Forced Trust [Jikook]

119.

Jimin POV

„Appa, Appa, hörst du mich?" fragte ich mit Tränen in den Augen. Er und ich hatten zwar kein gutes Verhältnis miteinander. Dennoch wollte ich ihn nicht verlieren. Schließlich war er mein Vater. Ich liebte ihn.

„Jimin...", krächzte er. „Jungkook! Er lebt. Er lebt noch", schrie ich zu Jungkook und den anderen, weil ich tatsächlich für eine Sekunde befürchtet hatte ihn endgültig verloren zu haben.

„Was ist passiert Dad? Und...", ich schaute zu seiner Crew, die leblos neben ihm lagen. „Wer hat euch das angetan? Du wusstest doch, dass wir das übernehmen."

„H-Hoseok war auch mein Schützling. Ich wollte ihn genauso rächen", sagte er. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ihn das Ganze auch so sehr mitgenommen hatte. Schließlich hatte er nie etwas davon erwähnt. Ich hatte ihn falsch eingeschätzt.

Ich wünschte mich könnte er genauso lieben wie Jungkook und Hoseok...

„Officer Park, alles okay. Wir haben Verstärkung gerufen. Ein Krankenwagen kommt. Halten sie durch", sagte Namjoon und drehte sich dann zu mir. „Wir müssen ihn von hier rausbringen. Wenn wir ihn in die obere Etage bringen, ist es leichter für die Sanitäter", gab er uns den Befehl und ich folgte diesem natürlich.

„Komm Appa, ich helfe dir. Dann hast du bald keine Schmerzen mehr. Halte durch okay?" sagte ich zu meinem Vater.

Die anderen halfen mir meinen verletzten Vater hoch zu tragen. Dadurch, dass keine verdächtigen Personen in der Halle zu finden waren, kamen sie mit uns mit. Die leblosen Körper auf dem Boden würden wir noch holen.

Wir kamen wieder am Eingangsbereich und steuerten auf die Tür der riesen Holzhütte zu.

„Jimin...", krächzte mein Vater. Ich schaute ihn fragend an. „Danke...", sagte er und lächelte mir sanft zu. Mir wurde direkt warm ums Herz. Das war das erste Mal seit langem, dass er mir wenigstens bisschen Zuneigung als Vater zeigte.

Mein Vater wusste mich endlich zu schätzen. Denn ich hatte ihn stolz gemacht. Endlich.

25.04.2020