41. Kapitel - Überarbeitet!

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THORGAN

"Lassen sie den Jungen los!" Brülle ich als ich die Frau mir einem Jungen gefunden habe der dazu gezwungen wird mit zu gehen.

Der Junge schaut nach unten und sagt kein Wort. Sein stetiges Beben und senken seiner Schulter, bestätigt mein Verdacht das er weinen muss.

"Das hier geht ihnen nichts an!" Oh doch, als Miley und mein Sohn weinend zu uns angerannt kam.

"Natürlich!" Beharre ich nur und schaue die strenge Frau vor mir selbst böse an.

"Ich bin von Waisenhaus und er hat eine Regel gebrochen, was wissen sie denn schon?" Mehr als sie denken, glauben sie mir.

"Ich bin selbst stolzer Vater eines adoptierten Kindes. Mir geht es sehr wohl etwas an, wenn allgemein ein Kind unter solchen Schikanen leiden muss." Beharre ich wieder und schaue entschlossen zu ihr.

"Ach ja? Wenn sie so gerne elternlose Kinder aufnehmen dann adoptieren sie ihn doch." Faucht sie und zieht ihn mit einem ruck weiter.

"Das werde ich, wir werden eine größere Wohnung suchen und ihn adoptieren." Damit verschwindet sie mit Nils und ich kann nur hilflos dabei zuschauen. Wütend balle ich meine Hände zu Fäusten und schaue hinter her wo sie schon gar nicht zu sehen sind.

"Thorgan!" Höre ich die Stimme von Marco und spüre seine Hände auf meinen Schultern. Schnell fahre ich herum und schaue in das besorgte Gesicht von ihn.

"Lass uns wieder zu Miley gehen!" Nickend hole ich mein Handy heraus und finde eine Nachricht von meiner Frau.

*Wir sind in der Eisdiele Dolce Vita!*

Immer no noch wütend stampfe ich los und kann das alles nicht verstehen. "Thorgan du kannst nicht allen Kindern ein tolles Leben bieten." Ich fahre wütend herum und flunkere ich böse an, so das er zurück weicht.

"Das weiß ich selber aber ich kann meinen Sohn und dessen Bruder ein tollen Leben ermöglichen Marco Thomas Reus!" Zische ich und er hebt seine Hände beschwichtigend in die Höhe.

Mein Sohn kam weinend an, nicht seine Tochter, welche jetzt schon ein tollen Leben führen kann mit liebenden Eltern, die nur das beste wollen. Mein oder besser gesagt unser Sohn und dessen Bruder haben das bestimmt nie erfahren dürfen und es ist für Silas noch relativ neu.

Er braucht uns da nichts zu erzählen. Als wir an mein Auto ankommen sehe Ich entschuldigend zu Marco. Da ist überhaupt nichts ehrliches gerade dran. Das Brauch er ja in Moment nicht wissen.

"Bis Morgen!" Verabschiede ich mich und fahre direkt in die Eisdiele, wo meine beide Lieblinge sitzen.

Ich schleiche mich an und Spitze die Ohren als Silas redet. "Nils hatte mich immer vor unseren Eltern beschützt. Er ist der beste großer Bruder den es geben kann." Da geht mir das Herz auf, als er so liebevoll über seinem großen Bruder berichtet.

"Wie findest du es eigentlich bei uns?" Fragt plötzlich meine Frau leicht traurig lächelnd. "Es ist toll, bei euch bekomme ich immer Essen, nicht wie bei meinen Eltern. Da gab es nur essen als mein Bruder immer traurig nach Hause kam. Es ist wirklich toll bei euch aber ich vermisse Nils so sehr." Damit beschließe ich alles tun das wir Nils adoptieren können.

Ich trete langsam vor und laufe zum Tisch, wo ich meine beiden Schätze herzlich begrüße.

"Und?" Fragt sie sofort als ich mich dazu setze. "Nichts zu machen!" Erkläre ich nur traurig und sehe sie dabei entschlossen an.

Genauso schaut sie zu mir und es ist beschlossene Sache. Nils kommt zu uns und egal wie schwer es wird.

Die beiden haben ein schönes Leben verdient und wir werden versuchen es ihnen trotz des öffentlichen Lebens zu bieten.

Schwester WiderwillenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt