15. Happy Birthday

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"Ich verziehe mich ins Arbeitszimmer, okay? Wenn was ist, dann komm einfach rein."

Ich nicke und Agustín verschwindet in sein Arbeitszimmer. Ich hingegen kümmere mich um die Sachen fürs Baby. Da der Ausflug aufs Land ins Wasser fällt, da ich mit Jorge heute essen gehe, waren wir gemeinsam shoppen. Stundenlang sind wir durch Babyläden spaziert und ich habe mich in alles dort verliebt. Am liebsten hätte ich das komplette Inventar jedes Ladens mitgenommen. Es gibt für Babys einfach zu süße Sachen, ich will sie alle haben.

Wir wissen zwar noch nicht, ob Junge oder Mädchen, aber provisorisch einrichten kann ich es trotzdem schon mal. Einen Kleiderschrank haben wir auch schon, weswegen ich die Kleidung zusammenlege und in den Schrank packe. Nachdem ich mit dem Kinderzimmer fertig bin, beschäftige ich mich mit unserem Schlafzimmer. Auch dort räume ich ein wenig auf und den Kleiderschrank um. Dabei fällt mir eine Schachtel in die Hand.

Ich schüttel sie kurz und öffne sie dann. Ein wunderschöner Ring mit einem kleinen Diamanten in der Mitte strahlt mich an. Vor lauter Schreck lasse ich die Schachtel, mitsamt Ring fallen und schnappe nach Luft.

Das geht mir zu schnell. Jedenfalls, wenn es das ist, was ich denke.

Ich gehe auf die Knie, lege den Ring wieder in die Schachtel und mache mich mit dieser auf den Weg ins Arbeitszimmer. Ich muss wissen, was Sache ist. Ich klopfe und öffne dann die Tür.

"Was gibts?", fragt Agus und sieht mit einem Lächeln vom Laptop weg, zu mir.

"Ich hab das hier gefunden und hätte gern eine Erklärung", komme ich direkt zum Punkt und lege ihm die Schachtel auf den Tisch.

"Ich habe ihn vor einigen Tagen besorgt. Keine Angst, ich wollte dir noch keinen Antrag machen. Allerdings bin ich mir absolut sicher mit dir und hätte dir die Frage sicherlich alsbald gestellt."

"Ich würde nicht ja sagen", verpasse ich ihm einen Korb, woraufhin er vom Stuhl aufsteht und mich in seine Arme zieht.

"Das habe ich mir schon gedacht. Ich bin einfach schon etwas weiter, mit meiner Zukunftsplanung, verstehe aber, wenn du es langsam angehen willst."

"Wir wohnen schon zusammen, ich glaube nicht, dass ich es so langsam angehen lasse", grinse ich und er drückt mir einen Kuss auf die Nase.

"Du weißt wie ich das meine. Am besten ich verstecke ihn einfach wieder irgendwo in der Wohnung und wer weiß, wenn du ihn in ein paar Monaten findest, dann sagst du vielleicht doch noch ja."

"Es war ja jetzt auch kein 'nein', nur ein 'noch nicht'."

"Der süßeste Korb, den ich jemals bekommen habe", scherzt Agus und küsst mich nochmal, ehe er sich wieder an seinen Schreibtisch setzt und ich mich wieder ans aufräumen mache. Zum Glück hat Agustín so gelassen reagiert und mich nicht unter Druck gesetzt.

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"Alles Gute zum Geburtstag allerbester Freund der Welt!", rufe ich und lasse mich dann in eine Umarmung ziehen.

"Ich danke dir", flüstert er in mein Ohr, drückt mich nochmal fest, ehe er mich loslässt.

"Dein Geschenk", halte ich ihm dann die Tüte vor die Nase und er verdreht die Augen.

"Ich sag dir jedes Jahr aufs Neue, ich will nichts haben."

"Und habe ich mich jemals daran gehalten?", frage ich und er schüttelt den Kopf, mit dem Anflug eines Lächeln.

"Jetzt pack es aus", fordere ich ihn auf und seufzend holt er die Verpackung aus der Geschenktüte und reißt das Papier auf. Als er sieht, was sich darin befindet beginnen seine Augen zu leuchten und das Lächeln in seinem Gesicht wird breiter.

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