🍹Glenn(66)🍹

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Ich wache auf weil mir kalt ist, verdammt kalt. Mir fällt auf, dass ich keine Decke habe. Die haben sie mir wohl heute Nacht geklaut. Mit einem Blick auf die Uhr, stehe ich auf und schaue die Jungs an. Die zwei sind echt süß zusammen. Ich glaube sogar, wenn sie nicht die selbe Position hätten, wären sie wohl früher oder später ein Paar geworden. Wobei ich wirklich nicht damit gerechnet habe das Mark ein Switcher ist.

Es ist jetzt erst 2.30 aber ich denke ich kann nicht mehr schlafen. Um die Jungs nicht zu wecken gehe ich runter ins Wohnzimmer und ziehe mich an. Ich schreibe schnell einen Zettel:

Hey Boys,

Der Abend war unbeschreiblich. Ihr seid beide auf eure eigene Art und Weise faszinierend und toll. Ich hoffe es hat euch genauso gefallen wie mir und dass ich auch alle eure gestrigen Wünsche erfüllt habe. 

Da es jetzt 2.30 ist und ich nicht mehr schlafen kann, werde ich nach Hause gehen. Bitte kommt doch wenn ihr wach seid hinterher. Ich werde uns allen ein tolles Frühstück zaubern. 

I.L. Euer Glenn

Ich lege den Zettel auf den Wohnzimmertisch, wo sie ihn sicherlich sehen werden, da ihre ganzen Klamotten hier verstreut sind. Ich dreh mich um und gehe zur Haustüre. Leise mache ich sie auf, gehe durch und schließe sie leise wieder. Zum Glück ist es nicht weit bis nach Hause, denn ich laufe, damit ich Myles das Auto da lassen kann. Außerdem tut frische Luft gut.

Nach 20 Minuten Fußmarsch komme ich zu Hause an und schließe auch da leise auf und mache von innen leise wieder zu. Ich schalte das kleine Licht an, damit es nicht zu hell ist und gehe ins Wohnzimmer nachdem ich meine Schuhe ausgezogen habe. Mein Blick fällt auf das Sofa, wo Steven liegt und tief und fest schläft. Wieso schläft er auf dem Sofa? Er hätte auch im Gästezimmer schlafen können. 

Er sieht so süß aus wenn er schläft. 

Ich gehe zur Treppe und lauf nach oben direkt ins Bad. Während ich die Dusche laufen lasse hole ich schnell eine Frische Boxer und ein Shirt. Zurück im Bad stell ich mich unter die Dusche und wasche unser angeklebtes Sperma weg. 

"Hab ich doch richtig gehört." Ich zucke zusammen und mein Blick fällt auf Steven der mitten im Bad steht und mich mustert.

"Boah, erschreck mich nie wieder so, hörst du?" schimpfe ich mit ihm aber lache dabei.

"Wieso bist du zu Hause? Wir haben auch eine Dusche zu Hause und sogar eine wunderschöne riesige Badewanne." fragt er mich verständnislos.

"Kann ich zu Ende duschen und wir treffen uns dann auf dem Sofa?" frage ich ihn und sehe ihn nicken. Er dreht sich um und verlässt das Bad. Was ist los mit ihm? Hat er schlechte Laune? Ist er eifersüchtig? Oder doch sauer weil wir dort geblieben sind? Das sollte ich ihn wohl gleich fragen. Ich dusche schnell fertig, trockne mich ab und zieh mich an. Nachdem ich das Handtuch aufgehängt und das Licht ausgemacht habe, gehe ich nach unten ins Wohnzimmer wo er im Schneidersitz auf dem Sofa sitzt. Ich setze mich zu ihm und schaue ihn an. 

"Darf ich mit unter die Decke? Ich friere ein bisschen." frage ich ihn.

"Natürlich, komm her." 

Ich rutsche zu ihm und setze mich seitwärts zwischen seine Beine und er legt die Decke um uns.

"Steven, was ist los? Wieso warst du eben so angepisst im Bad?" frage ich ihn und stecke meine Nase an seine Halsbeuge. 

"Ich weiß es nicht. Ehrlich. Vielleicht weil ich mich gefragt habe wieso du hier bist wenn du doch zwischen zwei so tollen Männern liegen kannst."

"Lag ich doch, bis vor 30 Minuten. Ich wachte auf weil mir saukalt war. Die haben mir die Decke geklaut und da sie so süß geschlafen haben, habe ich mich dazu entschlossen zu dir zu gehen. Ich wollte nicht das du unnötig länger alleine, oder hier bist. Tut mir leid" entschuldige ich mich ehrlich.

"Du hast an mich gedacht als du aufgewacht bist?" fragt er mich erstaunt.

"Steven, ich hatte eine Session mit deinem Dom, natürlich mache ich mir Sorgen, vor allem wenn er was tut was ich nicht erwartet hätte." 

"Er hat sich dominieren lassen von Myles, oder?" fragt mich Steven und ich schüttel den Kopf. "Von Dir?" fragt er weiter und reißt erstaunt die Augen auf als ich nicke. "Wenn er das getan hat, dann vertraut er dir sein Leben an. Wow. Das hätte ich auch nicht erwartet." sagt er geknickt. 

"Steven, es tut mir leid."

"Wieso denn? Gott Glenn hör auf damit, es ist gut so wie es ist. Damit hat er mir auch ein Stück weit den Druck genommen, denn ich durfte mit dir ja nicht darüber reden. Und ich bin stolz auf ihn dass er sich noch jemandem geöffnet hat. Ich muss mich nur daran gewöhnen das Myles und ich nicht mehr die einzigen sind, das ist alles."

"Sicher? Und du hast wirklich nichts dagegen? Und du bist auch nicht eifersüchtig?" frage ich.

"Nein Glenn, alles ok. Wie war es denn?" fragt er dann  neugierig.

"Es war soooooo wunderschön. Erregend und geil. Ich weiß nicht was ich sagen soll, aber ich weiß das ich mich so toll fühle und vor allem befriedigt. Es war eine tolle Erfahrung und würde das auch gerne wiederholen, aber mit dir." sage ich und gebe Steven einen Kuss auf die Wange, lege meinen Kopf an sein Schlüsselbein und schließe die Augen. Myles ist mein Anker, meine Befriedigung, Meine Lust, Meine Liebe. Steven ist, mehr wie Daniel war, mein bester Freund, mein Kuscheltier, Meine Zuflucht, meine etwas andere Liebe. Doch ich würde es ihm niemals sagen. 

"Über was denkst du nach Baby?" fragt er mich liebevoll, während er mir durchs jetzt trockene Haar fährt.

"Ich habe Myles immer noch nicht gesagt das ich ihn liebe."

"Du liebst ihn?"

"Ja, sehr. Wenn das Liebe ist was ich empfinde, denn so wie ich empfinde habe ich das noch nie für jemand anderen. Steven, es mag sich jetzt echt dumm anhören und wohl auch wie eine Vorwarnung, aber wenn Myles mich jemals verlassen oder ersetzen würde, dann will ich nicht mehr leben. Das ist mein voller Ernst." Ich spüre wie Steven sich verkrampft und mich ganz fest an sich drückt, aber er sagt kein Wort.

"Danke." flüster ich und ich denke er weiß genau für was. Ich nehme mein Handy in die Hand und stelle den Wecker auf acht Uhr, damit ich noch genug Zeit habe das Frühstück zu machen. Ich leg das Handy wieder weg und kuschel mich in Stevens Arme. Mit der Fernbedienung mache ich die Lichter aus.

"Lass uns noch etwas schlafen."

"Ok." entgegnet mir Steven und zieht mich wieder näher an sich ran.

Als ich das nächste Mal aufwache, hat mein Wecker noch gar nicht geklingelt. Steven hat mich während des Schlafens gar nicht losgelassen, deswegen muss ich jetzt versuchen mich aus seiner Umklammerung herauszudrehen ohne das er aufwacht. Nach ein paar Versuchen habe ich das auch geschafft. Ich gehe in die Küche und fange an den Tisch zu decken. Als das erledigt war, sprinte ich die Treppe nach oben und ziehe mich richtig an, um Brötchen holen zu gehen. 

Nach zwanzig Minuten war ich wieder zurück zu Hause. Steven schläft immer noch. Ich grinse und packe die Brötchen aus der Tüte. Ich habe noch Orangen mitgebracht, die ich jetzt zu Saft pressen werde. Als ich fertig bin höre ich wie der Schlüssel im Schloss umgedreht wird und die Haustüre aufgeht.



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