20. Kapitel - Überarbeitet!

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MILEY

TRAUM ANFANG

Mit meinen Teddy im Arm sitze ich ganz in der Ecke auf der Couch und schauen eine komische Sendung.

Mama, Papa, Melanie und Yvonne fangen leicht an zu lächeln. Verwirrt schaue ich zu ihnen. Den Teddy hat mir Marco geschenkt als ich Geburtstag hatte. Er hat es nicht vergessen wie die anderen.

"Das Kleid ist wunderschön!" Haucht Melanie und schaut zu Papa welcher zustimmend nickt. Die Frau hat ganz viele weiße Kleider anprobiert. "Das ist aber noch schöner!" Spricht Yvonne und wieder nicken meine Eltern.

"Stimmt das wenn die Mädchen heiraten das der Papa das Kleid zahlen muss?" Papa legt jeweils einen Arm um beide und drückt ihnen einen Kuss auf dem Kopf. Traurig schaue ich zu ihnen. Mama und Papa machen das bei mir nie. Nur Marco, aber er ist wegen seinem Fusball weggezogen.

"Natürlich, ich würde euch ein Brautkleid bezahlen egal wie teuer." Erzählt er den beiden und ich strahle, also würde er mir auch eines kaufen.

Ich gehe etwas weiter nach vorne und tippe meinen Papa an. Mit einem bösen Blick schaut er zu mir. "Würdest du mir wirklich auch eines kaufen?" Frage ich aufgeregt und ignoriere seinen bösen Blick. Plötzlich fangen alle an laut los zu lachen. Mama sogar am lautesten.

"Du vorlautes Kind!" Brüllt er und die anderen lachen noch mehr. "Dich würde nie jemand wollen." Meine Augen fangen an zu brennen und ich schaue auf meine Füße. "Du bist es nicht wert sowas zu bezahlen." Damit schubst er mich zurück und ich fange an zu weinen, bevor alles schwarz wird.

TRAUM ENDE

Ich werde in ein paar Arme gezogen und ich weiß genau das es mein Verlobter ist. Leise aber hemmungslos weinend drücke ich mich noch näher an seinem Oberfreien Körper.

"Was hast du geträumt?" Haucht er verschlafen und ich schluchze etwas lauter auf, als ich den Schmerz auch in realen Leben wieder verspüre. Damals war ich gerade 12 geworden und war so stolz auf mein Geschenk von meinen Bruder. Diese Sendung kommt sogar heute noch. Nur keine Ahnung wie die nochmal heißt. Damals wäre ich nie auf die Idee gekommen weg zulaufen aber mit 16 und jetzt bin ich hier. Zusammen haben wir uns ein Leben aufgebaut.

"Ich bin es nicht würdig ein Brautkleid zu tragen oder zu bekommen." Sage ich abgehackt und ich merke wie er sich versteift. Dennoch fängt er an mir über den Rücken zu streicheln.

"Baby glaub sowas bitte nicht mehr!" Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und seine müden Augen schauen tief in meine. "Du bist so viel mehr wert und ich würde dir so gerne dieses Brautkleid kaufen können, wenn du es nur zulassen würdest." Ich schüttle den Kopf. Das muss der Brautvater machen aber da ich keinen kontakt mehr zu ihnen habe möchte ich das bezahlen.

"Lass es mich beweisen das du mir alles wert bist." Ich küsse ihn dankbar und schaue ihn an. "Du beweist es jeden Tag!" Sage ich heiser. Er lacht rau auf und legt sich wieder hin. "Komm her Baby!" Ich kuschle mich an ihn heran und schließe mit seiner Wärme umhüllt die Augen.

"Du bist so viel mehr wert als du denkst." Er küsst meine Schulter und zieht mich noch näher. Ich brumme schläfrig auf. "Ich Liebe dich!" Haucht er. "Ich Liebe Dich Auch!" Brumme ich noch bevor ich komplett und diesmal ohne schlimmen Traum einschlafe. Dabei habe ich nicht mit bekommen, das er ein Foto von uns beiden gemacht hat.

Am Nachmittag stehen Carine und ich vor dem Brautmodengeschäfft. Zusammen warten wir auf meine Freundin. "Was war die Nacht los?" Fragt mich meine baldige Schwiegermutter.

"Nur ein Alptraum gewesen!" Wiegle ich ab und sie packt mir an die Schulter. "Das schien mehr als das gewesen zu sein, so wie du in Schlaf geweint hast." Schwer schluckend weiche ich ihren Blick aus.

"Was hast du geträumt?" Diese Frau ist einfach zu gut. "Über meine Familie als ich damals fragte ob mein Erzeuger mir auch ein Brautkleid kaufen würde." Ernst schaut sie mich an und ich sie ebenso.

"Ich sei es nicht wert das mich einer liebt und ich sei es auch nicht wert, dass man mir ein Brautkleid kaufen muss." Ich schaue auf dem Boden und höre plötzlich Carine verächtlich schnauben.

"Mir fehlen die Worte!" Sie zieht mich an ihre Brust. So eine Wärme müsste man haben wenn die eigene Mutter dich in eine tröstende Umarmung zieht. Wenn sie es hätte.

"Hallöchen!" Wir trennen uns und sehen das Sabine ankommt. "Na süße bereit?" Ich nicke ihr grinsend zu. "Sabine das ist Thorgan seine Mutter, Carine das ist Sabine meine beste Freundin, sowie Arbeitskollegin." Stelle ich beide erstmal vor.

"Nett sie kennenzulernen Frau Hazard!" Sie reichen sich die Hände. "Carine reicht!" Damit gehen wir rein und ich muss schlucken als ich diese ganzen Brautkleider sehe.

"Du bist es nicht wert!"

Kopfschüttelnd gehe ich weiter und werden gleich darauf freundlich begrüßt.

"Hallo ich bin Katherine und werde dir mit rat und tat zur Seite stehen." Wir setzen uns auf eine Couch und sie schaut mich lächelnd an.  "Also das ist meine Schwiegermutter Carine und meine beste Freundin Sabine und ich bin die Miley." Sage ich ihr nochmal und wie schaut mich an.

"Schön euch kennenzulernen!" Grinst sie noch und schaut mich dabei ernst an. "So was stellst du dir denn vor?" Fragt sie sofort fange ich an zu grinsen.

"Es ist für eine Standesamtliche Trauung. Es sollte etwas kürzer sein, sportlich aber dennoch schlicht und elegant." Nickend nimmt sie es zur Kenntnis. "Wieso sollte es kurz sein?" Fragt sie weiter und ich seufze schwer.

"Mein Verlobter ist Sportler das muss reichen." Sie nickt und schon wieder bin ich genervt. Warum stellt sie eine solche Frage überhaupt? Ich wusste js gar nicht das man dabei so vieles beachten muss.

Als wir ein Paar Kleider gefunden haben, ziehe ich mir schon das erste an.

"Soll es nur bei der Standesamtlichen Trauung bleiben?" Fragt sie mich und ich schüttle den Kopf. "Nein wir hatten früher schon einen Termin für eine Kirchliche Trauung aber sein Wechsel zu Dortmund  kam dazwischen. Also soll es nach dieser Trauung eine spätere kirchliche hinzu kommen." Erzähle ich uns trete mit dem ersten Kleid direkt aus der Umkleide heraus.

" Erzähle ich uns trete mit dem ersten Kleid direkt aus der Umkleide heraus

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Es ist beige aber ich finde ein Tick zu viel fürs Standesamt.

Ich schaue zu meine Begleiterinnen die sofort mit dem Kopf schütteln. Wir denken gleich!

Und ich weiß jetzt schon, dass es nicht so einfach ist wie gedacht.

Schwester WiderwillenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt