Als ich aufwache, habe ich Angst ich müsste mich wieder erbrechen, doch dem war nicht so. Gott sei dank.
Ich hab jetzt so lange und so viel geschlafen, ich bin jetzt fit wie ein Turnschuh. Ich stehe auf, ziehe mich an und springe die Treppe runter. Ich bin ganz alleine unten. Die anderen schlafen alle noch.
Heute fliegt Trisha mit ihren Großeltern in den Winterurlaub. Seit sie bei Myles wohnt machen die das, da es in Miami ja nicht schneit fliegen sie jedes Jahr nach Thanksgiving nach Aspen / Colorado, also nur 200 Meilen weit weg von Denver.
Myles hat es mir erst gestern gesagt, ich wollte ihr gerne helfen beim Packen, aber sie hat das mit Myles und Steven gemacht. Ich werde sie die Woche wirklich vermissen.
"Glenny, bist du wieder gesund?" fragt Peanut mich, die eben die Treppe runtergehüpft kam.
"Ja , ich denke schon. Zumindest fühle ich mich besser. Und du? Freust du dich schon auf Oma und Opa?"
"Jahaaaa. Sehr und auch aufs Schlittenfahren."
"Das freut mich. Hast du auch alles eingepackt?"
"Ja, Steven und ich haben nochmal fünf mal nachgeschaut."
"Ok. Wollen wir den Frühstückstisch richten für die anderen? Auch wenn du vielleicht nicht mehr mit dabei sitzen kannst? Ich sag ihnen dann dass du geholfen hast, ja?"
"Auja."ruft sie und macht sich auf den Weg Teller und Besteck auf dem Tisch zu verteilen, während ich Tomaten Paprika und Gurken schneide.
"Myleeeees, heute gehe ich mit Grandma und Grandpa los."
"Ja ich weiß Maus und so wie es aussieht freust du dich schon." sagt Myles, der eben ganz leise hier runter geschlichen ist, was auch immer er vorhatte. "Und du? Geht es dir besser?" raunt er mir ins Ohr. Ich hasse es wirklich wenn er das morgens tut. Ich glaube er sieht das als Training. Ich muss mich nämlich immer so anstrengen, das ich nicht hart werde bei seiner Stimme.
"Was ist das denn? Versuchst du morgens immer deinen Sub mit deiner heißen Stimme zu verführen?" kam von weiter hinten und ich drehe mich um. Da steht Chris an der Terrassentüre und schmunzelt.
"Du wirst es nicht glauben aber eigentlich habe ich morgens Sprechverbot." er sagt das so, damit es Trisha nicht hört, denn sie brauch damit noch nichts anfangen.
"Das kann ich Glenn aber nicht verübeln, denn sie macht sogar mich an. Wie ist das dann für deinen Sub."
"Ich weiß Chris, aber manchmal muss ich ihn damit ärgern."
"Verschwört ihr zwei euch jetzt gegen mich?" frage ich als ich an den Esstisch laufe um das Gemüse auf den Tisch zu stellen, als es an der Türe klingelt.
"Ommmaaaaa Opppaaaaaaa ich kooooommeeeee." schreit Trisha und rennt zur Türe. Zwei ältere Menschen treten in das Haus ein und Myles lächelt. Und sein lächeln ist so hinreißend, zusammen mit seiner Stimme einfach atemberaubend.
Myles Eltern wissen zwar von mir, doch getroffen haben wir uns noch nie, darum bin ich schon ein bisschen nervös. Sie betreten das Wohnzimmer und schauen mich neugierig an.
"Ist das Glenn?" fragt Myles Mum und Myles lächelt und nickt.
"Junge, du bist ja mächtig verliebt." sagt plötzlich der Mann neben Myles und ich will ja nichts sagen, aber das Aussehen hat Myles definitiv von ihm. Er sieht trotz seines Alters noch verdammt sexy aus. Ich gehe zu Myles und halte meine Hand zu den zwei Menschen gegenüber von mir.
"Hallo Mister und Misses Jeffrey, ich bin Glenn Sullivan, sehr erfreut sie kennen zulernen." sage ich freundlich und werde aber sofort von Myles Mum in eine Umarmung gezogen. "Gott nicht so förmlich, du gehörst doch jetzt auch zur Familie. Ich bin Margret, aber nenn mich bitte Maggy oder Mom und das ist Philipp. Gott Myles er ist so süß. Ich mag ihn jetzt schon." flötet sie und bekommt sich kaum mehr ein vor Freude. "Ich mag ihn auch Grandma." sagt dann Trisha und Maggy lacht. "Natürlich magst du ihn. Ich glaube es gibt niemanden der ihn nicht mag." Endlich lässt sie mich los und Philipp zieht mich in seine Arme. Doch seine Umarmung ist Gott sei dank etwas kürzer und nicht so intensiv. Männer halt. Myles stellt sich neben mich, legt seinen Arm um meine Hüfte und gibt mir einen Kuss auf die Wange.
"Und wer ist das da drüben?" fragte Maggy Myles.
"Ah, das ist Chris. Der Mann von Blake's Bruder und Blake ist der Freund von Glenns Bruder." lacht er. Diese Zusammenhänge sind auch wirklich kompliziert.
"Ah also euer Besuch." sagt Maggy dann und Myles nickt. "Aber wir sollten dann los. Das Flugzeug wartet leider nicht. Hast du denn alles Maus?"
Trisha nickt und rennt die Treppe hoch. Ich entschuldige mich und renne ihr hinter her.
"Warte Peanut, du kannst den Koffer nicht alleine runter tragen." sage ich zu ihr und gehe in ihr Zimmer. "Schau mal Glenny, den Löwen nehme ich mit." sagt sie und wedelt mit dem Löwen vor meiner Nase rum. "Ohhh dann hast du immer etwas dabei was dich an mich erinnert, das ist schön."
Ich schnappe ihren Koffer und trage ihn die Treppe hinunter, während Trisha hinter mir läuft.
"So, da ist alles drin, soviel ich weiß." sage ich grinsend und Myles erwidert mein Grinsen.
Wir verabschieden uns von Myles Eltern und ich nehme nochmal Trisha in den Arm. "Viel Spaß kleine Peanut und kommt ohne Brüche wieder, ja? Ich werde dich vermissen."
"Ich dich auch Glenny, aber ich bin ja bald wieder da." sagt sie und löst sich von mir um mit ihren Großeltern mit zu gehen.
Die Türe schließt sich und ich drehe mich um, sehe Steven am Ende des Sofas auf dem Boden knien. Ohne Mark. Paxton liegt mit dem Bauch voraus auf dem Sofa und beobachtet Steven. Ich hab gar nicht mitbekommen wie er rein kam. Ich lege mich neben ihn auf den Bauch und sage: "Guten morgen Pax und guten morgen Muffin."
"Glenn, du weißt er darf nicht sprechen." tadelt mich Myles.
"Jahaa, das heißt aber nicht das ich ihm keinen Guten Morgen wünschen kann."
"Da hast du recht. Und wenn Blake, Henry und Mark noch kommen können wir Frühstücken." sagt Myles und ich wackel mit meinen Beinen die ich hochgezogen habe hin und her.
"Paxton, weißt du worauf ich heute Lust hätte?" frag ich meinen Bruder.
"Nein, auf was denn?"
"Auf Karaoke und Wodka." sage ich und grinse schelmisch.
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Burning Love
RomanceEs braucht nur eine Person um das Leben auf den Kopf zu stellen. Viele Menschen denken, dass nichts ihr Leben, so wie es gerade läuft erschüttern könnte. Es läuft in geregelten Bahnen und geordnet ab. Doch manchmal reicht nur eine Entscheidung, ein...