Als ich aufgestanden bin, ist das Haus leer.
Trisha ist im Kindergarten und auch Glenn ist nicht da.
Ich mache mir einen Kaffee und trinke ihn, während ich Ruby anrufe."Mister Jeffrey, Guten Morgen.", begrüßt sie mich und ich antworte: "Guten Morgen Ruby. Ich wollte nur Bescheid geben, das ich heute nicht in die Firma komme."
Vorab habe ich gecheckt ob ich Termine habe, doch dem ist nicht so, also gönne ich mir heute einen freien Tag.Die Session mit Lee war gut gestern. Es hat mich befriedigt, aber nicht erfüllt. Aber das ich vollkommen erfüllt aus solch einer Session gehe ist schon eine Weile her.
"Ist okay Mister Jeffrey. Sind Sie zu erreichen, falls etwas ist?", fragt mich Ruby und ich entgegne ihr: "Ja, falls etwas sein sollte, dann können sie mich anrufen."
Danach legen wir auf und ich verbringe den Tag vor dem Fernseher.Am Abend höre ich Trisha und Glenn Heim kommen, meine Gedanken kreisen immer noch um vergangene Nacht und um Glenn.
Ob er wohl auch auf dieses Extreme steht?Trisha ist bei mir und erzählt mir begeistert von ihrem Tag, doch ich höre ihr nicht richtig zu.
Meine Gedanken sind nun komplett bei ihrer Nanny.
Ich nehme sein Parfum wahr und immer noch laufen meine Gedanken auf Hochtouren.Ja Lee war gut, aber zwischenzeitlich, als wir da unten waren habe ich an Glenn gedacht, wie er wohl wäre, wie er sich bewegt, wie er stöhnt und schreit, wie er sich mir hingibt.
Ich weiß selbst nicht, warum ich immer mal wieder seinen Geruch, gestern Nacht in meiner Nase hatte, da hat mir mein Gehirn wohl einige Male einen Streich gespielt.Trisha ist längst schon wieder weg aus dem Wohnzimmer und nach oben gegangen.
Ich checke mein Handy und sehe das ich eine Nachricht von Mark habe.
Mark ist mein bester Freund und ähnlich gepolt wie ich.Wir sollten uns mal wieder treffen. schreibt er und ich antworte: Morgen Abend, acht Uhr bei mir.
Mark bestätigt mir das und ich lege mein Handy wieder weg als ich Glenns Stimme höre: "Ich bin vor Mitternacht wieder da."
"Wo gehst du hin?", frage ich, weil es mich wirklich interessiert.Als er das nächste mal antwortet ist er deutlich näher: "Ich denke das geht sie nichts an, es war ausgemacht dass ich ihnen sage wann ich circa wieder da bin und das habe ich getan, BOSS."
Er schnaubte und noch bevor ich etwas sagen kann ist er auch schon verschwunden.Ich muss grinsen, einfach nur grinsen.
Ist er wirklich eifersüchtig?
Dass er mir dieses Boss so vor die Füße gespuckt hat, zeigt mir, dass er die vergangene Nacht mitbekommen haben muss. Das wiederum sagt mir, ich habe mir seinen Geruch nicht eingebildet.
Glenn war da und hat beobachtet, wann und wie lange, weiß ich nicht, aber er hat beobachtet.
Macht ihn das so missmutig?Ich beschließe zu warten, bis Glenn wieder nach Hause kommt, vielleicht rede ich nochmal mit ihm.
Ich verbringe die Zeit weiter auf dem Sofa und der Abend wird zur Nacht.
Es ist kurz nach halb zwölf als ich höre wie die Haustür geöffnet wird.
Da ist er ja wieder.Ich stehe vom Sofa auf, schalte den Fernseher ab und höre es im Flur poltern.
Als ich diesen betrete, sehe ich, den Grund dafür.
Glenn hat sich einen seiner Schuhe abgetreten und durch den Flur gekickt. Nun folgt Nummer zwei und trifft mich am Schienbein.
"Glenn!", mahne ich ihn forsch und er antwortet zornig: "Was?"
Seine Augen funkeln mich an und ich hebe seine beiden Schuhe auf, bevor ich auf ihn zu gehe."Was soll das?", frage ich, lasse die Schuhe neben der Garderobe fallen und nehme eine leichte Alkoholfahne wahr.
"Was soll was, hm?", fragt er schnippisch und ich blicke ihn an.
"Dein Verhalten.", antworte ich und er verengt seine Augen, spannt seinen Kiefer an und überlegt ganz kurz, dann spuckt er mir entgegen: "Das kann ihnen doch egal sein Boss."
Oh wenn er jetzt mein Sub wäre, oh ja, wenn dem jetzt so wäre."Wo ist dein Problem, hm?", frage ich ihn und gehe noch einen Schritt auf ihn zu, welchen er dann zurück weicht.
Hinter ihm ist die Wand und vor ihm stehe ich, als er antwortet: "Mein Problem? Sie wollen wissen wo mein Problem ist?"
Er fuchtelt dabei mit seinen Händen, gestikuliert wild damit herum und ich packe sie, halte sie an seinen Handgelenken und drücke sie über seinem Kopf an die Wand.
"Ja das will ich.", antworte ich."Oh man, sind sie so dumm, oder tun sie nur so.", bringt er hervor und versucht sich erfolglos aus meinem Griff zu befreien.
Ich verstärke diesen nochmal und mahne ihn: "Achte auf deine Wortwahl Kitten."
Shit das letzte Wort wollte ich nicht sagen und doch kam es einfach über meine Lippen.
"Pff.", macht er nur und dreht seinen Kopf zur Seite.Ich verändere meine Position, halte nur noch mit einer Hand seine Arme über seinem Kopf und nehme meine zweite Hand und greife sein Kinn.
Ich drehe seinen Kopf in meine Richtung und knurre: "Jetzt sag mir wo verdammt nochmal dein Problem ist."
Wieder versucht er sich zu wehren, doch wieder bleibt es erfolglos.
Ich lasse sein Kinn los und Glenn schaut mich an. Dann sagt er: "Mein verdammtes Problem ist folgendes Boss! Ich habe ihnen gestern gesagt das ich sie will. Ja okay, ich hab es nett umschrieben und dann sehe ich sie gestern in ihrem Spielzimmer. Ich bin doch da und sie holen sich einen anderen, obwohl ich da bin, obwohl sie mich haben können."Ich blicke ihn an, halte seine Arme nun wieder mit beiden Händen über seinem Kopf und sehe das in seinen Augen tatsächlich Enttäuschung liegt.
"Und du denkst, dass du mit deinem Verhalten jetzt und hier mich dazu bekommst dass ich dich nehme, dich zum Sub mache? Glenn wenn du etwas willst, dann solltest du das deutlich sagen und nicht um den heißen Brei herum reden und dann auch noch solch eine Show abliefern.", bringe ich hervor und lasse dann von ihm ab.
"Show?", fragt er und wieder gestikuliert er mit seinen Händen, als er fortfährt: "Sie sind der erste der mich nicht wollte. Sie suchen sich jemand anderen obwohl, wie ich ja gerade gesagt habe, ich da wäre und sie nennen das Show?"Hallo Dramaqueen.
Seine lockere Zunge muss mit dem Alkoholkonsum zusammenhängen, denn er fährt fort und kommt dabei auf mich zu, während nun ich die paar Schritte zur Wand hinter mir zurücklege: "Ich hab sie gestern gesehen, dass wissen sie ja bereits, ich habe sie beobachtet und... und... und... ."
Er stockt, blickt mich an und spannt wieder seinen Kiefer an.
Mit abwartender Miene schaue ich den Blonden an, dann dreht er sich um und läuft zur Treppe, während er sagt: "Ach man vergessen sie's."
Dann eilt er die Treppe hinauf und ich rufe ihm hinterher: "Glenn, wie gesagt, wenn du etwas willst musst du es nur deutlich sagen. Du nimmst ja sonst auch kein Blatt vor den Mund.".Ich weiß, dass er mich noch gehört hat, auch wenn er mir nicht mehr antwortet.
Ich stehe am Treppenaufgang und grinse.
Er gefällt mir immer mehr.
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Burning Love
RomansaEs braucht nur eine Person um das Leben auf den Kopf zu stellen. Viele Menschen denken, dass nichts ihr Leben, so wie es gerade läuft erschüttern könnte. Es läuft in geregelten Bahnen und geordnet ab. Doch manchmal reicht nur eine Entscheidung, ein...