wieder eingeschlafen.
"Ja immer mal wieder. Dann geht es mal wieder eine Weile und dann hat sie es manchmal mehrere Nächte hintereinander. Seit dem Tod ihrer Eltern ist das so.", antworte ich dem Blonden und setze Trisha behutsam auf den Kindersitz im Auto, schnalle sie an und stelle mich dann wieder aufrecht hin.
Leise schließe ich die Autotür und blicke Glenn an.
"Also jetzt aber wirklich. Einen schönen Abend dir noch.", meine ich und reiche ihm die Hand.
"Danke Sir und wie gesagt, ihnen auch.", sagt er und nimmt meine Hand entgegen.
Seine sind sehr weich, das mag ich.Mit dem Daumen streiche ich kurz über seinen Handrücken und lasse die Hand dann wieder los, gehe um das Auto herum, steige ein und fahre davon.
Zuhause angekommen, nehme ich Trisha wieder auf den Arm, trage sie in ihr Zimmer und lege sie ins Bett.
"Myles bleibst du?", fragt sie verschlafen und ich antworte: "Mach ich Maus. Komm, zieh wenigsten die Hose aus."
Mühevoll quält sie sich aus ihrer Hose und ihren Schuhen und dann decke ich sie zu.
"Kuscheln.", meint sie und ich quetsche mich zu ihr ins Bett.
Was bin ich froh, dass ich heute Mittag noch etwas geschlafen habe.
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Burning Love
RomanceEs braucht nur eine Person um das Leben auf den Kopf zu stellen. Viele Menschen denken, dass nichts ihr Leben, so wie es gerade läuft erschüttern könnte. Es läuft in geregelten Bahnen und geordnet ab. Doch manchmal reicht nur eine Entscheidung, ein...