Familie

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Am nächsten Morgen ging es mir schon besser. Ich war zwar immer noch blass, aber nicht mehr so müde wie gestern. Und froh darüber, dass Wochenende war. 

Ich war wieder früh wach und am bauen. 
Es war diesmal ein normales Haus.

Ich tappte ins Bad um wach zu werden. 

Mit einem Scheppern krachte es ein und fiel zum Teil auf mich.

Ich zuckte zusammen. Was war denn jetzt passiert? Das war doch aus Kilians Zimmer gekommen. "Kilian? Alles in Ordnung?" Ich öffnete die Tür. 

Ich schob die Bauklötze von mir runter. Das hatte weh getan.

"Das war wohl instabil." 

"Ziemlich."
Ich schob die Steine in eine Ecke.

"Wieso bist du schon so früh wach?" 

"Konnte nicht mehr schlafen. Ich bin immer früh wach. Meine Eltern hat das nie gestört, solange ich ganz leise war."

"Hier kannst du ruhig lauter sein. Meine Eltern…schlafen unten." 

"Ich will nur niemanden wecken oder stören", meinte ich und begann die Bauklötze leise wieder aufzubauen.

"Ich war sowieso wach und die beiden hören es wie gesagt nicht." Ich gähnte

Mein Bett war gemacht, ich hatte es in der ganzen Zeit nicht einmal zum Schlafen benutzt. Meistens schlief ich in meiner Höhle.
Ich räumte die Bausteine in die Kiste und begann daraus dann erneut zu bauen. Unordnung war auch etwas für das ich viel Ärger bekommen hatte.

"Du kannst bei mir auch aufräumen, wenn dir Ordnung so gefällt", witzelte ich. 

Fragend sah ich ihn an. War das ernst gemeint?

Ich ging ins Bad

Ich huschte in sein Zimmer und begann aufzuräumen. Ich wusste nicht wohin ein paar Dinge gehörten und ließ sie liegen.

Als ich wiederkam traf ich Kilian in meinem Zimmer an. "Was machst du da? Das war nur ein Spaß mit dem Aufräumen."

Ich stoppte, ein schmutziges T-shirt in der Hand, und sah ihn verwirrt und ängstlich an.

"Du hast den Witz nicht verstanden. Nicht schlimm, du kannst ruhig weiter machen, wenn es dir Spaß macht. Ich fühle mich sowieso nicht in der Stimmung aufzuräumen." 

Ich nickte und machte weiter. Dann fand ich ein Buch und wusste nicht wohin. Unsicher hielt ich es ihm hin.

Ich nahm es ihm ab und schob es zu den anderen ins Regal.

Als ich fertig war, verdrückte ich mich wieder durch die Tür in mein Zimmer.

“Bleib doch hier.”

Ich stoppte und drehte mich zu ihm um. Dann ging ich wieder in den Raum und setzte mich auf die vorderste Bettkante.

“Was hast du im Heim oder zu Hause am liebsten gespielt?” Ich setzte mich neben ihn.

Ich zuckte mit den Achseln. 

“Wie soll ich das denn verstehen?”

"Im Heim habe ich das gespielt, was die anderen mit mir spielen wollten."

Und was war das meistens? Ich habe die beiden Kinder im Garten mit dir spielen sehen, sind das deine Freunde?”

Ich nickte. "Verschiedenes. Manchmal auch Brettspiele mit den Pflegern."

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