Forced Trust [Jikook]

58.

Jungkook POV

Ich war ganze 2 Stunden joggen und befand mich an einem ganz bestimmten Ort. Ich hatte jemanden besucht, der mir wirklich wichtig war. Ich erzählte ihm, was in mir vorging, aber ich wusste, dass ich mich nicht allzu lange an diesem Ort aufhalten konnte und mich der Realität stellen musste.

Ich konnte mich glücklicherweise etwas abregen und entschloss mich mit Jimin zu reden. Ganz normal. Ohne ihn anzuschreien...

Vorausgesetzt ich konnte meinen Zorn unterdrücken.

Aber das Joggen half mir wirklich mich abzuregen. Also keine Tracht Prügel.

Ich machte mich auf den Weg nach Hause. Dadurch, dass ich so lange getrödelt hatte, war es schon 9 Uhr morgens. Die anderen mussten schon aufgestanden sein. Immerhin hatten wir heute um 9.30 Uhr Schicht.

Wenige Minuten später kam ich zu Hause an. Wie vermutet waren alle schon wach. Ich hörte, wie im oberen Stockwerk gesaugt wurde. Anscheinend hatte Jin wieder einmal morgens das Haus saugen wollen, weil er abends immer so fix und fertig war. Wir hatten zwar einen Putzplan, aber Jin hatte nun einmal einen Putzfimmel und musste fast täglich das Haus auf Vordermann bringen.

Ich ging in die Küche und wurde von Namjoon begrüßt. „Jungkook? Hey... Ich dachte du bist schon auf dem Revier."
"Nein... war joggen."
„Du hättest uns wenigstens eine Nachricht hinterlassen können", sagte eine andere Person und ich sah überrascht zu dieser, als ich feststellte, dass Jin am Esstisch stand und diesen aufräumte.

„Hyung? Ich dachte, du bist Derjenige, der gerade oben Staub saugt."
Jin schüttelte den Kopf. „Das ist Jimin."

Jimin...

„Okay", sagte ich. „Ich ehm... gehe mal hoch."
„Wieso?" fragten Namjin beide gleichzeitig wie auf Knopfdruck.

Ich verdrehte die Augen, weil ich wusste, worauf sie hinaus wollten.
„Chillt mal eure Eierstöcke. Ich werde ihm schon nichts tun", sagte ich und ging die Treppen hoch.

„Ich habe Eier! Keine Eierstöcke", hörte ich noch Jin nach mir rufen.
Und da ich so ein lieber jüngerer ‚Bruder' war, konnte ich es natürlich nicht lassen, Jin zu dissen.
„Ach echt? Ist Namjoon Hyung deswegen immer Top und der dominantere von euch beiden?"

„YAA! JEON JUNGKOOOOK!"

Kichernd ging ich die Treppen hoch und ließ Jin Hyung vor sich hin fluchen.

Irgendwie hatte ich durch das kleine Späßchen bessere Laune. Vielleicht brachte der Tag dann wirklich nur noch Positives mit sich?

Dieses kleine ‚Glücksgefühl' war bestimmt ein Zeichen, das das Gespräch mit Jimin gut ausgehen würde. Da war ich mir sicher.

27.11.2019