🍹Glenn(10)🍹

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Irgendwie wusste ich, dass er noch was zudem sagt was Stella ihm gesagt hat. Nett das er meint ich sei das Geld mit schminken Wert.

Ehrlich gesagt freue ich mich schon auf morgen, denn ich mag Trisha sehr und würde gerne ihre Nanny sein. Nennt man das bei einem Kerl wirklich Nanny, oder Nanner? Ich muss lachend den Kopf schütteln bei dem Gedanken.

Zuhause angekommen, öffne ich die Türe und rufe nach Daniel. Dieser linst um die Ecke der Küchentüre und schaut mich fragend an.

"Wir müssen reden." fordere ich ihn ernst auf.

"Ehm, ok. Jetzt gleich? Ich hab gerade Besuch." erklärt er.

"Es dauert nicht lange und ist auch nichts schlimmes." verspreche ich ihm und laufe in die Küche, wo eine hübsche Brünette an unserem Küchentisch sitzt und mich angrinst.

"Hi, Glenn, Daniels bester Freund." stelle ich mich so freundlich wie nur möglich vor.

"Oh, hi, ich bin Daniels Freundin, Joan." Freundin?

"Freundin? Aaaahhjjaaaa." sage ich, ziehe die Augenbrauen hoch und schaue Daniel an. Dieser wird ganz rot und schaut in seinen Topf der vor ihm köchelt.

"Naja, jedenfalls, ich hab wohl 'nen neuen Job. Morgen gehe ich erst einmal Probearbeiten aber ich denke ich bekomme ihn, allerdings hat dieser Job einen Haken."

"Und der wäre?" fragt Daniel skeptisch.

"Ich würde ausziehen. Also mein Zimmer und das meiste meiner Sachen bleiben hier, ich bezahle auch weiterhin die Hälfte der Miete, aber ich selbst ziehe aus, solange ich diesen Job habe."

"Und was ist das für ein Job?"

"Ich arbeite für Mr. Jeffrey als Nanny für seine Nichte."

"Daniel rutscht sein Löffel aus der Hand, der dann klirrend auf den Boden fällt und fängt lauthals an zu lachen.

"Was? Willst du mich verarschen? Du und Nanny? Und was ist mit deinen anderen Jobs?"

"Die brauch ich dann nicht mehr. Ich verdiene dann genug." sage ich zu ihm und hebe seinen Löffel wieder auf. "Daniel, ich wollte es dir einfach sagen, ich hau ja nicht einfach ab, außerdem hast du dann Ruhe und kannst so laut stöhnen dass die Wände wackeln und keinen juckts." lache ich.

"Ok das ist ein Argument." da muss er dann auch lachen.

"So ich lass euch dann alleine ich hab noch ein paar Dinge vorzubereiten. Viel Spaß und es war nett dich kennengelernt zu haben." verabschiede ich mich und gehe in mein Zimmer. Dort angekommen packe ich ein paar Sachen zusammen, unter anderem mein silberner Koffer und eben ein bisschen Wechselklamotten falls ich dann schon dort bleibe. Als ich fertig bin lege ich mich auf mein Bett und schaue noch etwas Fern, bevor ich dann schlafen gehe.

Am nächsten Früh klingelt mein Wecker echt schon in den Morgen Stunden. Mit halb geschlossenen Augen trotte ich ins Bad und während ich mich auf die Toilette setze, lasse ich schon mal die Dusche warmlaufen.

Fertig geduscht und frisch angezogen fühle ich mich doch schon viel frischer. Da ich nicht weiß was Mr. Jeffrey alles zu Hause hat mache ich den Kühlschrank auf und nehme ein paar Dinge raus. Stecke sie in eine Tasche und stelle sie zu meinen anderen Sachen die ich mitnehme. Im Flur ziehe ich meine Schuhe und Jacke an, nehme den Autoschlüssel und meine Sachen und verlasse die Wohnung.

Um Punkt fünf Minuten vor sechs stehe ich vor Mr. Jeffreys Haus und drück einmal kurz auf die Klingel. Es dauert bis ich es poltern höre. Die Türe geht auf und ich kann mir ein leises Lachen nicht verkneifen. Ich habe noch nie etwas heißeres gesehen als Mr. Jeffrey nach dem Aufstehen. Im Gesicht Knautschfalten, Schlafsand in den Augen und seine Haare stehen zu allen Seiten. Doch das beste an allem ist die Morgenlatte in den engen Boxershorts. Uh, dieser Anblick zieht in den Lenden. Mein Blick wandert von seiner Mitte wieder nach oben in seine Augen und ich versuche nicht all zu erregt auszusehen.

"Einen wunderschönen Guten Morgen Mr. Jeffrey, ich hoffe sie haben gut geschlafen." flöte ich gut gelaunt. Er öffnet die Türe ein Stück mehr und deutet mir an herein zu kommen.

"Wie kann man am hellen Morgen nur schon so gut........" schnell drehe ich mich um, lege meinen Zeigefinger auf seine Lippen und sage : "Pssscht, nicht reden, bitte," denn seine Stimme ist noch heißer wie der ganze Morgenmann vor mir. Wenn ich ihn jetzt reden höre dann ziehe ich ihn womöglich noch ins Bett, und das ist weiß Gott, nicht mein Job.

Ich gehe einfach mal in die Richtung wo ich die Küche vermute und hatte sogar recht. Während ich meine Reisetasche und mein silberner Koffer in den Flur gestellt hatte, lege ich die Tasche mit dem Essen auf die Küchentheke. Ich drehe mich rum und mein Blick fällt auf die Uhr und dann auf die Treppe.

"Ich gehe davon aus, ich wecke Peanut gegen 6.30? Bitte nur nicken oder den Kopf schütteln. Ich werde sie vielleicht wenn wir uns näher kennen, aufklären was das ganze soll. Wobei sie es wohl früher raus finden werden. Am besten ist es einfach wenn sie nach dem Aufstehen circa eine halbe Stunde nichts reden." ich kicher und suche mir ein Brettchen und Messer. Jede Schranktüre öffne ich um alles zu finden was ich brauche.

"Allergien gegen Tomaten, Paprika, Gurken, Ei?" Mr. Jeffrey schüttelt den Kopf. "Wird alles gegessen? Brot, Schinken, Salami, Käse, Nutella?" und Mr. Jeffrey nickt. "Ihren Kaffee dürfen sie sich selbst machen, zumindest heute, damit ich sehen kann wie sie ihn am liebsten trinken."
Er nickt wieder und ich schneide das Gemüse, klopfe die Eier in eine Schüssel, würze sie mit Salz und Pfeffer und verquirle sie. Dann gehe ich zur Treppe, laufe nach oben und mach mich auf die Suche nach Trisha's Zimmer. Ich kann es zwar schon von weitem sehen, aber ich möchte dennoch wissen was die anderen Türen verstecken. Die erste die ich öffne ist das Bad. Die zweite scheint das Schlafzimmer von Mr. Jeffrey zu sein, denn dort riecht es extrem nach ihm. Die nächste Türe die ich öffne ist dann demnach mein neues Reich. Nun habe ich alles in diesem Stock gesehen bis auf Trisha's Zimmer, und da gehe ich jetzt ganz leise rein. An ihrem Bett stehend muss ich erstmal schmunzeln. Wie sie da drin liegt, total quer. Ich berühre ihre Schulter leicht mit meiner Hand und schüttel sie ganz vorsichtig.

"Peanut, aufstehen." sage ich leise. Sie dreht sich etwas und murrt. "Zu früh" Ich lache und schüttel sie nochmal. "Nein es ist nicht zu früh, komm schon Peanut aufstehen."

"Glenny? Glenny, du bist gekommen." schreit sie auf einmal und springt auf. Zack, der Flummi ist wach. Ich lache wieder und sie springt in meine Arme und schlingt ihre Beinchen um mich, so dass ich sie nach unten trage.

"Myles schau mal Glenn ist da." Mr. Jeffrey nickt und grinst. Ich setze Trisha neben Mr. Jeffrey ab und widme mich wieder dem Frühstück. Nachdem ich das Rührei mit Paprika und Tomate fertig habe, verteile ich es auf zwei Teller. Gebe noch das getoastete Brot in ein Körbchen und stell es dazu. Butter Wurst und Käse steht daneben.

"Woah, Myles sowas machst du mir nie." ruft Trisha. "Du sagst immer das dauert zu lange, aber Glenn hat gar nicht so lange gebraucht." Mr. Jeffrey wird etwas rot so peinlich berührt ist er und presst ein "Entschuldigung" raus.

"Jetzt bin ich ja da." sage ich und schaue Mr. Jeffrey herausfordernd an. Nachdem beide fertig sind mit Essen stelle ich die Teller in die Spülmaschine und gehe mit Trisha nach oben um ihr was zum anziehen rauszusuchen, während sie sich die Zähne putzt. Ich lege ihr die Klamotten hin und gehe wieder runter in die Küche.

"Ich bräuchte dann auch noch einen Schlüssel, und vielleicht den Kindersitz, wenn das ok wäre." sage ich zu Mr.Jeffrey.

"Gebe ich dir gleich beides." antwortet er mir.

"Myles, ich mag nicht in den Kindi, ich mag lieber bei Glenn bleiben." meckert Trisha.

"Du gehst wie immer in den Kindi Trisha, da kommst du nicht drum rum. In ein einhalb Wochen ist er eh für vier Wochen zu, da hast du dann vier Wochen nur mit Glenn." entgegnet er ihr, aber sie gibt sich noch nicht geschlagen und schimpft: "Aber das ist doch Glenny sein erster Arbeitstag heute, ich muss ihm doch alles zeigen. Und......" ich unterbreche sie, "Peanut, das kannst du auch nach dem Kindi noch machen, aber ich muss heute Vormittag noch in die Akademie ein paar Dinge erledigen und wenn ich dich abgeholt habe backen wir dann Muffins, ja?" verspreche ich ihr und ihre Augen fangen an zu glänzen.

Mr. Jeffrey schmunzelt und formt ein lautloses "Danke" mit seinen Lippen, steht auf und gibt mir Schlüssel und Sitzkissen fürs Auto.

Als alle fertig angezogen waren, verlassen wir dann gemeinsam das Haus. Mr. Jeffrey geht zur Arbeit und ich bringe Trisha in den Kindergarten.

Burning LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt