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Vorletztes Kapitel
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Jungkook POV

Ich saß auf einer riesen großen Wiese. Ich schaute umher und konnte eine große Fläche von Blumen sehen, die diese große Wiese schmückten. Alles war so farbenfroh. So friedlich und ruhig.

Ich nahm mir die Zeit und hatte mich für den heutigen Tag dazu entschlossen, auf dieser Wiese zu liegen. Ich brauchte diese Zeit einfach. Die Zeit für mich alleine.

Ich wünschte nur, wenigstens eine Person hätte hier sein können...

Hoseok Hyung. Ich wünsche, du könntest hier sein.

„Aber ich bin doch hier, kleiner Bruder", hörte ich auf einmal genau seine Stimme. Ich machte meine Augen auf, die ich zuvor geschlossen hatte und schaute rechts neben mich. „Hyung!" sagte ich.

Sofort fiel ich ihm in die Arme, doch griff nur nach Luft. Mein Bruder verschwand plötzlich und da merkte ich, dass das alles nicht real war.

„Hyung... ich... ich kann dich nicht berühren", weinte ich.

„Ich wollte dich rächen Hyung, aber ich habe versagt. Schon wieder", schluchzet ich nur noch mehr.

„Jungkook, sei nicht traurig kleiner Bruder. Alles wird gut", sagte er mir, doch seine Stimme war mit jedem Wort immer leiser. Hoseoks Erscheinungsbild verschwand nämlich allmählich.

„Hyung! Bleib bei mir! Ich brauche dich. Ich brauche dich gerade mehr denn je."

„Vergiss nicht, dass ich immer an deiner Seite sein werde. Ich bin bei dir. Immer. Aber du musst mir versprechend, dass du nicht traurig sein wirst, weil diese Mission nicht geklappt hat okay? Es gibt keinen Grund zur Sorge. Dort wo ich jetzt bin, geht es mir gut. Und vergiss nicht. Ich wache über dich. Immer. Bitte sei nicht traurig. Gib niemandem die Schuld und fang an endlich glücklich zu werden kleiner Bruder. Ihr alle wart sehr tapfer. Es ist schön so etwas zu sehen. Ihr seid ein tolles Team und ich bin stolz darauf ein Teil dieses Teams gewesen zu sein. Vor allem bin ich stolz darauf dein Bruder zu sein. Du bist ein guter Junge Jungkook. Also mach keine Dummheiten und fang endlich an glücklich zu leben."

„Hyung... ich kann nicht. Ich habe versagt. Ich habe dich enttäuscht. Ich soll glücklich leben? Wie denn? Ich habe es nicht geschafft dich zu retten und jetzt habe ich auch noch den Mörder entkommen lassen. Nichts kann wieder jemals so sein wie vorher. Es tut mir leid Hyung. Es tut mir so leid. Aber ich verspreche dir, ich werde jede einzelne Person dafür büßen lassen. Ich verspreche es dir Hyung. ich werde dich rächen."

„Alles wird gut kleiner Bruder. Mir geht es gut. Und jetzt... wach endlich auf. Wach auf und geh zurück zu deinem Team. Sie machen sich sehr große Sorgen. Du hast das Bewusstsein verloren, als du zusammengebrochen bist. Steh auf. Sie sorgen sich um dich. Jimin sorgt sich um dich..."

„Jimin?" ich riss meine Augen auf.
Hoseok lächelte mich wie ein Engel an. Und als ich genau das sagte sah ich auch nun die Flügel. Wieder einmal wurde mir bewusst, dass dies nicht real war. Es war ein Traum. Ich musste aufstehen. Ich wollte nicht, dass sich meine Freunde Sorgen machten."

„Ich liebe dich, Hyung. ich liebe dich und mache alles, was in meiner Macht steht. Ich werde jeden aus dieser Welt verbannen und in die Hölle schicken. Weit weg von dir. Weit weg von dort, wo du jetzt bist, hörst du?" sagte ich zu diesem Engel.

„Ich bin bei dir mein, kleiner Bruder. Alles wird gut. Und bitte, vergiss nicht wer der wahre Feind ist."

Ich riss meine Augen auf und atmete einmal tief ein und aus. „ER IST WACH! Namjoon! Jungkook ist wach", hörte ich Yoongi Stimme, der aus der Tür eines mir unbekannten Raumes durch den Gang rief.

„Hey Kumpel", sagte Yoongi und strich mir Strähnen aus der Stirn. „Geht es dir gut?" sagte er. Und ich fing wieder direkt an zu weinen.

„I-Ich... ich habe Hyung gesehen. Ich habe Hyung gesehen. Ich hatte so schön von ihm geträumt Yoongi. Wieso... wieso bin ich wieder aufgestanden? Hättet ihr mich nicht einfach so liegen lassen können? Ich will zu meinem Bruder. Ich will ihn wieder sehen", schluchzte ich.

„Shhh alles wird gut Jungkook", sagte nun auch Namjoon. „Ich verspreche dir, dass wir den Kerl schnappen hörst du? Er gehört hinter Gittern. Und früher oder später werden wir ihn finden. Das versprechen wir dir okay?"

Ich nickte unter Tränen.
„Na komm, lass uns endlich nach Hause. Jimin und die anderen warten schon auf dich.

„Bevor wir gehen...", sagte ich und krallte mich in die Decke des Krankenhausbettes. „Muss ich noch mit euch etwas besprechen. Vor allem mit dir Hyung", sagte ich und schaute Namjoon an.

Es gab diese eine Sache, die unbedingt als erstes gemacht werden muss, um unsere Mission weiterführen zu können.

„Was gibt's, Jungkook?"




26.04.2020

Forced Trust [Jikook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt