Mein Kätzchen ist gerade mal ein paar Stunden weg und ich vermisse ihn so sehr.
Gerade haben wir telefoniert und ich bin froh, dass er gut in Mailand angekommen ist. Doch ich musste das Gespräch ziemlich zügig beenden um mich um den Klienten zu kümmern, der schon im Konferenzzimmer wartet.Als auch das erledigt ist, habe ich noch eine Trainingseinheit mit meinen Jungs und schaue im Anschluss auf die Uhr.
Heute hat Steven Trisha vom Kindergarten abgeholt und sie mit zu sich nach Hause genommen.
Nachdem ich geduscht und umgezogen bin, verlasse ich die Firma und mache mich dann auf den Weg zu Mark und Steven.Mein Ausraster auf Michaels Geburtstagsfeier sorgte anfangs für ganz schön viel Gesprächsstoff unter meinen Mitarbeitern, doch nach einer Dienstbesprechung, in der ich ihnen unterbunden hatte, weiterhin sich darüber das Maul zu zerreißen wurde es deutlich besser.
Ich merke jedoch schon, das die Auftragslage etwas zurück gegangen ist und hoffe einfach mal, das sich auch das wieder normalisiert.Bei Mark und Steven angekommen, klingel ich und Trisha macht die Tür auf.
"Ich hab gesehen das du es bist Myles.", sagt sie und grinst mich zuckersüß an. Dann streckt sie ihre Arme in die Höhe und ich hebe sie auf den Arm.
Im Flur sehe ich Steven stehen, welcher mich anlächelt.
Ich trete ein und begrüße den Brünetten: "Na du, bist du allein mit ihr?"
"Ja, Mark müsste aber auch bald nach Hause kommen.", antwortet er mir und ich setze mich mit ihm auf das Sofa.
Trisha bleibt auf meinem Schoss sitzen und kuschelt sich an mich.
"Ich bin müde Myles.", meint sie leise und gähnt."Wir gehen gleich nach Hause Maus.", meine ich zu ihr und gebe ihr einen Kuss auf ihre Haare.
"Sie hat schon zu Abend gegessen, du kannst sie also gleich hinlegen, wenn ihr daheim seid.", erklärt Steven und nippt an seinem Wasserglas.
"Ich danke dir. Morgen nimmt Troys Mum Trisha mit zu sich, nur damit du Bescheid weißt.", antworte ich und streiche Trisha über den Rücken.
"Okay.", entgegnet mir Steven und schaut mich an, dann fährt er fort: "Sie ist eingeschlafen."
"Dann ist sie nachher quengelig, wenn ich sie wieder wecke.", sage ich und höre meine Nichte jetzt schon zetern."Wir können sie auch hier hinlegen. Ich bring sie dann, morgen früh, in den Kindergarten.", schlägt Steven vor und ich nicke.
Vorsichtig stehe ich mit ihr auf, während sie dabei etwas brummt und trage meine Nichte in das Gästezimmer der beiden, wo sie sonst auch immer schläft.
Vorsichtig lege ich Trisha auf das Bett, ziehe ihr die Söckchen aus und lasse sie in dem Kleid welches sie trägt.
Dann decke ich sie zu, verlasse das Zimmer und nachdem ich die Tür geschlossen habe, gehe ich zurück ins Wohnzimmer."Steven, was ist los? Du machst so einen bedrückten Eindruck.", äußere ich, als ich mich neben ihm auf das Sofa setze.
"Ich vermisse Glenn.", schmollt er und blickt mich an.
"Da geht es dir nicht allein so.", antworte ich und ziehe ihn in meinen Arm.
Mit seinem Kopf auf meiner Brust, liegt sein rechter Arm auf meinem Bauch und ich spüre das sein Körper anfängt zu beben.
"Hey Kleiner, nicht weinen. Sonntag ist er doch wieder da.", sage ich und streichle ihn behutsam über seinen Rücken.
"Aber heute ist erst Donnerstag.", schnieft er und krallt seine rechte Hand in mein Shirt."Komm her.", sage ich und ziehe ihn nun rittlings auf meinen Schoss.
Nun beginnt er richtig zu weinen und ich streiche Steven über seinen Rücken. Er ist so sensibel und er tut mir so Leid, das er Glenn so sehr vermisst.
Plötzlich spüre ich seine Lippen an meinem Hals und ich zucke leicht zurück.
"Hey was machst du da?", frage ich und der Brünette setzt sich aufrecht hin, hat seinen Kopf gesenkt, als er antwortet: "Sorry, aber du riechst nach ihm."Das kann von dem Shirt kommen, ich hatte es gestern schon an.", antworte ich ihm und lege mein Zeigefinger unter sein Kinn. Dann drücke ich es nach oben und schaue Steven in sein verweintes Gesicht.
Behutsam streiche ich ihm die Tränen von den Wangen.
Weiterhin schauen wir uns die ganze Zeit an und dann lehnt er sich nach vorne, gibt mir einen Kuss auf die Wange und und sagt: "Du riechst wirklich nach ihm."
"Warte mal.", bringe ich hervor und schiebe Steven wieder in eine aufrechte Position.
Ich ziehe mir mein Shirt aus und reiche es Steven."Was genau passiert hier gerade?", höre ich Marks Stimme hinter mir und ich höre, das Eifersucht in ihr mitschwingt.
"Nichts. Ich habe Steven nur mein Shirt gegeben, da es nach Glenn riecht.", erkläre ich während mir Steven das Shirt abnimmt und von meinem Schoss aufsteht."Hier, riech.", sagt Steven und hält Mark das Shirt unter die Nase.
"Little, auf die Knie.", fordert er nachdem er an dem Shirt gerochen hat.
"Du weißt was ich erwarte, wenn ich nach Hause komme.", macht er weiter und ich stehe nun ebenfalls vom Sofa auf.
"Entschuldigung Sir.", sagt Steven, nachdem er sich hingekniet hat. Dann senkt er den Kopf und hat immer noch mein Shirt in seiner Hand.
"Gib mir das Ding.", fordert Mark harsch und ich schaue meinen besten Freund an, der Steven das Shirt abnimmt und es dann auf einen Stuhl wirft.Er hockt sich hin, nimmt das Kinn des Brünetten zwischen seine Finger und blickt ihn an, als er sagt: "Du hast 15 Minuten, dann will ich dich oben haben, verstanden Little?"
"Ja verstanden Sir.", sagt er, steht auf und eilt die Treppe hinauf.
"Trisha ist im Gästezimmer, ich nehme sie lieber mit, dann seid ihr ungestört.", meine ich zu meinem besten Freund und er lächelt mich an, als er antwortet: "Auch wir haben ein Babyfon. Du kannst auch gerne mit hoch kommen."
"Mark... ohne Glenn... die Dreier-Session ohne ihn war eine Ausnahme. Du weißt dass eine unserer Regeln ist, dass Glenn bei den Sessions mit dabei ist.", bringe ich hervor und Mark legt mir seine Hand auf meine Schulter.
"Ich weiß Myles, ich weiß.", antwortet er und zieht mich dann in seine Arme, als er nuschelt: "Lass Trisha trotzdem hier. Wenn du sie jetzt weckst, dann quengelt sie nur rum. Ich kümmere mich jetzt um Steven, baue ihn wieder auf, nachdem ich dir eines meiner Shirts runter geworfen habe."Er lässt mich los, blickt mich an und ich sehe in seinen Augen wie viel Lust darin lodert, den Brünetten gleich zu dominieren.
"Danke und viel Spaß wünsche ich euch.", antworte ich und zwinkere meinem besten Freund zu.
Er wendet sich von mir ab, läuft die Treppe hinauf und wenig später habe ich ein Shirt von Mark an und sitze wieder in meinem Auto um nach Hause zu fahren, dort wo es nach Glenn riecht und niemand da ist.
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Burning Love
RomanceEs braucht nur eine Person um das Leben auf den Kopf zu stellen. Viele Menschen denken, dass nichts ihr Leben, so wie es gerade läuft erschüttern könnte. Es läuft in geregelten Bahnen und geordnet ab. Doch manchmal reicht nur eine Entscheidung, ein...