Rettung

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Jace P.o.V:
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Auf ihrem Kopf prägt sich eine klaffende Wunde.Und von ihrem Arm ist nur noch der Knochen übrig,auf dem noch viele Fetzen ihrer Haut hängen.Ihr Blut fließt in strömen.

Ich muss etwas tun.Sonst verblutet sie.

Es ist das selbe Gefühl.Immer wenn sie sterben könnte.

Mein Herz beginnt schmerzhaft zu schlagen.Allles rückt in Hintergrund.Nur sie ist wichtig.Wichtiger als alles andere auf dieser Welt.Die Angst sie zu verlieren,dass sie stirbt,frisst mich von innen nach außen auf.

Aber was kann ich für sie jetzt noch tun?

Verzweifelt schaue ich mich um.Nichts.Es gibt hier nichts was ihr noch helfen könnte.

"Halt durch..."flüstere ich ihr zu.

Plötzlich fällt mein Blick auf den Rucksack auf ihrem Rücken.

Sofort schaue ich was da drinn ist,in der Hoffnung etwas zu finden mit dem ich ihr Leben retten kann.

Ich finde,von der Flut,zerweichtes Essen.Zwei Flaschen und....ein Spreh!!!

Das ist es!

Es wird ihr überleben sichern.

Sofort packe ich es aus und sprühe es auf die Überreste ihres Armes.

Es fastziniert mich immerwieder aufs Neue,wie dieses Mittel seine Kraft entfaltet.

Die Fetzen ihres Fleisches stetzen sich langsam aber sicher wieder zusammen.

Das was von ihrem Arm noch übrig war,hat sich nun wieder zusammengesetzt.

Ihr Arm sieht wieder markellos aus.

Nur liegt er noch in einem unnatürlichem Winkel.

Nach dem was ich weiß kann das Mittel alle verlezungen heilen,außer Knochenbrüche.

Doch bei Lilly sieht es nicht so aus als sei der Knochen gebrochen.Das bedeutet ihre Schulter muss ausgekugelt sein.

Mein Verdacht bestätigt sich als ich mal an ihre Schulter fühle.

Wie ging das nocheinmal?Ich habe beim Training nicht nur Töten gelernt,sondern auch vieles andere.Unterdem auch wie man Gelenke wieder an die Richtige Stelle zieht.

Mir fällt es wieder ein.Einmal hatte ich mir auch den Arm ausgekugelt als ich von dem Dach unseres Hauses gesprungen bin.

Ich kann nur Hoffen das es auch bei Lilly klappt.

Und das tut es.

Ihr Gelenck sitzt wieder an seiner Stelle.

Nun versorge ich noch die Wunde an ihrem Kopf und lasse sie von dem Mittel noch etwas trinken.Wer weiß vielleicht war die Mutation ja giftig.

Es wird immer kälter.

Aber es ist anders als sonst.

Es ist viel zu kalt.

Dabei ist die Sonne noch nicht einmal unten.Es ist mitten am Tag!

Durch meine nassen Klammoten wird alles nur schlimmer.

Doch meine Sorge gild nicht mir.

Nur Lilly.

Ich muss sie irgendwie warm halten.

Ein Feuer zu machen,versuche ich erst garnicht.Das Holz würde niemals brennen.Es ist alles noch Feucht von der Flutwelle.

Ich sollte sie irgenwohin bringen,wo es trocken ist.Ich bin mir sicher die Welle war nicht hoch genug,um das Versteck von ihr auf dem Baum zu fluten.
Also beschließe ich dorthin zu gehen.
Ich trage sie in meinen Armen.
Sie ist so zart und dünn,dass es mir sogar zu leicht fällt,sie zu tragen.Sie hat weder Fett noch Muskeln.
Als ich an ihrem Baum ankomme,beginnt erst der eher schwere Teil.

Wie soll ich sie da hoch bringen?

Oben gibt es bestimmt etwas das mir hilft.Ich klettere hoch und nehme dabei den Rucksack von Lilly mit.
Oben sehe ich,das hier alles trocken geblieben ist.Hier ist ein Erste-Hilfe Kasten,ein Dolch steckt in der Plattform,eine Machete,3 Rucksäcke,2 Seile und einen Schlafsack.In mir streubt sich alles als ich den Schlafsack sehe.Sie hat mit Kyle gelegen.Weiß der Himmel was er mit ihr da gemacht hat.

Ich nehme die Seile und klettere wieder runter.

Sorgfältig befästige das Seil under Ihren Armen,so fest,dass es nicht abrutschen kann.
Dann klettere ich wieder hoch und beginne sie so sampft wie möglich hochzuziehen.
Das letzte Stück ziehe ich sie an den Schultern hoch.Dann lege ich sie ab.

Sie sieht so friedlich aus wenn sie mich nicht anschreit...
Aber sie ist verdammt niedlich wenn sie sauer ist.

Es wird immer kälter.Viel kälter als sonst.Und nun wird mir klar für was die Welle bestimmt war.Sie sollte uns nicht ertränken.Nein,sonst wäre sie viel größer gewesen und hätte auch länger angedauert.Die hier war nicht besonders hoch und man konnte locker die Luft anhalten.Die Welle hatte den Zweck uns nass zu machen,damit das Kapitol mehr Spaß daran hat uns erfrieren zu sehen.
Ich taste Lilly übers Gesicht.Es ist eiskalt.In den Schlafsack kann ich sie nicht stecken.Ihre Klamotten,würden ihn völlig durchnässen.Und dass würde alles nur schlimmer machen.
Es gäbe eine Möglichkeit und die wäre,ihr ihre Sachen auszuziehen und sie dann in den Schlafsack zu stecken.
Aber das spricht gegen alles was man mit einer Unmächtigen machen sollte.

Aber wenn ich es nicht tue wird sie erfrieren,da es von Minute zu Minute kälter wird.

Ich habe die Wahl.Es ist klar das ich sie nicht sterben lassen kann.Also beginne ich sie langsam von ihren Kleidungsstücken zu entledigen.

Erst ihre Jacke,dann ihre Schuhe und Socken,ihr Oberteil mit dem Gürtel mit den Wurfmessern.
Jetz sind es nurnoch ihr Unterhemd und ihre Hose.Ich streife ihr,ihr Unterhemd ab und versuche ihr dabei verkrampft nicht auf den Busen zu schauen.Dann die Hose.Ihre Unterwäsche bleib an ihrem Platz.
Ich stecke sie in den Schlafsack.

Ich jedoch lege mich nicht in den Schlafsack.Ich müsste mich auch ausziehen.Und das würde nun wirklich zu weit gehen.Und würde ich mich mit meinen Klomotten reinlegen,wurde ihr das nur schaden.

Es vergehn Stunden in denen es wirklich immer kälter wird.Aber die Gewissheit das es Lilly gut geht lässt mich die beißende Kälte etwas vergessen.

Plötzlich bewegt sich Lilly.Sie schreckt auf,und schaut sich ihren Arm an.

Dann wandert ihr Blick zu mir.Ihre Augen funkeln mich glücklich an."Jace..."wispert sie und lächelt.

Dann schaut sie an sich herab und erstarrt.Sie hat gemerkt,dass sie nur ihre Unterwäsche trägt.Ihr Lächeln ist plötzlich weg.

Entsetzt schaut sie mich an.Ich ahne,dass sie gerade glaubt ich hätte sie misshandelt.

"Was hast du mit mir gemacht....?"

Die Tribute von Panem-TodesangstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt