🌴Myles(109)🌴

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Als ich ausgeschlafen die Treppe hinunter komme, gehe ich die Küche. Die Matratzen waren leer und ich finde es irgendwie schade allein aufzuwachen.
Ich mache mir einen Kaffee und sehe Mark, Steven, Paxton und Blake auf der Terrasse sitzen.
Ich geselle mich dazu und begrüße sie alle.
"Wo ist Glenn?", frage ich und Steven, welcher bei Mark auf dem Schoss sitzt antwortet: "Er ist spazieren. Er brauchte etwas frische Luft und seine Ruhe."

Oh nein, es hat ihm doch nicht gefallen, er bereut es.

"Und Chris und Henry?", frage ich weiter und darauf gibt mir Blake eine Antwort: "Die wollten sich ein wenig Miami anschauen."
Ich nicke nur und blicke dann zu Paxton.
Er schaut mich ebenso an, doch kann ich seinen Gesichtsausdruck nicht deuten.
Ich nippe an meinem Kaffee, als Paxton dann sagt: "Zeig es mir Myles."
Ich runzle die Stirn und frage: "Was genau meinst du jetzt?"

"Zeig mir dieses Zimmer wo ihr... wo du... da wo Magnus... oh man... .", stammelt er, schüttelt mit geschlossenen Augen kurz den Kopf und setzt dann neu an: "Zeig mir das Zimmer in dem mein Bruder seine Kontrolle abgeben kann."
Ich schaue in die Runde, denn irgendetwas ist vorgefallen und ich will erst die Gesamtsituation verstehen.
Mark hilft mir auf die Sprünge: "Als ich vorhin aufgestanden bin, war die Stimmung ziemlich bedrückt und Steven sowie Blake haben mir dann erklärt was los ist. Paxton kam nicht ganz damit zurecht was gestern passiert ist. Glenn hat seinem Bruder dann seine Vergangenheit erzählt, du weißt schon Onkel und dessen scheiß Freund. Er erzählte auch von dem Dom vor dir und auch wie es dann mit euch weiter ging. Also im Prinzip alles, was Glenn ausmacht. Daraufhin ist Glenn dann an die frische Luft."

"Mein Bruder sagte mir, dass er gestern Abend nicht bereut und das er mir seine ganze Welt zeigt. Es liegt an mir ob ich das akzeptiere oder nicht und ich will es ja. Ich will nicht immer diese Gedanken in meinem Kopf haben, dass du der Böse bist Myles. Ich will dich an der Seite von Magnus akzeptieren, weil er dich liebt und wenn er dich liebt kannst du kein schlechter Mensch sein.", macht Paxton weiter und ich bin erstmal beruhigt das Glenn gestern Abend nicht bereut.

"Und du denkst, wenn ich mit dir in den Keller gehe, dann wird das was ändern?", frage ich Paxton und er nickt.
Ich stehe wieder auf, halte meine Kaffeetasse in der Hand und sage dann: "Okay, folge mir."
Paxton steht auf, blickt nochmals zu Blake, der ihm nur zunickt und folgt mir dann in den Keller.

Wir schweigen und als wir vor der Tür des Spielzimmers stehen, schließe ich diese auf, doch lasse sie noch geschlossen.
"Paxton eine Frage habe ich noch.", meine ich und drehe mich zu Paxton um, bevor ich fortfahre: "Blake sagte als wir uns das erste Mal getroffen haben das seine beiden Väter ebenso BDSM praktizieren und eben auch Henry und Chris. Hast du so ein Spielzimmer noch nie von innen gesehen?"
Der Grünäugige räuspert sich und antwortet dann: "Ich habe nie gefragt, weil es mich, um ehrlich zu sein, nicht wirklich interessiert hat. Doch hier geht es um meinen Bruder, meine Familie und ich will es einfach sehen und vielleicht hilft es mir auch zu verstehen. Myles wie oben schon gesagt, habe ich immer das Gefühl das du meinem Bruder nicht gut tust und das ist auch nicht böse gemeint, aber ich glaube halt immer noch, ihn beschützen zu müssen."

"Ich war bei meiner Schwester genau so.", meine ich und er fragt: "Was ist eigentlich passiert?"
Während ich die Tür zum Spielzimmer öffne und wir gemeinsam eintreten sage ich: "Sie und ihr Mann sind bei einem Hausbrand ums Leben gekommen. Trisha war in der Nacht, Gott sei Dank bei mir. Ich wollte nicht dass sie bei fremden aufwächst und das Jugendamt übertrug mir dann die Pflegschaft. Meine Eltern und ich haben es noch nicht ganz überwunden das meine Schwester tot ist, wir können immer noch nicht darüber reden ohne das irgendjemand weint."

"Wie lange ist das jetzt her?", fragt mich Paxton und wir stehen dabei mitten im Spielzimmer, als ich ihm antworte: "Im April war der erste Todestag."
"Tut mir leid.", meint der Grünäugige und greift nach meiner Hand.
"Schon gut.", antworte ich und strecke dann meinen anderen Arm aus und sage: "Hier sind wir. Das ist das Zimmer in dem Glenn, so wie du es nennst, seine Kontrolle abgeben kann."

Burning LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt