🌴Myles(15)🌴

1.7K 111 29
                                    

Auf dem Weg zur Arbeit, denke ich noch einmal über das nach, was Glenn mir heute morgen gesagt hat.
Es war nett aber nichts spektakuläres.
Was hat er denn jetzt gedacht? Mir ging es in erster Linie darum, ihn zu haben, nicht gleich kniend und bettelnd, nein einfach so, mal eben kurz.
Er hat aber auch recht mit dem was er sagt, das wir uns beide nicht kennen, was die Vorlieben und die Abneigungen im BDSM Bereich angeht.
Wie denn auch?
Was ich an Glenn schätze, ist seine Aufrichtigkeit, auch wenn ich eins nicht ganz verstanden habe.
Er erzählte mir auch, dass er möchte dass sein Dom das tut, was auch ihm gefällt.
Nur so funktioniert es. Es kann nicht sein, dass nur einer an der Sache Spaß hat, denn dann ist an der Beziehung zwischen Dom und Sub etwas nicht in Ordnung. Es muss ein gewisses Gleichgewicht haben und wie gesagt für beide befriedigend sein. Vielleicht hat er sich aber auch nur etwas unglücklich ausgedrückt.

Aber ich hörte auch folgenden Satz vom ihm: "Ich wollte ihnen das jetzt nicht erzählen damit sie sich von mir fernhalten, sondern einfach nur, dass falls sie vor hätten mein Dom sein zu wollen, müssen sie wissen auf was sie sich einlassen. Was aber auch nicht heißt DASS sie sich auf etwas mit mir einlassen müssen."

Er hadert mit sich, so kam es jedenfalls bei mir an.
Ich weiß selbst nicht, ob ich es will, sein Dom sein und wie er selbst sagte, ist er in erster Linie Trisha's Nanny. Dafür bezahle ich ihn.

Aber das alles hat mir gestern gezeigt, dass ich jemanden da unten brauche. Ich brauche einen Sub, jemand der mir vertraut und mit dem ich meine Neigung, zumindest für heute Abend teilen kann. Deswegen habe ich sowohl Glenn als auch Trisha gesagt, dass ich heue Abend später nach Hause komme.

Der Arbeitstag verfliegt schnell und ich habe währenddessen mit einem meiner Subs ein Date für heute klar gemacht.
Lee und ich hatten schon einige Sessions zusammen und er schrieb mir, dass er froh sei, dass wir uns endlich mal wieder sehen.

Ich parke vor einem Restaurant und sehe Lee schon vor dem Eingang warten.
Ich steige aus und gehe dann auf ihn zu.
Sein Lächeln wird breiter, je näher ich ihm komme und als ich vor ihm stehe sagt er: "Hallo Myles. Schön dass wir uns sehen."
"Hey Lee, ich hoffe du hast etwas hunger.", meine ich und betrete, gemeinsam mit ihm, das Restaurant.

Wir haben uns während des Essens nett unterhalten und stehen nun vor unseren Autos.
"Lee.", sage ich und er blickt mich an.
"Wenn wir gleich bei mir sind, gehst du bitte sofort in den Keller. Du weißt wie ich dich vorfinden möchte. Ich werde einen Moment später nachkommen.", fahre ich fort und er antwortet: "Selbstverständlich. Schaust du noch nach Trisha?"
"Ja genau. Ich will nur sehen ob sie schläft.", meine ich und wenig später steige ich in mein und er in sein Auto.

Als wir bei mir angekommen sind, reiche ich Lee vor der Haustür den Schlüssel zum Spielzimmer und schließe dann die Tür auf.
Es ist dunkel im Haus, nur aus dem Wohnzimmer sehe ich den Fernseher flackern. Ich schalte das Licht im Flur an und Lee geht sofort in den Keller.
Ich hingegen, gehe zuerst die Treppe hinauf und schaue nach Trisha.
Ich kann erkennen, dass ihr Zimmer umgeräumt wurde und lächel leicht. Ob das wohl hilft, was das Schlafproblem angeht?
Ich werde es sehen.

Im Anschluss gehe ich wieder hinunter ins Erdgeschoss, laufe ins Wohnzimmer und sehe Glenn auf der Couch liegen.
Ich mache den Fernseher etwas leiser und decke ihn mit einer leichten Wolldecke zu.
Dann verlasse ich den Raum leise wieder und begebe mich in den Keller.

Dort ziehe ich mich aus, lasse Boxershorts und T-Shirt an und schnappe mir das Babyfon, von dem das Gegenstück bei Trisha im Zimmer auf dem Kleiderschrank steht.
Ich schalte es ein und gehe dann zur Tür meines Spielzimmers.
Dann drücke ich die Klinke hinunter und trete ein.

Lee ist nackt, so wie ich es mag und er kniet neben der Tür.
Seine Hände sind hinter seinem Rücken, sein Kopf nach unten gesenkt.
Ich schließe die Tür wieder und stelle das Babyfon auf einen kleinen Hocker, laufe dann durch den Raum und beachte den Sub erst gar nicht.
Als ich mich wieder umdrehe, sehe ich, dass der Brünette mich anschaut.
"Hab ich dir erlaubt deinen Kopf zu heben und mich anzuschauen?", frage ich harsch und schnappe mir eine Lederklatsche.
"Nein Herr.", sagt er und ich gehe auf ihn zu.
"Wie heißt es richtig?", fahre ich fort und lasse die Lederklatsche auf seine Brust nieder.
"Nein Boss.", bringt er hervor und ich warte ab.
Dann hole ich aus und lasse die Klatsche erneut auf seiner Haut nieder.
"Hast du alles verlernt Miststück?", bringe ich hervor und er senkt seinen Kopf, als er mir antwortet: "Nein Boss."

Burning LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt