Neverland, vor Emmas Geburt/ dem Fluch:
(Juna: 16. Geburtstag)Mit Stöcken in den Händen tanze ich mit den anderen Verlorenen um das Feuer. Durch das Aufeinanderschlagen der Hölzer klopfen wir den Rhythmus zur Musik. Überall wird gejubelt und gefeiert. Pan spielt auf seiner Flöte eine Melodie. Sie ist ruhig und eigentlich nicht zum Tanzen geeignet, aber jedes Mal wenn sie erklingt erleben wir Verlorenen so eine Art 'Kick'. Das steigert die Stimmung.
Schließlich hört der Herr Neverlands auf zu spielen, stellt sich auf einen Baumstumpf.
„Seht her!", fordert er uns auf. Sofort folgen wir seinem Befehl. Pan bildet einen Feuerball in seiner Hand. Alleine das finde ich schon grandios. Dann wirft der Junge den Ball aber in die Luft und lässt ihn dort in Millionen Funken explodieren. Applaus ertönt. Mit neuer Energie feiern wir weiter. Tanzen im Funken-Meer.Irgendwann muss ich aber wieder eine Pause machen und trete in die Mitte zu Pan. Er sitzt auf dem Baumstumpf und schaut zu mir auf.
„Ich glaube ich habe dir noch nie danke gesagt", meine ich ohne Einleitung.
„Mag sein", sagt Pan, „Warum willst du mir denn danken?"
„Du hast mein Leben verändert Pan. Und mir eine Zuflucht geboten. Danke."
Er grinst, „Aber immer wieder gerne." Einen Moment lang schauen wir uns nur an, dann meint Pan aus dem Nichts: „Du hast heute Geburtstag, oder?" Woher er so etwas immer weiß ist mir ein Rätsel.
„Kann sein", antworte ich, „Den Tag kann ich nicht so genau bestimmen."
Pan zuckt mit den Schultern, „Wir feiern ihn einfach heute."
Die Musik verändert sich. Wird nicht mehr nur wild und unmelodisch, sondern flüssiger, sanfter. Damit steht Pan auf, nimmt mich an den Händen und tanzt mit mir um das Feuer herum. Er lässt mich immer wieder unter seiner Hand drehen und es macht riesigen Spaß. Ich muss zugeben, dass ich den Herren Neverlands noch nie tanzen gesehen habe. Ich nehme das jetzt mal als Ehre.
Alles um mich herum verschwimmt, nur Peter Pans Gesicht sehe ich klar vor mir.
„Auf das du glücklich wirst!", ruft er mir zu, hebt mich an der Taille hoch und wir machen eine kleine Hebefigur. Glücklich strahle ich ihn an.
„Gibt es eigentlich irgendwas, was du nicht kannst?", lache ich.
Pan grinst, „Spontan fällt mir da nichts ein." Ich lache wieder und Pan lässt mich wieder herunter. Das ist definitiv die schönste Nacht seit ich in meinen Träumen hierher komme.Neverland, nach Henrys Ankunft:
Meine Finger zittern, doch ich kann sie zur Beruhigung zwingen. Ich darf mir jetzt keine Blöße geben.
Für Peter. Ich habe alles nur für Peter Pan getan.
Bewegungslos starre ich auf den Ozean. Ich habe keine Ahnung wie man ein Portal öffnet.
„Lass mich kurz zu ihr", meint Felix zu dem ihn noch immer festhaltenden Piraten. Ich gucke kurz über die Schulter zu ihnen, Hook wirft Pans Handlanger einen prüfenden Blick zu, dann lässt er ihn los.
Felix tritt dicht neben mich und flüstert mir dann etwas ins Ohr: „Pan hat damals nur eine Handbewegung gemacht."
„Hört auf zu flüstern!", herrscht uns Regina an, Felix wird wieder von mir weggezerrt. Sein Tipp nutzt mir nur wenig. Peter brauchte für jeden Zauber nicht viel tun, außerdem war er geübt. Einen Versuch ist es wert, doch nur mit einer Handbewegung wird es wohl nicht getan sein. Ich erinnere mich an den kurzen Unterricht von Pan. Wie ich ein Blatt zum Fliegen gebracht habe, mit Hilfe von Energie. Es hatte fast alles damit zu tun. Und mit Gefühlen.Langsam strecke ich meinen Arm aus, stelle mir vor wie daraus Energiebahnen auf das Wasser zuströmen. Gleichzeitig fühle ich tief in mich hinein, komme zu der Verbindung zu Peter. Bei unserem Ritual sagte er, ich sei durch ihn mit Neverland verbunden. Wollen mal herausfinden ob das stimmt.
Ich keuche kurz, als ich meine Liebe zu Pan in ihrer vollen Größe spüre, sie ist einfach überwältigend. Dann denke ich an die Insel und, hauchzart wie ein dünner Faden, ist von dort aus nicht nur eine starke Verbindung zu Peter, sondern auch eine Verbindung zu mir selbst. Der Kreis schließt sich und durch die zuvor gedanklich gebildeten Bahnen fließt viel Energie. Sie ist nun auch durch grüne Funken sichtbar, die unaufhörlich auf das Meer niederprasseln. Und jetzt? Ich spüre wie die zur Verfügung stehende Magie immer weiter schwindet.
Hektisch fährt mein Blick umher. Die böse Königin schaut überrascht, sie ist keine Hilfe. Leider habe ich auch nicht die geringste Ahnung wie ein Portal aussieht.
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Peter Pan loves me
Fanfiction„Wer bist du? Und wo bin ich hier?" „Mein Name ist Peter. Peter Pan. Und das hier ist Neverland!", während er das sagt, hebt er seine linke Augenbraue und sieht auf einmal gar nicht mehr so gefährlich aus. Ich darf mich aber nicht täuschen lassen:...