Schwester Widerwillen

106. Kapitel - Überarbeitet!

MILEY

Seufzend öffne ich meine Augen als ich sachte an meiner Schulter gerüttelt wird. Am liebsten würde ich gerade los meckern, wenn nicht unser größter Sohn völlig aufgelöst vor mir hocken würde.

Sofort setze ich mich auf und klopfe immer noch leicht von der Müdigkeit benommen, neben mir auf die Couch und hebe meine Decke leicht an.

Gleich darauf setzt er sich zu mir auf die linke Seite. Liebevoll lächle ich ihn an und hebe meinen Arm so hoch, dass er sich an mich kuscheln kann.

"Was ist denn los?" Frage ich nach und kraule über seine Haare. Mit viel Geduld warte ich auf seine Antwort 

"Ich!" Er bricht ab und scheint nach dem richtigen Worten zu suchen.

"Ich muss die Klasse wiederholen, es tut mir leid." Ich fange an zu Seufzend und küsse sanft seinen Kopf. Thorgan und mir war klar das er dieses Schuljahr nicht schaffen wird mit einer sechs nach dem anderen in den Hauptfächer. Es ist doch völlig normal bei dem Stress im Heim und dann kommt eine neue Familie die ihn auf nimmt, sowie seinen kleinen Bruder.

Er liebt seinen kleinen Bruder wirklich über alles und stellt sich immer hinten an. Also ist es unnötig zu fragen wie es passieren konnte, wenn man die Wahrheit schon weiß.

"Das ist überhaupt nicht schlimm, sowas kann passieren. Wir sind dir da auch nicht sauer." Lasse ich ihn wissen und weiß schon in Gedanken, dass er Angst davor hat wieder weg zu müssen.

"Wirklich nicht? Ich meine ich möchte nicht das Thorgan sauer auf mich ist." Leicht lächle ich ihn an und schüttle meinem Kopf, wohlwissend das Thorgan im Türrahmen steht.

"Nein wieso denn auch? Wir wussten das es passiert. Es war alles zu viel, das Heim und dann bist du zu uns gekommen mit unserer sehr verwirrender Familien Konstellation. Das kann eben passieren und du bist eben auch nur ein Mensch." Er wuschelt liebevoll durch seine Haare.

"Kein Mensch ist perfekt, auch keine Roboter, sie werden immerhin von Menschen gebaut." Mit der anderen Hand klatsche ich mir sachge vor meiner Stirn und kichere los.

Typisch mein Mann, erst sagt er sowas schönes und bringt aber in gleichen atemzug sowas. Sehr beruhigend für einen Jugendlichen.

"Mama, Papa?" Kommt unser mittlerer Sohn an und bekommt plötzlich leuchtende Augen.

"Nils!" Dieser schaut ihn liebevoll an und nickt ihn sanft zu. "Hast du es unseren Eltern gesagt?" Er setzt sich auf sein Schoß und schaut ihn einfach an. "Ja und sie sind nicht sauer, genau wie du sagtest." Lässt er ihn wissen und genau in den Moment knurrt mein Magen.

Wie unpassen gerade! "Silas und ich haben essen mitgebracht." Triumphierend steht mein Mann auf und zeigt uns eine größere Dönertüte. 

Ich lache los und stehe dann mit einem komischen Geräusch von der Couch auf. "Wie viel ist es diesmal?" Möchte ich wissen und er zuckt mit dem Schultern.

"Fünf Döner und 4 Salate." Ich nehme es ihn ab.

"Fünf Döner?" Diesmal nickt er mir zu.

"Also wieder der ganze Dönerladen oder?"

******

Hey Leute!

Wie gefällt euch das Kapitel?

Was denkt ihr wie es weiter geht bei der Familie Hazard?

Eure Trizchien!