Forced Trust [Jikook]

34.

Jungkook POV

Ich ging schon mal die Treppen hoch und machte mich bettgerecht. Ich wollte fit für morgen sein und dasselbe erwartete ich auch von dem Team.

Ein Glück sind diese scheiß Sanierungsarbeiten beendet. Jetzt konnten wir uns auf den wichtigsten Trainingsteil konzentrieren.

Ich hoffte doch nur zu sehr, dass die anderen bei ihrem Stand geblieben waren. Ich hoffte, dass sie sich nicht verschlechtert hatten, doch das würde sich dann morgen zeigen.

Außerdem war ich gespannt, wie gut die Jungfrau darin war.

Und wenn man vom ‚Teufel'... ich meinte, und wenn man vom Teufelchen spricht, kam dieser auch schon durch die Schlafzimmertür hereinspaziert.

„Jungkook ich muss mit dir reden...", sagte er auf einmal und hatte den Kopf auf den Boden gesenkt.
Ich hob eine Augenbraue. Was war denn mit dem los?

Ich stand von meinem Bett auf, in dem ich zuvor nur mit der Boxer lag. Heute Nacht mal ausnahmsweise nicht komplett nackt.

Gut für meine Gesundheit, schlecht für das Sichtfeld der Jungfrau.

Er schaute mich kurz an. Ich stand nun vor ihm und hatte meine Arme vor der Brust verschränkt. Ich wartete bis er weitersprach.

„Ich...", zögerte er weiterzusprechend.
„Nun schieß los. Was gibt's?"
„Ich... kann morgen nicht mitmachen!" haute er dann raus und ich schaute ihn einen Moment lang an, bis ich dann in Gelächter ausbrach.

„Wieso? Hast du deine Tage? Vergiss es, Kleiner. Die Masche zieht nicht bei mir."
„Was? Was redest du da. Nein, ich hab nicht meine Tage."
„Naja, bei deinem Femininen Verhalten manchmal, wäre es nicht gerade unvorstellbar."

Er sah mich fast schon beleidigt an.

Ach shit, dabei wollte ich doch versuchen netter zu ihm zu sein.

Doch dieser Kleine Zwerg provozierte mich. Ich hasste es, wenn jemand sich vor dem Training drücken wollte. Ich konnte es schon nicht leiden, als Namjoon noch der Leader war."

„Ich... ich habe keine Badehose!" rief er mir hinterher, als ich dabei war mich wieder ins Bett zu verkriechen.

Ich hob die Augenbrauen. „Das ist dein scheiß Problem?" verdrehte ich die Augen und stand erneut auf.

Ruhig Kooks, ganz ruhig. Nicht aufregen.

Ich ging zu meinem Schrank und kramte etwas Bestimmtes heraus, ehe ich den Fetzen in Parks Richtung warf.

„Was..?"
„Eine Badehose. Wie gesagt, Ausreden, was das Training betrifft, ziehen bei mir nicht. Da musst du dir schon was Besseres einfallen lassen. Und, dass du auch nicht schwimmen kannst, glaube ich dir auch nicht. Das ist einer der sportlichen Grundvoraussetzungen, um überhaupt unseren Job machen zu können."

„Aber-"
„Kein aber. Ich bin nämlich der Meinung, dass du dich eher vor etwas ganz anderem drücken möchtest."

Er sah mich verwirrt an. Man konnte ihm ansehen, dass er mit diesem Kommentar nicht gerechnet hatte. Mit jedem Schritt kam ich ihm provozierend näher, ehe ich mir mit dem Kopf zu ihm herunter beugte und ihm meine Aussage genauer erklärte.

„Ich glaube viel eher, dass du Angst vor dem Anblick hast, der dir mein heißer Körper bieten wird. Ein halbnackter, nasser Jungkook vor dir."

11.10.2019