🌴Myles(117)🌴

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"Kätzchen, ich genieße das hier wirklich sehr, aber ich muss das jetzt mit Mark klären.", meine ich und schaue Glenn an. Irgendwas scheint ihn noch zu beschäftigen, also füge ich hinzu: "Wenn du mit mir über etwas reden willst, wenn dich etwas gestern Nacht gestört hat, dann sag es mir und ich werde dir zuhören."
"Mach ich Schatz, aber nicht jetzt. Geh du zu Mark. Ich bleibe hier mit meinem Muffin.", antwortet er mir, haucht mir einen Kuss auf die Lippen und klettert dann von mir hinunter.

Ich nicke ihm zu, stehe dann auf und gehe ins Haus, denn Mark ist vorhin darin verschwunden.
Ich laufe durch das Erdgeschoss, doch kann ihn dort nicht finden und auch im Obergeschoss ist er nicht.
Also laufe ich in den Keller, höre das Stöhnen von Paxton und Blake, welches Bilder in meinem Kopf hervorruft, die da besser nicht sein sollten.
Was ist wenn Blake gefallen hat was er gestern erlebt hat?
Was ist wenn Paxton mehr wollte als nur den Blowjob von seinem Bruder?

Ich wäre nicht abgeneigt wenn Glenn und Paxton einmalig Sex hätten, doch was würde das mit den beiden und auch mit Blake und Paxton machen.

Alle Räume bin ich abgelaufen, bis auf das Zimmer von Steven und Glenn.
Ich stehe vor der Tür und drücke die Klinke hinunter, öffne die Tür und trete ein.
Mark steht mit dem Rücken zu mir, vor dem Bett.

"Babe.", sage ich und lehne die Tür hinter mir an.
Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht.
Marks Hände liegen vor seinem Gesicht, als ich mich von hinten an ihn anschmiege und ihm einen Kuss in den Nacken hauche.
"Myles, ich... .", setzt er an und schluchzt.

"Dreh dich mal zu mir um.", meine ich und trete etwas von meinem besten Freund zurück.
Zögerlich dreht er sich um und ich nehme seine Hände vor seinem Gesicht weg.
Das letzte Mal weinen sehen, habe ich ihn auf der Beerdigung meiner Schwester.

"Babe, komm schon, rede mit mir.", meine ich und streiche ihm die Tränen von den Wangen, nur um neuen Platz zu machen.
"Myles ich... .", beginnt er erneut und er tritt an mich heran, legt seine Hände um meine Hüften und seinen Kopf auf meine Schulter.
Ich streiche ihm mit meinen Händen über seinen Rücken, lasse sie dann an seinen Schulterblättern zur Ruhe kommen und halte meinen besten Freund einfach nur fest.

"Myles ich hab gestern... als ich mit Steven... und Henry... als Henry... ich hab... Glenn... verdammte Scheiße.", stammelt er und schaut mich dann an.
Wieder streiche ich ihm die Tränen von den Wangen und sage: "Was auch immer es ist, du kannst es mir sagen."
"Können wir uns setzen?", fragte er mich und ich nicke nur.

Ich setze mich auf das Bett, trage nichts weiter als nur eine Shorts, denn das Wetter meint es mal wieder gut mit uns und lehne mich mit dem Rücken voran an die Wand.
Alles hier in diesem Raum riecht nach Glenn und Steven.
Mark spreizt meine Beine und legt sich seitwärts dazwischen. Sein Kopf liegt auf meiner Brust und ich streiche ihm durch die Haare, etwas seinen Nacken und auch über seinen freien Oberkörper.

"Henry hat mir gestern ein geblasen, doch in meinem Kopf war das nicht Henry.", beginnt er und malt mit seinem Finger Kreise auf meine Haut.
"Du dachtest an Glenn?", bringe ich hervor und Mark schaut mich an, als er zaghaft nickt.
"Ja und ich stieß seinen Namen hervor, stöhnte Glenn weil ich viel lieber mit euch zusammen gewesen wäre. Ich wäre lieber bei dir und Glenn gewesen, gemeinsam mit Steven, als dort mit Henry und meinem Little. Deswegen bin ich anschließend auch zu euch runter gekommen. Ich verzehrte mich nach der Nähe von Glenn und hätte am liebsten Blake und Paxton anschließend aus dem Zimmer geworfen, Steven geholt und mich mit euch dreien dort hingelegt. Myles ich... ." erzählt mein bester Freund und unterbricht sich dann selbst.

Ich ziehe ihn etwas zu mir hinauf und gebe ihm einen Kuss auf seine Lippen, kurz und unschuldig. Danach sage ich: "Was empfindest du für Glenn?"
Seine Augenlider senken sich, als er antwortet: "Zu viel. Anfangs war es das reine Verlangen ihn haben zu wollen, ihn zu kontrollieren, ihn zu benutzen, ihn zu ficken. Jetzt ist da so viel mehr. Er weckt in mir die gleichen Gefühle die ich für Steven habe. aber geht das überhaupt? Kann man gleich zwei Menschen auf die gleiche Art lieben?"
"Du liebst Glenn also?", frage ich und Mark nickt nur.
"Ich will das auch was du mit ihm hast, wie er dich berührt, wie er dich ansieht, wie er dich küsst. Ich will das alles auch mit ihm und aber auch mit Steven. Ich weiß aber auch das Glenn niemals so für mich empfinden würde wie ich für ihn und es fällt mir so verdammt schwer dir das alles zu sagen weil ich bedenken habe, ich zerstöre gerade alles.", redet er und wieder beginnen Tränen über sein Gesicht zu laufen.

"Babe du zerstörst gar nichts. Ich finde es unheimlich mutig, dass du mit mir redest, als es noch länger mit dir herum zu tragen. Mach dir darüber bitte keinen Kopf.", antworte ich und streiche ihm zum wiederholten Male die Tränen aus dem Gesicht.
"Ich könnte durchdrehen, wenn Glenn von jemand anderem berührt wird außer uns. Jetzt nicht bei einer Session, sondern einfach so. Als er das vorhin mit seinem Bruder erwähnte, dachte ich ich kann es abmildern wenn ich sage, dass dir das nicht passen könnte, dabei ging es da nur um mich. Ich... wenn... also...", meint Mark und ich spüre wie schwer ihm das hier alles fällt.

Er holt nochmal tief Luft und setzt dann fort: "Es passt mir schon, falls es dazu kommen sollte, aber dann würde ich dabei sein wollen. Nicht weil ich so geil darauf bin das zu sehen, sondern weil ich dabei sein will um bei Glenn zu sein und es mit ihm zu erleben."
"Ich verstehe was du meinst. Ich liebe es also vielmehr euch drei wegen euren unterschiedlichen Art und Weisen. Den Kuss den ich mit Steven hatte, dort in der Karaokebar, der geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Glenn sagte mir im Anschluss, dass er das aber nicht noch mal haben will. Aber oft erwische ich mich dabei, dass wenn Steven spricht oder er etwas isst oder was auch immer, ich auf seine Lippen schaue und mir wünschen würde sie nochmals zu küssen. Mich macht es ähnlich wahnsinnig wie dich wenn Steven von jemand anderem berührt wird. Er ist fest in meinem Herzen und ich liebe ihn, aber anders als Glenn. So wie Glenn kann ich niemanden lieben. Aber weißt du, wenn du oder Steven, mal von Glenn ganz abgesehen, nicht mehr da sein würdet, wäre das für mich kaum auszuhalten.", äußere ich und Marks Tränen sind versiegt als er sagt. "Moment mal, wollen wir beide das gleiche?"
"Ich denke dass du meinen Sub genau so haben willst, wie ich deinen, doch das eben nicht nur in dieser Beziehung sondern fest, mit allem was dazugehört.", antworte ich und streiche ihm ein paar Haare aus der Stirn.

Dann nehme ich ein leises Klacken war und ich schiele zur Tür. Ich sehe dass sie nicht mehr angelehnt, sondern jetzt geschlossen ist.

"Myles ich liebe dich.", haucht er und ich schaue wieder zu Mark, streichle über seine Wange, als ich antworte: "Ich dich auch Babe."
Seitdem wir damals unser erstes Mal gemeinsam hatten, sagen wir uns diese drei Worte, nicht immer und ständig aber in solchen Momenten, wenn wir allein und völlig vertraut sind, dann kann das schon mal vorkommen.

"Und jetzt?", fragt mich Mark und ich antworte: "Gebe ich dir einen Kuss."
Mark lächelt mich an, krabbelt zwischen meinen Beinen hervor, schiebt sie zusammen und setzt sich dann rittlings auf sie.
Sein Hände legen sich an meine Wangen, meine Hände an seinen Hintern und dann verbinden wir unsere Lippen zu einem sanften Zungenkuss.

Als wir uns wieder lösen sage ich: "Kann es sein, dass du mal wieder dominiert werden musst?"
"Ja.", sagt er nur mit leicht roten Wangen und steht dann von meinem Schoss und dann vom Bett auf.
"Was machen wir jetzt?", fragt mich Mark und ich weiß dass er nicht länger auf seine devote Seite eingehen will.
"Wir gehen wieder hoch und ich selbst habe keinen Plan wie es zwischen Glenn, Steven dir und mir weiter gehen soll, außer wie bisher.", antworte ich und stehe ebenfalls vom Bett auf.

"Sehe ich verheult aus?", fragt mich Mark und ich schüttel leicht mit dem Kopf, dann öffne ich die Tür und höre wieder Paxton und Blake stöhnen.
"Die brauchen es aber heute heftig.", lacht Mark und ich grinse nur, denn meine Gedanken sind bei dem der vor der Tür gestanden haben könnte und was dieser Jemand mitbekommen hat, denn von allein ist die Tür sicherlich nicht so sanft ins Schloss gefallen.

Burning LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt