62.

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Jungkook POV

„Okay, seht ihr die Wachen? Es scheinen nun mehrere zu sein."
Verdammt. Damit hatten wir nicht gerechnet.

„Jungkook, wir sollten nicht in eine Richtung in der Gebäude stürmen. Wir müssen uns aufteilen!"  hörte ich meinen Bruder sagen.
Ich schaute ihn nachdenklich an.

„Aber wir hatten geplant-"
„Ich weiß, kleiner Bruder. Es ist auch deine Entscheidung, ob wir es im Endeffekt so machen oder nicht. Aber ich denke, wenn wir noch nach einem Hintereingang oder sonst was suchen, rechnen sie ganz bestimmt nicht damit."
„Du hast Recht..."
„Wie wäre es, wenn wir zwei anderen von uns einfach Feuerschutz geben?"
Ich schüttelte bei Taehyungs Vorschlag sofort den Kopf. „Das bringt nur wieder zu viel Aufmerksamkeit und die Handlanger, die sich im Inneren des Gebäudes finden, würden uns bemerken."
„Verdammt... hast Recht. Aber denkt ihr, wir schaffen das? Ich meine... so viele auf einmal. Das sind bestimmt um die 50, die oben auf dem Dach stehen und uns beobachten."

Taehyung hatte Recht. Es war fast das 10-fache an Leuten, die unser Team hatte.

„Wir sollten uns an Hoseoks Vorschlag halten. Ich geh mit ihm zum hinteren Teil des Gebäudes", sagte plötzlich Ravi, der die Augen schon in diese Richtung gerichtet hatte.

Sofort machte sich Panik in mir breit. Ich wollte nicht, dass mein Bruder nicht an meiner Seite kämpfte.
„Nein, er-"
„Hey Kleiner", sagte mein Bruder, da er mir sofort meine Unsicherheit im Gesicht angesehen haben musste.
„Mir wird schon nichts passieren. Ich bin nicht alleine. Ravi ist doch bei mir."

„Hyung, bist du dir sicher? Ich will euch beide nicht vom Team trennen und vor allem du...", sagte ich und bekam das Gefühl, dass ich alles andere als ein guter Anführer war. wieso musste ausgerechnet Namjoon mich zu seinem Vertreter erklären?

„Hey kleiner Bruder. Mir wird schon nichts passieren", sagte er und nahm mich in den Arm.

„Leute ich will euch ja echt nicht stören, aber wir müssen jetzt echt da reinstürmen, bevor noch mehr Menschen Schaden zugefügt wird", sagte Yoongi und sofort lösten wir uns aus der Umarmung.
Sie hatten Recht. Ich musste professioneller an die Sache rangehen.

„Also gut. Ravi du gehst mit meinem Bruder zum hinteren Teil des Gebäudes. Ich geh mit den anderen nach vorn und wir schalten einen nach dem anderen aus. Wir nehmen die Hecke als Deckung. Während ihr über das Grundstück lauft, müsst ihr aufpassen nicht von den Wachen gesehen zu werden und bitte...", pausierte ich kurz ehe ich dann weitersprach.

„...bitte passt auf euch auf", sagte ich und schaute meinem großen Bruder in die Augen.

„Na klar, wir sehen uns dann in wenigen Minuten, Kleiner Bruder", sagte er.

„Ravi!" rief ich dem Lebensgefährten meines Bruder flüsternd zu.
Dieser drehte sich um und schaute mich an.
„Pass auf ihn auf."
„Mach ich... du kannst mir vertrauen", sagte er.

„Ich vertraue dir", nickte ich ihm zu.

Das tat ich wirklich.

Und auch zu diesem Zeitpunkt wussten wir alle nicht, dass es zwar ein Wiedersehen mit meinem Bruder gab, aber nicht auf welcher Art und Weise.

Denn das nächste Wiedersehen mit ihm, war auch das Letzte.




20.12.2019

Forced Trust [Jikook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt