40. Second chance

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"Bist du mit Mike jetzt eigentlich zusammen?", traue ich mich nach der dritten Tasse Tee endlich mal etwas gewagteres zu fragen. Vorher haben wir nur oberflächlich miteinander geredet. 

"Was? Nein, wie kommst du darauf?"

"Hätte ja sein können, so wie ihr auf der Party damals geknutscht habt."

"Ich habe das gemacht, damit du nicht merkst, wie eifersüchtig ich bin."

"Was?", hebe ich belustigt eine Augenbraue und ihre Augen verengen sich zu Schlitzen. 

"Nur weil wir getrennt sind, muss das ja nicht heißen, dass ich dich nicht mehr liebe."

"Du wolltest dich nur schützen", schlussfolgere ich und sie nickt. 

"Mike hat mir gesagt, das du mit Chiara da bist und es hat mich umgebracht, also brauchte ich Ablenkung."

"Es tut mir leid, das du wegen mir so gelitten hast, das war nie meine Absicht", entschuldige ich mich. 

"Ich leide immernoch", müht sie sich ein Lächeln ab.

"Wieso?"

"Tja, wieso wohl?", kann sie sich ein verächtliches Lachen nicht verkneifen, räumt den Tisch dabei ab.

"Du bist mein Lebensinhalt gewesen und von einer auf die andere Sekunde warst du weg, hast mein Herz rausgerissen und es mitgenommen", nimmt sie die leeren Tassen und läuft Richtung Küche.

"Es tut mir leid, dass ich dir weh getan habe", folge ich ihr, wie ein Hund

"Bist du denn glücklich mit ihr?"

"Wir sind nicht zusammen", kommt meine Antwort ziemlich schnell und verwundert sieht Vale mich an. 

"Bist du dir sicher? Du musst jetzt nichts sagen, damit ich mich vielleicht besser fühle."

"Zwischen Chia und mir ist nichts, rein gar nichts."

Auch wenn ich mir manchmal wünschte, es wäre anders. Jedoch ist das unmöglich. 

"Warum habt ihr euch dann auf der Party geküsst?"

"Weil sie mir helfen wollte, damit ich nicht so erbärmlich wirke, wenn ich dich wegen Mike bloßstelle."

"Warst du eifersüchtig?", fragt sie heran, kommt mir näher, sodass kein Meter Abstand mehr zwischen uns herrscht.

"Natürlich. Ich hätte Michael am liebsten durch seine Glasvitrine mit den Pokalen geschmissen."

"Du hast dich von mir getrennt."

"Deswegen sind meine Gefühle noch lange nicht weggewesen."

Ich glaube tief in mir trauere ich Valentina immernoch nach.  

Valu kommt mir noch näher, legt ihre Hände vorsichtig an meine Wangen, scheint auf meine Reaktion zu warten. Plötzlich erscheint für mich alles so vertraut und richtig, weswegen ich mich zu ihr runterbeuge und sie küsse. Sofort erwidert die Blondine den Kuss und schnell spielen unsere Zungen miteinander, necken sich. Meine Hände liegen mittlerweile an ihrem Po, ziehen sie so noch näher zu mir.

Ihre Hände öffnen Knopf für Knopf mein Hemd, unsere Lippen immernoch fest verschweißt, bis sie nach unten rutscht, meinen nackten Oberkörper küsst.

Vermutlich liegt es daran, dass ich seit Valentina keinen Sex mehr hatte, aber Gott ich will sie unbedingt.

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Als ich wach werde, liegt Valentina neben mir. Die Sonne ist schon aufgegangen, strahlt sie ein wenig an.

Ich nehme eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht, wickel sie um meinen Finger, spiele damit, während mein Blick weiterhin auf sie gerichtet ist.

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