Kapitel 33

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Storybrooke,während des Fluches, Emma ist bereits dort:

Ich habe den kleinen Jungen namens Henry schon länger nicht mehr gesehen. Heute jedoch begegnet er mir, als ich gerade den Laden schließe. Diesen habe ich erst seit ein paar Wochen. Es ist nur ein kleiner Laden mit diversen Spielen. Von Kartenspielen über Brettspiele bis hin zu Computerspielen ist alles dabei. Allerdings ist das Geschäft nichts Großes und nichts Besonderes. Aber so habe ich wenigstens etwas zu tun.

Der Schlüssel dreht sich im Schloss herum und ich registriere eine Spiegelung in der gläsernen Tür. „Henry", begrüße ich den Jungen erfreut und drehe mich zu ihm um. Wie immer wenn ich ihn sehe hat er ein Buch, Once upon a time, unter seinen Arm geklemmt.
„Ich muss dir was zeigen", sagt er ernst.
„Okay", stimme ich zu und lächele amüsiert, „Was denn?"
„Es ist sehr wichtig, komm mit", er nimmt mich an der Hand und zieht mich in Richtung Hafen, der nicht weit von meinem Laden entfernt ist. Dort setzen wir uns auf eine Bank, mit Sicht auf das Meer.
„Was wolltest du mir denn zeigen?", wende ich mich an den Jungen.
„Das hier", das Kind legt mir sein Buch auf den Schoß.
„Dein Märchenbuch?", ich ziehe die Augenbrauen zusammen, fahre mit dem Finger über die Schrift des Titels bevor ich das Buch aufschlage.
„Es ist nicht nur ein Märchenbuch", korrigiert Henry mich.

„Schau mal hier", er tippt mit dem Finger auf eine Prinzessin, „Sieht Snow-White nicht genauso aus wie Mary Margret?" Er schaut mich an.
„Ich kenne Mary Margret nicht", erwidere ich, „Aber wenn ich das richtig verstanden habe: Du denkst, dass die Märchenfiguren hier in Storybrooke herum laufen?" Ich schaue ihn ungläubig an.
„Wenn du das so sagst klingt es albern", schüttelt der Junge den Kopf,„Aber glaube mir: Alles was da drin steht ist wirklich passiert! Es ist wie ein Geschichtsbuch!"
Ich lächele milde, will den Jungen nicht kränken, „Henry hast du da mal mit deiner Mutter drüber gesprochen? Oder mit beiden?"
„Nur mit einer", meint das Kind und nimmt das Buch wieder zu sich. Auf einmal wirkt er traurig, also beschließe ich ihn ein wenig aufzuheitern.

„Wenn es wirklich stimmt, was du sagst", beginne ich, obwohl ich ihm natürlich kein Wort glaube, „Was für eine Person wäre dann ich?"
Nun guckt Henry mich an, überrascht, dass mich seine Geschichte anscheinend interessiert.
„Das weiß ich noch nicht", gesteht er schließlich, „Ich habe dich hier drin noch nicht gefunden." Er zuckt mit den Schultern.
„Nicht schlimm", heitere ich ihn auf, „Es muss ja nicht jeder Cinderella oder so was sein. Wenn, dann wäre ich wahrscheinlich eine normale Bäuerin oder so."
Henry lächelt milde, „Nein, das glaube ich nicht. Dafür bist du viel zu gut und wir würden uns sonst auch bestimmt nicht unterhalten, würdest du keine Rolle spielen. Ich glaube du wirst noch etwas Großes vollbringen, deshalb stehst du nicht in diesem Buch, weil es noch nicht passiert ist."
„Wenn du meinst", grinse ich, dann kommt mir eine Idee, „Aber wer sagt denn, dass ich gut bin? Vielleicht bin ich ja auch die böse Hexe?" Bei meinen Worten lasse ich meine Stimme übertrieben fies klingen und tue so als hätte ich einen Buckel und Klauen-Hände.
Henry lacht, „Nein, das bist du sicher nicht."

Neverland, nach Henrys Ankunft:

Ich warte kurz, dann flattere ich in den Höhleneingang und spähe hinaus. Emma und Neal stehen vor der Höhle und unterhalten sich. Doch sie interessieren mich nicht.
Leise husche ich durch das Gebüsch und verwandle mich in einen Menschen, als ich außer Sichtweite der beiden bin, was bei dem dichten Dschungel nicht besonders weit ist. Die Kapuze des Umhangs ziehe ich über meinen Kopf.
Ein Grinsen stiehlt sich auf meine Lippen, als ich Hook in der Nähe von Baelfire und der Retterin sehe. Die Miene des Piraten spricht Bände: Er ist eifersüchtig und machtlos es zu beenden. Doch auch er ist nicht mein Ziel.

Peter Pan loves meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt