vierundzwanzig

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Magnus PoV

Meine Eltern kommen mir irgendwie wieder in den Sinn, weshalb ich von Alexander wissen wollte ob er denkt seine Eltern könnten seine Beziehung mit mir vielleicht irgendwann akzeptieren. Dann passiert etwas womit ich nicht gerechnet habe … Alexander fragt mich nach meinen Eltern. Immer wenn ich an meine Eltern denke kommen mir die Tränen, die ich ganz gut unterdrücken kann. Doch als er nach meinen Eltern fragt kann ich sie nicht zurück halten und sie laufen mein Gesicht runter. Es ist wichtig zu wissen das ich nie über meine Eltern spreche, denn es ist alles so schmerzhaft. Für eine Sekunde ist mein Körper wie ferngesteuert, so dass ich mich aufsetze, während mir die Tränen immer noch das Gesicht runter kullern. Gleich darauf spüre ich Alexanders Hand die meine nimmt und sie festhält. „Das alles ist schon so lange her Alec … Ich war damals noch ein Kind. Ich hatte noch keine Ahnung wer ich bin oder was ich bin. Ich wusste nur das ich was besonderes bin, denn ich hatte diese Kräfte und meine Katzenaugen. Meine Mutter hatte keine Ahnung. Sie hatte meine Katzenaugen gesehen und naja … Sie kam nicht damit klar einen Dämon auf die Welt gebracht zu haben, weshalb sie sich das Leben nahm. Ich habe sie gefunden … Noch nie in meinem Leben hatte ich so laut geschrien und mein Stiefvater kam herein. Er hat mich angeschrien, mich beleidigt und mich eine Missgeburt genannt. Er gab mir die Schuld an allem … Ab diesem Tag wollte er mich nie wieder sehen. Er setzte mich auf die Straße und mein Vater hat mich in sein Haus geholt. Ich habe ihm vertraut und er hat meine bösen Impulse genährt. Er wollte das ich neben ihm auf dem Thron in Edom sitzen. Ich habe viele falsche Entscheidungen getroffen und er hat mein Leben zur Hölle gemacht. Erst als ich erkannte wer er wirklich ist habe ich verstanden, dass ich das nicht bin. Ich bin nicht wie er. Seit Jahrhunderten habe ich ihn nicht mehr gesehen und es ist das erste mal das ich seither an sie denken muss.“, platzt es aus mir raus. Meine Stimme ist weinerlich und die Tränen laufen mir unaufhörlich meine Wangen runter. Alexander rutscht ein Stück näher zu mir um seinen Arm um mich zu legen. Sofort lege ich meinen Kopf auf seine Schulter. Gleich darauf verliere ich das Gefühl meiner Hand in seiner, weil er mich losgelassen hat. Dafür spüre ich plötzlich seine Hand auf meiner Wange um meine Tränen wegen zu wischen. Dieses Mal haben diese Berührungen nicht die selbe Wirkung auf mich wie davor, da meine Trauer in diesem Moment so groß ist, dass all diese anderen Gefühle keinen Platz finden. Allerdings wird mit seiner Nähe die Trauer ein wenig kleiner. Ich weiß noch nicht mal warum ich es Alexander erzählt habe, denn ich kenne ihn ja gar nicht und wie schon gesagt spreche ich nie darüber. Er macht etwas mit mir, was mich all meine Prinzipien über Bord werfen lässt. Der plötzlich fehlende Körperkontakt von meinem Liebsten lässt mich aus meinen Gedanken auf schrecken. Ich schaue zu der stelle wo er noch eben saß, doch er ist weg. Die vollkommene Traurigkeit überkommt mich wieder. Die Engelsgleiche Stimme von Alexander die meinen Namen nennt lässt mich umdrehen. Alexander liegt wieder unter der Decke. Ich schaue in seinen besorgten Blick als er mich besorgt fragt: „Legst du dich wieder zu mir?“ Ich versuche ihn anzulächeln aber ich schaffe es nicht. Sein Blick wird noch besorgter. Was mich sofort wieder an seine Brust kuscheln lässt. In seinen Armen lässt meine Trauer wieder ein bisschen nach, so dass ich mich noch enger an seine Brust kuschel.

 

You and me forever ♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt