dreißig

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Magnus PoV

Ich wache von einem Geräusch in meinem Apartment auf und streife über die andere Bettseite, um zu sehen ob Alexander noch im Bett liegt. Bedauerlicher Weise ist diese Bett Seite leer. Langsam öffne ich meine Augen und schaue mich in meinem Schlafzimmer um. Vor dem Fenster erkenne ich Alexanders Körperumrisse, er schaut mach draußen. Mein Gefühl sagt mir irgendwie dass meinen Liebsten etwas beschäftigt. Seit Alexander bei mir aufgetaucht ist hab ich dieses Gefühl bereits. Er hat nicht viel gesagt, mein Gesprächsversuche hat er nur mit wenigen Worten wieder beendet. Dazu sah ich in seinen wunderschönen Augen die Sorge, die ihn zu umgeben scheint. Mehrmals habe ich versucht ihn darauf anzusprechen, aber er meinte es sei alles in Ordnung. Jetzt steht er da, an meinem Fenster, um halb 3 in der Nacht und schaut über die Dächer von New York. Er hat sich nicht einmal etwas angezogen bevor er sich dort hin gestellt hat. Er trägt immer noch nur seine Boxershort. Ich erhebe mich aus dem Bett, gehe zu meinem Alexander, lege meine Arme um seinen Bauch, lege meinen Kinn auf seine Schulter und frage erneut: „Was bedrückt dich Alexander?“ Er legt seine Hände auf meine nur um mich weiter an zu schweigen. „Bitte sprech mit mir Alexander! Ich merke doch das da etwas ist. Sprech mit mir! Du kannst mit mir über alles sprechen Alec!“ Er antwortet nicht weshalb ich ihn noch enger an mich drücke um es erneut zu versuchen. „Deine Eltern?!“, vermute ich. Alexander dreht seinen Kopf in meine Richtung, wobei ich sehe wie ihm eine Träne seien Wange herunter läuft, bevor er wieder aus dem Fenster schaut. „Ich muss morgen heiraten!“, platzt es aus Alexander heraus. In seiner Stimme höre ich seine Verzweiflung, doch ich weiß nicht wie ich ihm helfen soll. Auch wenn es schmerzt von dieser Hochzeit zu hören will ich für ihn da sein. Alexander erklärt: „Ich will das Ganze nicht! Ich will nicht heiraten! Warum machen meine Eltern das nur?“ „Oh Alexander. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Auch ich will nicht das du morgen vor diesem Alter stehst, denn du gehörst zu mir! An meine Seite Alexander.“ Auf sein Gesicht schleicht sich für einen kleinen Moment ein lächeln bevor er mir erklärt: „Magnus ich spüre diesen Drang meinen Eltern nachzugeben. Mein ganzes Leben hab ich alles gemacht was meine Eltern von mir verlangt haben und jetzt … Jetzt wollen sie diese Hochzeit von mir, weil es das beste für die Familie Lightwood ist. Doch ich kann das nicht machen. Ich brauche dich an meiner Seite Magnus.“ Ich löse mich von ihm um ihn zu mir umzudrehen. Ich schau ihm tief in die Augen und sage: „Mir ist bewusst, dass du alles für deine Familie machen würdest, aber in dieser Situation muss du ehrlich zu dir selbst sein.“ Er schaut mich mit seinen glasigen Augen an und kann seine Tränen nicht mehr unterdrücken. Mein geliebter Alexander weint … Er weint nie … Ihn so zu sehen tut mir weh. Ich schließe ihn fest in meine Arme und streichel ihm beruhigend über den Rücken. Ich möchte nicht, dass er so leiden muss! Ich will ihm den Schmerz nehmen, aber leider kann ich das nicht. Diese Tatsache schmerzt so in mir, dass auch mir die Tränen in meine Augen schießen und ich Alexander näher an mich ziehe.

Ein Sonnenstrahl scheint durch mein Fenster um meine Wange zu wärmen. Langsam öffne ich meine Augen und dreh mich um. Dabei möchte ich nach Alexander greifen, doch mein Arm fällt nur auf die Matratze. Alexander ist schon wieder verschwunden, also schaue ich mich in meinem Schlafzimmer um. Keine Spur von ihm. Verschlafen steig ich aus meinem Bett und suche die gesamte Wohnung nach Alexander ab, doch auch dort keine Spur von ihm. Offensichtlich hat Alec sich gegen mich und für die Hochzeit mit diesem Shadowhunter entschieden. Es fühlt sich an wie ein Stich in mein Herz. Letzte Nacht hat er mir noch gesagt dass er diese Hochzeit nicht will und dass er mich an seiner Seite braucht … Und jetzt? Jetzt ist er gegangen ohne sich von mir zu verabschieden. Ich hab es nur mit Mühe und Not überhaupt geschafft ihn letzte Nacht wieder ins Bett zu bekommen. Er wollte sich nicht nochmal hinlegen, aus Angst seine Gedanken würden ihn überrollen. Ich hielt ihn in meinen Armen bis ich seinen gleichmäßigen Atem bemerkt habe, bevor ich dann erschöpft und voller Sorge einschlief. Ohne ihn aufzuwachen reist immer noch ein Loch in mein Herz, denn ich sehne mich so sehr danach endlich wieder jeden Abend neben ihm einzuschlafen und jeden Morgen neben ihm aufzuwachen. Dazu kommt noch dieses Gefühl … Das Gefühl dass er mich nicht bei sich haben möchte. Ich habe ihn Wochen nicht gesehen und dann taucht er zwar mal wieder auf, aber verschwindet einfach wieder ohne sich von mir zu verabschieden. Ich kann es einfach nicht verstehen … Ich kann ihn einfach nicht verstehen. Ich lasse mich auf mein Sofa fallen und hoffe meine Gedanken würde aufhören sich um Alec zu drehen. Für einen Sekunde frag ich mich warum meine Gedanken ihn nun Alec nennen, aber dann ist es mir gekommen … Ich bin von seinem Verhalten sehr verletzt.

You and me forever ♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt