32. Kapitel - Überarbeitet!

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MILEY

Meine Liebe Schwester Miley

Es sind nun schon ein paar Monate vergangen als du gegangen bist. Genau genommen sind es schon 5 Monate, 8 Tage und genau als ich das hier schreibe,
fast 10 Stunden. Ich weiß das ich dir diesen Brief wahrscheinlich nie persönlich geben kann. Ich weiß auch nicht ob du ihn je lesen wirst oder sonstiges der gleichen. Eines ist sicher das ich nie aufgeben werde dich zu suchen, um dich sicher zu wissen, auch wenn du mich wahrscheinlich nie wieder sehen möchtest, was auch verständlich ist nach dem was war. Es wird so viel spekuliert und jedes einzelne glaube ich nicht. Das einzige woran ich glaube ist, das es dir zu geht und du glücklich wirst.

Ich wünschte ich könnte dir in die Augen sehen und dir sagen und zeigen zu können, wie sehr es mir leid tut das ich dich einfach geschlagen habe. Diese Ohrfeige tut mir bis jetzt und für immer sehr leid und vor allem weh.

Wenn du dein Geschenk sieht und den Spruch dazu, dann weist du hoffentlich wie sehr ich dich Liebe. Naja nicht Liebe, liebe sondern Geschwister liebe.

Ich weiß das du diese Tasse so schön fandest und habe sie dir zu Weihnachten gekauft.

Vielleicht kommst du eines Tages wieder zurück und gibst mir die Chance das ich es wieder gut machen kann.

Fröhliche Weihnachten meine Prinzessin.

Dein dich liebender Bruder Marco!

Entsetzt lasse ich den Brief sinken und lege ihn auf dem Schreibtisch. Mit verschränkten Armen stelle ich mich ans kleine Fenster und schaue nach draußen. Marco spielt einfach nicht mit fairen Mitteln. Wieso hat er mir das Geschenk mit gegeben?

Nachdenklich packe ich das Geschenk wieder ein und fange mit meiner Schicht an. Ich persönlich finde Spätschicht am besten und vor allem ruhiger aber man kann ja nicht alles im Leben haben.

Nicht gerade in bester Laune, lächle ich gespielt und mache die Frühschicht weiter.

Als die Arbeitsschicht zu Ende ist, sitze ich in Auto auf dem weg zum Trainingsgelände, um meinem Mann abzuholen.

Drinnen begrüße ich Favre und stelle mich direkt neben ihn bin

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Drinnen begrüße ich Favre und stelle mich direkt neben ihn bin. Wenn man nicht wüsste das ich mit Thorgan verheiratet wäre. Würde man echt ganz allein an meiner Bekleidung denken, ich Sei eine ganz normale Person hier.

"Und wie fühlt es sich an verheiratet zu sein?" Fragt er mich und ich grinse ihn an. Stimmt ja seit der Weihnachtsfeier haben wir uns nicht mehr gesehen.

"Es ist einfach wundervoll und mit Thorgan sowieso." Dabei grinse ich ihn an. Ich schaue auf das Spielfeld und sehe meinen Mann beim Trainieren zu.  Es ist wirklich toll dabei zu zusehen zu können wie er selbst beim Training. Allgemein wie er dabei aufblüh, sieht man das er diesen Beruf gewählt und vor allem liebt.

"Setzt dich ruhig." Dankend nehme ich Platz und schaue weiter zu. Dabei bemerke ich bei meinen verliebten starren nicht das Marco zu mir schaut. Erst als ich einen steckenden Blick bemerke schaue ich hin. Ich schaue zu Marco welcher die Hand zur Begrüßung hebt. Nickend mache ich ihn nach und lehne mich zurück.

Als sie fertig sind, kommt mein Mann auf mich zu und fängt an mich kurz liebevoll zu küssen. Natürlich erwidere ich diesen und blende alles um uns herum komplett aus.

Wenn wir Zuhause sind, werde ich erstmal die Tasse abwaschen und sie dann wo hinstellen, wo man sie sehen kann.

"Wann wollen wir los um Termin?" Fragt mich Thorgan, welcher sich schon perfekt angezogen hat.

"Gleich um 16 Uhr haben wir ihn erst zum Vorstellen." Lasse ich ihn wissen denn ich habe alles schon vorher geklärt als er mit ins Trainingslager musste. Einige Telefonate sowie Termine habe ich es geschafft das wir erstmal zusammen hinkommen können und es auf neutralen Boden erneut besprechen. Immerhin geht es hier um ein Menschenwohl.

Geschniegelt und gestriegelt stehen wir vor dem Zimmer beim Jungendamt. Frau Wellenschreiber weiß schon über alles Bescheid. (ICH VERKÜRZE ES ETWAS DAS GANZE VERFAHREN)

"Ah Herr und Frau Hazard, Guten Tag!" Wir reichen uns die Hände und nehmen Platz.

"Ihre Frau hat schon ihr Anliegen kundgetan. Wie sie sicher verstehen können, haben wir allgemein Angst, da sie beide in der Öffentlichkeit stehen, das dadurch das Kind nicht in Ruhe aufwachsen kann." Verstehend nicke ich nur und wir beide also die Frau und ich hatten dieses Anliegen schon selbst und auch schon besprochen. Naja Thorgan, weiß dieses ja nicht allgemein nicht das ich alles schon mit ihr zusammen bearbeitet habe.

"Das verstehen wir beide natürlich aber ich kann ihnen versichern, dass mein oder besser gesagt unser Privatleben Privat bleibt und nichts nach außen gelangt. Also Miley und meine Beziehung haben wir erst 8 Jahre später bekannt gegeben also nach unserer Trauung." Lässt er sie wissen und ich lächle nur selig dabei.

"Was ist wenn die Öffentlichkeit fragt?" Diese Frage ist berechtigt. "Dazu würde ich natürlich ein kurzes Statement in einem Interview abgeben. Ich würde dann unser Adoptivkind natürlich so lange es geht aus der Öffentlichkeit heraus halten, bis unser Kind es dann selbst entscheiden möchte." Frau Wellenschreiber macht ein paar Notizen und faltet dann ihre Hände zusammen.

"Nun gut, ich habe mich schon mehrere male mit ihrer Frau unterhalten." Er schaut mich erschrocken an und ich grinse unschuldig.

"Wenn sie möchten, stehen wir ihnen nicht in Wege. Sie würden natürlich das Kind vorher kennenlernen. Zusammen rausgehen. Es besuchen aber das Kind müsste es auch wollen das ist unser oberstes Gebot." Verstehend nicken wir.

"Nun gut, Herr und Frau Hazard! Dann sagen wir." Sie schaut auf die ihre Uhr und klatscht in die Hände.

"In einer Stunde am Phönixsee Waisenhaus und dort wird dann alles weitere besprochen." Damit verabschieden wir uns und draußen schaut mich mein Mann an.

"Du hast das alles alleine gemacht ohne mich einzubeziehen? Ich dachte wir machen das zusammen." Beschämt schaue ich ihn an und seufze. Gemeinsam gehen wir zum Auto.

"Ja aber du hast immer so hartes Training und ich dachte das ich dir somit etwas gutes tun. Ja es war Verkehrt aber eigentlich wollte ich dir damit eine Freude machen." Murmle ich nur seufzend und er schlägt auf sein Lenkrad.

"Du arbeitest auch, schläfst nachts kaum ohne mich. Miley das ist eine Ehe, sowas ging als wir noch nicht verheiratet waren. Das ist einfach gerade unbeschreiblich, es macht mich so wütend das du immer alles alleine machst ohne Rücksichtnahme auf andere." Meine Augen fangen an zu brennen uns schon löst sich eine Träne aus ihnen.

"Du hast recht!" Wieder schlägt er aufs Lenkrad und ich schluchze erschrocken auf.

Immer wieder mache ich etwas verkehrt wenn ich es nur gut meine. Dabei sollte er sich freuen aber es ist okay ich kann ihn dabei verstehen.

Ich bin ja selbst daran Schuld, ich bin dafür einfach zu egoistisch.

Schwester WiderwillenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt