Point of View Sky
Die Landerampe vom Quinjet fuhr nach unten. Ich kniff meine Augen zusammen, als grelles Licht hinein strahlte. Die Liege wurde in Bewegung gesetzt, auf der ich lag. Ich schaute mich auf dem Avengers-Gelände um. Nun war ich auf amerikanischen Boden.
Ich versuchte mich auf zusetzten, doch der Schmerz war einfach zu groß. „Sky, das solltest du lassen", sagte Sam hinter mir. Ich wandte meinen Kopf in seine Richtung. „Wieso gibt ihr mir dann keine stärkeren Schmerzmittel?", fragte ich und schaute ihm in seine braunen Augen.
Sam zuckte mit den Schultern. Er hatte genauso wenig Ahnung wie ich. Eine Woche war ich in dem Krankenhaus in Frankreich gewesen. Bis die Ärzte endlich sagen konnten, dass ich in einem stabilen Zustand war. In der Woche haben mich so einige besucht. Die Avengers waren natürlich die ganze Zeit dort. Und natürlich auch Monsieur Rousseau und seine Bodyguards.
Sie waren alle Dankbar, dass ich mich für sie Eingesetzt habe und die Männer so gut es ging fertig gemacht habe. Jeden Tag habe Schmerzmittel bekommen. Es hatte geholfen, doch trotzdem war der Schmerz noch da. Ich hatte schon oft nach gefragt, ob ich stärkeres bekommen würde. Jedes Mal die gleiche Antwort. Sie durften nicht.
Wie mich das ankotzte. Ich war zwar Minderjährig, musste aber noch lange nicht wie ein kleines Kind behandelt werden. Sam, Wanda und Vision haben mich dann abgeholt und haben mich in den Jet gebracht. Die Ärzte wollten mich eigentlich noch länger bei sich behalten. Doch die Avengers, vor allem Steve und Tony haben darauf bestanden, dass ich im Hauptquartier beaufsichtigt werde.
Nun waren wir hier. Wanda lief neben der Liege her und Vision saß immer noch im Jet. Sam schob die Liege zum Hauptgebäude. Drinnen stand schon der Rest des Teams. Ich lächelte jeden an, außer Steve auf ihn war ich immer noch sauer. Die letzte Woche war Sam oft bei mir gewesen und wir hatten sehr viel herum gealbert. Er war wie ein großer Bruder für mich geworden.
„Wie geht's dir, Sky?", fragte Tony und kam auf mich zu. Ich verzog mein Gesicht. „Mir tut der Rücken und vor allem die Schulter weh", antwortete ich. Ich ließ mich ins Kissen sinken und zeigte auf die Infusion an meinem Unterarm. „Und das nervt mich ungemein", sprach ich mit einem Lächeln.
„Schon das es dir halbwegs gut geht", sagte Tony und ging ein paar Schritte zurück. Natasha kam zu mir und strich mir über den Kopf. Sie hatte jeden mir leckeres Essen gebracht, hatte sich gesorgt als meine Werte mal nicht so gut waren. Neben Sam war Natasha gefühlte 24/7 bei mir. „Du kriegst heute Besuch", flüsterte sie mir ins Ohr.
Ich schaute sie mit großen Augen an. Sie nickte als Bestätigung ihrer eigenen Worte. Ich nickte nur. „Komm Sky, wir bringen dich zum deinem Zimmer", sprach Wanda, die sich ihre Jacke ausgezogen hatte. Mit ihren Kräften ließ sie die Liege schweben und transportierte mich so die Treppen rauf.
Auf der Etage angekommen, übernahm Sam wieder und schob mich zu meinem Zimmer. Dort angekommen nahm er mich auf seinem Arm und legte mich in mein Bett. Es war komisch auf Menschen angewiesen zu sein. Bei ganz normalen Dingen, die man jeden Tag machte und für selbstverständig hielt. Wie laufen oder auf Toilette zu gehen.
„So du kannst dich ja jetzt ein bisschen schlafen. Bevor dein Besuch kommt", sagte Sam grinsend. „Dafür ist es zu spät", sprach eine ausdruckslose Stimme, hinter dem Falcon. Ich erschrak und Sam drehte sich verwundert um. Hinter ihm stand Steve mit einem einem schwarzen Mann mit einer Augenklappe.
„Sir", sagte Sam und verschwand mit der Liege. Auch Steve ging aus dem Zimmer und ließ mich mit diesem alleine. „Sie sind also Sky Jackson", sprach dieser und setzte sich auf meinen Schmickhocker. Ich beobachtete ihn die ganze Zeit. „Ja", antwortete ich.
„Ich habe von ihn in den Nachrichten gehört. Scheint so als ob sie einem Sturz von über 57 Metern überlebt haben", sagte er und faltete seine Hände. Ich schaute ihn nur an. „Sie sind Nick Fury, der ehemalige Direktor von S.H.I.E.L.D", sagte ich. Fury lächelte: „Ja genau der bin ich." Meine Augen wurden größer.
„Sie müssten eigentlich tot sein", sagte ich leicht verwirrt. „Wie sehen bin ich es nicht. Ich sitze in Fleisch und Blut vor ihnen", sagte Fury. „Ich möchte ihnen einige Fragen stellen", sprach er weiter. Einverstanden nickte ich. Er fragte mich viel.
Wie ich an meine Kräfte bekam. Wie stark diese sind. Ob ich es schon mal mit Hydra zu tun hatte. Diese Frage verneinte ich. Nie hatte ich es auch nur Ansatzweise mit denen zu tun gehabt. Noch viele weitere Sachen fragte er mich. Ich konnte sie nicht mal allen aufzählen.
Doch seine wichtigste Frage war: „Waren sie schon mal im Weltraum?" Ich bejahte. „Kennen sie eine Carol Danvers?", fragte er weiter. „Ja, wir sind uns auf Xandar mal kurz begegnet", antwortete ich. „Wie lange ist dies her?", fragte Fury weiter. „Einige Jahre."
Er seufzte. Mir kam es kein bisschen komisch vor, dass er mich nach ihr fragte. Von ihr hatte ich erfahren, dass sie einige von der Erde kannte. „Meine letzte Frage. Wie haben sie es geschafft in den Weltraum einzudringen? Ich hatte schon viele Abenteuer. Eins davon im All. Doch ich weiß immer noch nicht wie wir uns so uneingeschränkt bewegen konnten, wie du und deine Mutter", sagte er.
„Wir haben es einfach getan, Sir. Meine Mutter hat immer und immer wieder an unserem Jet herumgeschraubt. Bis sie einige Sachen verändert hat. So dass wir genügend Schubkraft und genügend Sauerstoff hatten", sagte ich.
„Könnte sie das Wiederholen?"
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Ich wünsche euch einen schönen 2. Advent🎄
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Die Bändigerin des Feuers (Avengers ff)
FanfictionSky ist die Tochter der Deborah, die Schwester von T'Chaka und N'Jobu. Sky und ihre Mutter hatten kein richtiges zuhause. Darauf haben sie sich seit dem achten Lebensjahr von Sky eingestellt. Sie leben in einem Jet, fliegen durch die Welt und durch...