Forced Trust [Jikook]

41.

Taehyung POV

Ich wollte mich gerade auch bettfertig machen, als ich feststellte, dass dumpfe Geräusche aus dem Badezimmer kamen, welches ich angesteuert hatte.

Yoongi und ich hatten uns gerade von dem Namjin-Couple zu Bett verabschiedet. Ich wollte mir noch schnell die Zähne putzen gehen, als alle anderen Badezimmer dieser Villa belegt waren. Also konnten sie es schon mal nicht sein.

Als ich näher zu dem Badezimmer trat, bemerkte ich entsetzt, dass dieses dumpfe Geräusch ein Schluchzen war.

Ich klopfte an der Tür und sofort verstummte die Person. Es kamen nur noch zwei Leute in Betracht, entweder Jungkook, der so gut wie nie weinte, oder... scheiße!

„Jimin?", klopfte ich ein erneutes Mal.
„Jimin mach bitte die Tür auf. Ich bin es Taehyung. Ich weiß, dass du da drinnen bist. Bitte mach auf. Ich merke doch, dass es dir nicht gut geht. Ich höre es...", sagte ich den letzten Teil fast schon flüsternd.

„B-Bitte... geh...", sagte er mit zittriger Stimme.
„Jimin bitte öffne die Tür. Ich bin alleine", sagte ich und schaute mich noch einmal um. Niemand schien auch nur ansatzweise etwas von dem mitzubekommen, was sich gerade abspielte.

„Es ist niemand hier. Ich bin alleine hier. Bitte öffne die Tür. Ich möchte nur mit dir reden."
„Niemand? Nur du, sonst niemand?"

„Ja, nur ich Jiminie...", sagte ich. Ich fand den Kosenamen irgendwie ganz knuffig. Vor allem passte es zu Jimin.

Ich hörte kleine tapsende Schritte, ehe sich dann die Badezimmertür öffnete und ein nur mit einem Handtuch bedeckter Park Jimin vor mir stand.

Ich staunte nicht schlecht. „Krasse Bauchmuskeln, Kleiner", sagte ich und nickte.

Doch sofort schüttelte ich meinen Kopf. Nimm die Sache ernst, Kim Taehyung!

Außerdem bringt dich Yoongi um, wenn er davon hört.

Ich sah zu dem Gesicht des Neulings. Seine Augen waren gerötet und sofort machte sich Panik in mir breit.

Wieso weinte dieser engelsgleiche Mensch? Wer hatte ihm was angetan?

„Jimin was ist passiert?" fragte ich ihn und schloss die Tür hinter mir, um sie dann wieder abzuschließen.

„Ich... I-Ich...", stotterte er und unterbrach sich immer und immer wieder, weil er weinen musste.

„Shhh alles ist gut Jimin", sagte ich. „Ich bin bei dir", nahm ich unser neues Mitglied in die Arme.

„Ich bin selbst schuld. Ich... ich bin so ein Idiot Taehyung. Wahrscheinlich habe ich das nicht anders verdient."

01.11.2019