Heute wollten wir nach Paris hinauf fahren und uns die Stadt ansehen.
Ich rannte die ganze Zeit durch die Wohnung und warf irgendwelche Sachen in den Korb der mit sollte.
Dad sah von seinem Buch auf. “Kilian, was machst du da?”
"Packen."
"Jetzt mal stopp, du Flummi", meinte Susan und hob mich hoch um mich auf die Couch zu setzen.Ich lachte.
"Ich packe, du gehst spielen."
Verwirrt sah ich sie an.
"Das Thema hatten wir doch schon mal. Wir sind die Erwachsenen, wir kümmern uns um alles. Du bist einfach mal ein Kind, dass seinen Spaß hat."“Wir sollten uns mal beeilen, wenn wir noch was vom Tag haben wollen.”
“Kilian komm her, wir essen noch ein Brot bevor es losgeht.” Ich ging in die offene Küche.Ich lief ihm hinterher und holte schon mal Wurst und Käse raus.
Ich belegte ihm ein Brot und setzte mich mit meinem an den Tisch.
Ich setzte mich neben ihn, damit ich Susan nicht im Weg stand.
“Schau mal, ein Eichhörnchen!”
Ich sah aus dem Fenster und lächelte.
“So, seid ihr so weit? Können wir uns die Stadt der Liebe ansehen?”, fragte Mum.
Ich sprang sofort auf, stopfe mir das letzte Stückchen Brot in den Mund und zog meine Schuhe an.
Ich zog mir ebenfalls die Schuhe an und dann fuhren wir los. Wir kamen trotz kurzem Stau ziemlich schnell an. Schon im Auto konnte man über die verschiedenen Bauwerke staunen.
Wieder konnte ich nicht anders als staunend aus dem Fenster zu starren.
Wir stellten das Auto ab und machten uns auf den Weg in die Stadt.
Susan hielt mich an der Hand und ich war froh darüber, sonst wäre ich dauernd stehen geblieben, weil ich in jeder Sekunde etwas Neues entdeckte.
Ich lief vorweg und sah mich nach allen Seiten um.
Als an einer Ecke ein Musiker Geige spielte, begann ich im Takt zu hüpfen.
Ich blieb stehen und hörte dem Lied zu.
Ich summte mit.
Ich wiegte mich im Takt. Mum legte mir eine Hand auf die Schulter und lächelte.
Ich war absolut fasziniert von diesem Klang.
"Würdest du auch gern ein Instrument spielen, Kilian?", fragte Dad.
Ich schüttelte den Kopf. "Ich glaube, ich höre die Musik lieber."
Wir nickten alle drei, keiner von uns war sonderlich musisch begabt.
An einer anderen Ecke entdeckte ich einen Maler und lief einfach in seine Richtung um ihn zu beobachten.
"Pass auf die Autos auf!", rief Dad ihm nach.
Ich blieb stehen und ging wieder zu ihnen zurück. "Entschuldigung." Ich griff wieder nach Susans Hand.
Gemeinsam gingen wir zu dem Straßenkünstler und er malte Kilian.
Ich hatte erst protestieren wollen, aber er hatte mir das Bild einfach geschenkt.
Wir aßen Eis, sahen uns Notre Dame an und gingen zum Abschluss auf den Eiffelturm.
Ich kam aus dem Staunen gar nicht raus.
Mum machte Bilder und ich lief von einer Stelle zur anderen um die ganze Stadt von oben zu sehen.
Ich stand am Geländer und sah neugierig ein paar Heißluftballon und einigen Tauben zu, die ihre Runden durch die Luft drehten.
Am Abend war ich so erschöpft, dass ich bereits im Auto tief und fest einschlief. Ich bemerkte weder das Ruckeln des Autos noch die Gespräche der anderen. Ich träumte von diesem wunderschönen Urlaub und war einfach nur froh das erleben zu dürfen.Ich war etwas traurig, als wir die schöne Stadt hinter uns ließen.
DU LIEST GERADE
New Family
General FictionDer kleine Kilian wird adoptiert, doch es ist ein langer Weg zum Vertrauen und immer wieder werden ihm unerwartete Steine in den Weg gelegt. Alex, sein neuer Bruder, versucht sein Vertrauen zu gewinnen, aber gleichzeitig kämpft er seinen eigenen Kam...