Kapitel 20 - Flügel aus Feuer

699 24 3
                                    

Sky Point of View

Summend saß ich mich auf meinen Jet. Ich saß einfach auf dem Dach und schaute zur Decke der Lagerhalle. Immer wieder holte ich mir das Feuer, das in mir schlummerte, zu mir. Ich spielte damit, machte kleine Tornados die auf meiner rechten Hand herum stürmten.

Nach dem kleinen Kampf mit Natasha, hatte ich mich hierhin zurückgezogen. Früher war ich immer hier, als ich über was nachdachte. Nachdenklich schloss ich die Augen. Ich dachte über den Weltraum nach. Was ich alles, in meinen bisherigen Leben erlebt habe. Ich liebte das All. Ich liebte die Ruhe dort. Die Schwerelosigkeit.

Dort hatte ich so viele nette Leute kennengelernt. Die Guardians, Carol Danvers und vielen mehr. Ein kleines Lächeln spielte auf meinen Lippen. Langsam machte ich meine Augen auf, denn ich hörte eine Melodie die aus dem Jet kam.

Schnell sprang ich auf, als ich merkte dass mich jemand anrief. Ich sprang durch die Luke die in der Decke vom dem Jet war durch und landete vorm Cockpit. In diesem setzte ich mich und nahm den Anruf an. Das Hologramm zeigte einen alten Mann, mit weißen Haaren und weißen Bart. „Bonjour Monsieur Rousseau, was kann ich für sie tun?", sprach ich. Er schenkte mir ein müdes Lächeln und schüttelte leicht den Kopf. „Ihr seid genauso wie eure Mutter, Madame Jackson. Sie machen keinen Smalltalk.", sprach er und schaute mir in die Augen.

Monsieur Rousseau war ein reicher französischer Geschäftsmann, der seine Elektronik, Waffen und Fahrzeuge an das französische Militär verkaufte. Er war in ganz Frankreich allgemein bekannt und wurde so gut wie überall eingeladen.

Monsieur Rousseau war ein Art Kunde von meiner Mutter gewesen. Sie arbeiten hin und wieder zusammen, meine Mutter passte manchmal auf ihn auf Galas oder Veranstaltungen auf und im Gegenzug gab er meiner Mutter Informationen. Ich wusste zwar nicht von was, aber sie verstanden sich. Und er nannte mich immer 'Madame Jackson' und nicht Sky, auch siezte er mich immer. Er machte es aus Höflichkeit.

„Ich wollte mit ihrer Mutter sprechen, ich brauche sie. Einer meiner Bodyguards ist ausgestiegen und ich brauche jemanden, der auf einer Gala auf mich aufpasst.", sagte er und schaute etwas beunruhigt drein. Nervös rieb ich meine Finger aneinander. Bisher wussten nicht viele das Mom tot war. Um ehrlich zu sein so gut wie keiner von der Erde, außer die Avengers und Grace.

„Meine Mutter ist tot, sie starb vor gut zwei Jahren.", sagte ich mit betrübter Stimme und senkte meinen Blick. „Das ist wirklich sehr bedauerlich.", sagte Monsieur Rousseau nach einer langen Pause des Schweigens.

„Ich werde kommen Monsieur Rousseau. Ich werde auf sie aufpassen, während dieser Gala.", sagte ich und schaute wieder auf das Hologramm. Mein Gesichtsausdruck war ernst. Ich scherzte nicht. „Bitte was?", fragte der Mann am Ende der Leitung und schaute mich ungläubig an. „Sie haben mich schon richtig verstanden. Ich stehe meiner Mutter in nichts nach. Ich habe alles von ihr gelernt. Ich kann sie genauso gut schützen wie sie es getan hat.", sprach ich ruhig.

Der alte Mann sah aus als ob er überlegen würde. Nach Minuten schaute er mich entschlossenen Augen an. „Ich habe eine Morddrohung gekriegt. Ich weiß nicht wie sie mir so zusetzten kann, denn ich kriege öfters Morddrohungen, aber die war anders. Es scheint als ob habe die Person einen triftigen Grund gehabt, mich umbringen zu wollen.", sprach er betrübt. Und erst jetzt merkte ich wie alt er geworden war, er war irgendwie zerbrechlicher geworden.

„Kommen sie in 10 Tagen, nach Paris ich werde sie auf meinem Anwesen erwarten.", sprach er und lächelte leicht. Ich nickte und verabschiedete mich vom ihm.

Ich ging, nachdem ich aus dem Cockpit ausgestiegen bin, raus aus dem Jet und stellte mich in die Mitte von der Lagerhalle. Ich schloss meine Augen und streckte meine Arme aus. Mein Mal wurde in kurzer Zeit von dem Feuer in mir gefüllt und ich hielt mein Feuer in der Hand. Ich machte einen großen Feuerball, den ich in meinen Händen hoch und runter warf. Meine Augen immer noch geschlossen. Ich machte unterschiedlichsten Übungen. Eine Große Kugel um mich herum, die ein Schutzschild sein konnte.

Mittlerweile hatte ich nur nicht in einer Hand Feuer, sondern in beiden Händen. Ich überlegte was ich noch alles machen konnte. Dann fiel mir etwas ein. Ich stellte mir ein paar Flügel vor. Ein paar Engels Flügel. Ich spürte wie das Feuer aus meiner rechten Hand verschwand und an meinem Rücken wieder auftauchte.

Ich öffnete meine Augen und schaute hinter mich und tatsächlich. Dort waren Flügel aus Feuer, so etwas machte ich zum ersten Mal. Lächelnd versuchte ich die Flügel auszubreiten, es brauchte ein bisschen bis ich verstanden hatte, wie ich sie bewegen musste. Ich breite sie zu ihrer vollen Größe aus. Die Flügel waren doppelt so lang, wie ich groß war. Ich ging in der Halle herum und bewegte leicht die Flügel.

Es war ein schönes Gefühl. Sie hatten kein Gewicht, nichts was mich einschränkte. Ich fühlte mich schwerelos, sowie im Weltraum. Ich fühlte mich auf eine Art und Weise frei. Alles war weg, jede auch nur so kleine Sorge, weg. Einfach weg, wenn auch nicht lange.

„Bei Odin!", hörte ich auf einmal die überraschte von Thor hinter mir. Ich drehte mich um uns sah wie er beim Eingang stand. Sein Mund stand offen und er schaute mit großen Augen auf die Flügel aus Feuer. „Wie hast du... w-wie hast du das hingekriegt?", fragte er nach Fassung ringend. Das Feuer verschwand und ich ging langsam auf ihn zu. „Ich habe mit meinen Kräften geübt und das kam dabei daraus.", antwortete ich als ich vor ihm stand. „Das war atemberaubend.", lächelte er und schaute zu mir runter. Ich lächelte auch. Ja, das war es. Doch ich hatte dahinter was gesehen und das nicht so schön aus.

~~
Es tut mir so leid, dass ich die letzten beiden Wochen nichts hochgeladen habe. Aber mir ging es nicht so gut und ich musste mir ein bisschen überlegen in welche Richtung diese Story gehen sollte.
Ich hoffe euch geht's gut.

Die Bändigerin des Feuers (Avengers ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt