Ein Schritt

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Immer wieder ließ Isabell die Peitsche auf Lilly hinabsausen.Die schrie vor Schmerzen.

Entschlossen rollte Jace sich auf die Seite.

Lilly...

Isabell würde sie töten,wenn er nun nichts tun würde.Das Adrenalin in ihm gab ihm neue Kraft.Sein einziges Ziel war es Lilly zu retten.Doch er spürte immernoch starke schmerzen in der Brust.Er spuckte Blut und wusse auf merkwürdiger Weise,dass Isabell nicht sein Herz sondern seine Lunge aufgeschlietzt hatte.Er war sich nicht sicher wie viel Zeit ihm noch blieb-wenige Minuten vielleicht.Langsam kroch er zu der Stelle,wo Isabell den Dolch hatte fallen lassen,direkt neben den grausiken Überresten von ihrer Hand.Mit dem Dolch kam er wackelik aus die Füße.Der Geruch von Blut war überall.Seine blutverschmierte Hand schloss sich fester um den Dolch.Unsicher machte er einen Schritt vorwährts.Dann noch einen.Jeder Schritt fühlte sich an,als ob er durch Beton waten wurde.Lilly schrie und Isabell lachte hönisch,während sie die Peitsche brutal auf Lillys Körper hinabsausen ließ.Ihre Schmerzensschreie zogen Jace vorwärts.Doch bei jedem seiner Schritte wurde er wieder schwächer.Die Welt um ihn begann sich zu drehen.Immer schneller und schneller wie auf einem Karusell.Noch ein Schritt und noch einer.

Isabell hatte ihm den Rücken zugewant.All ihre Konzentration war auf Lilly gerichtet.Wahrscheinlich hiel sie Jace schon für tot-was beinahe auch stimmte.

Nur noch ein Schritt...,befahl er sich selbst.Doch Jace schaffte es nicht mehr,er konnte sich nicht bewegen,konnte seine Füße nicht dazu zwingen,einen weiteren Schritt zu machen.Plötzlich überflutete ihn wieder eine Dunkelheit.Eine Finsternis,die alles auslöschen würde,was er je gesehen hatte unf ihm eine Ruhe bringen würde,die entgültig war.Frieden.Plötzlich musste er wieder an Lilly denken-Lilly die in seinen Armen einschlief.Damals hatte er gedacht,dass er noch nie zuvor in seinem Leben etwas so Friedvolles gesehen zuhaben.Dabei hatte sie einfach nur geschlafen,so wie wahrscheinlich jeder andere Mensch auch schlief.Nicht der tiefe Frieden,den sie ausstrahlte,hatte ihn überrascht,sondern den Frieden den sie ihm schenkte.Einen Frieden,den er nur spürte,wenn er in ihrer Nähe war und der sich mit nichts vergleichen ließ,was er je gespürt hatte.

Quälende Schmerzen jagten durch seinen Körper und überrascht stellte er fest,dass ihn seine Beine irgendwie,ohne sein eigenes Zutun,den letzten entscheidenden Schritt gemacht hatten.

Isabell hielt den Arm hoch erhoben,die Peitsche gläntzte blutig in ihrer Hand.Vor ihr lag Lilly im Gras.Zusammengekrümmt,stumm und ohne jede Regung.

Jace hob seine Hand mit dem Dolch und rammte die Klinge in Isabells Rücken.So wie es ihm sein Vater immer riet.Sein Vater hatte ihm,die Stelle am Rücken gezeigt an der man mit einem einzigen Klingenstoß das Herz durchbohren und gleichzeitig das Rückgrad durchttrennen konnte.

Isabell stolperte vorwärts.Die Peitsche entglitt seiner Hand.Langsam drehte sie sich um und schaute Jace an.Dann wurden die Gesichtszüge des Mädchensweich.Die Feindseligkeit verschwand aus ihrem Blick und sie sah nicht mehr aus wie ein Karriero-eher wie ein kleines ängstliches Mädchen.

Isabell öffnete den Mund,als ob sie Jace irgendetwas sagen wollte,doch ihre Knie gaben nach.Sie sackte zu Boden und rutschte einen Abhang hinunter.Dort blieb Isabell auf dem Rücken liegen und schaute mit starren Augen in den Himmel über ihr.Es war alles leise.Bis ein lautes Bummm die Stille zerriss.

"Jace!" Lilly hatte sich aufgesetzt.Ihr Gesicht war voller Blut."Jace!"schrie sie angsterfüllt.

Er versuchte,sich zu ihr zu wenden,irgentetwas zu sagen,doch er hatte keine Worte mehr.Langsam fiel er auf die Knie.Ein gewaltiges Gewicht lastete auf seinen Schultern,als er schließlich kraftlos zu Boden fiel.

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Meine Frage an euch :
Was hat euch an meiner Story gefallen ? Und was nicht ? Was hätte ich besser machen können? Seid bitte ganz ehrlich.

Die Tribute von Panem-TodesangstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt