25. Kapitel - Überarbeitet!

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THORGAN

Gehetzt und mit einem kleinen Blumenstrauß komme ich Zuhause an. Schnaubend öffne ich die Haustür und gehe leise hinein. Das von heute was ich getan habe tut mir unendlich leid. Nachdem anpfiff von Favre sind bei mir ein paar Sicherungen durchgebrannt und leider hatte es Miley abbekommen. Eigentlich so wie fast immer schon.

Sie hat mir das eigentlich immer wieder verziehen aber jetzt sehe ich nur noch meine Eltern im Wohnzimmer zusammen gekuschelt sitzen.

"Hallo wo ist denn Miley?" Frage ich sie sofort als keine Spur von ihr zusehen ist. "Sie ist vor ein paar Stunden raus gegangen." Ich fahre mir durch die Haare. Was ist wenn sie nicht mehr wieder kommt und mich verlässt? Niedergeschlagen bringe ich die Blumen in eine Vase und setze mich zu meinen Eltern.

"Hat Miley sich zu unserem Streit, bei euch geäußert?" Sofort schütteln sie den Kopf und erneut fahre ich mir durch die Haare. Ich hätte mich bei dem Eltern ausgeheult und sie? Genau sie tut alles dafür das ich nicht schlecht da stehe. Diese Frau denkt nicht einmal an sich selbst.

Bedrückt schaue ich auf mein Handy wo keine Nachrichten oder Anrufe vorhanden sind. Naja zumindest nichts von ihr.

Nur von der BvB Gruppe wo sie den feinen Herrn Reus bestimmt gerade alles über dieses miserable Spiel berichten.

Erneut wie so oft rufe ich meine Verlobte an die aber nicht ans Handy geht. Frustriert lege ich mein Handy auf den Couchtisch.

"Sie wird gleich wieder kommen, sie liebt dich viel zu sehr dafür. Miley würde dich nie alleine lassen." Spricht mein Vater und ich Brumme nur traurig. "Wo ist sie dann?" Frage ich den unwissende Partein.

"Vielleicht bei ihrer Freundin oder einfach nur mal den Kopf frei bekommen. Mach dir keine Gedanken sie wird nicht von dir fern bleiben." Damit stehen sie auf und gehen in die Küche.

Kurz darauf höre ich die beiden herum werkeln. Das heißt sie machen essen. Etwas später höre ich die Tür und gleich darauf ihre Engelsgleichen Stimme.

"Bin wieder da!" Sofort stehe ich auf und gehe mit großen Schritten zu unserer Garderobe wo sie mich einfach anschaut. In ihren Augen kann man diesmal nichts erkennen.

"Baby es tut mir leid!" Kurz blitzen ihre Augen enttäuscht auf. "Ist Okay!" Sagt sie nur und ich fahre mir erneut durch die Haare. Heute eindeutig viel zu viel davon. "Hör zu Baby!" Fange ich an und greife sachte nach ihrer Hand. Sofort schüttelt sie meine ab und schaut mich nur an.

"Ich meinte das nicht so, du weißt wie ich bin wenn die Mannschaft verliert." Nickend nimmt sie es zur Kenntnis und seufzt. "Ja unschwer zu erkennen Thorgan." Damit geht sie an mir vorbei direkt in die Küche. Ich gehe hinter her und sehe sie beschämt im Türrahmen stehen.

"Ihr braucht doch nicht zu kochen, ihr seit unsere Gäste." Meine Mutter 
tätschelt ihre Schulter und schaut mich dann lächelnd an.

"Ihr habt bestimmt einiges zu klären von daher ist es okay." Als ich gerade zustimmen wollte spricht Miley.

"Es ist alles gut Carine." Seufzend schaut meine Mutter zu ihr. "Wann lernst du endlich mal über deine sorgen oder gänzlich über deine Probleme zu reden."

"Nie!" Sagt sie plötzlich und geht an uns vorbei. Traurig schaue ich ihr hinter her. Was mache ich jetzt? Ich habe es eindeutig verbockt heute.

"Nun geh schon hinter her!" Dabei tritt sie mir in den Hintern und steckt mir den Strauß Blumen entgegen. "Typisch Männer!" Empört ziehen mein Vater und ich die Luft ein und langsamen Schrittes gehe ich los.

"Ist doch so, er hat dein Einfühlungsvermögen nicht meines Thierry." Leicht lache ich und weiß genau das sie recht hat.

Oben im Schlafzimmer angekommen finde ich meine Verlobte mit einem angezogenen Hoddie von mir auf dem Bett liegen. Naja sie hat sich in die Bettdecke eingemummelt und blickt geradewegs stur Richtung Fenster.

Langsam gehe ich auf sie zu, hebe die Bettdecke an und schiebe mich neben ihr. Ich halte ihr unsicher den Blumenstrauß vor die Nase.

"Dein baldiger Mann ist manchmal ein Blödmann aber er liebt dich." Murmle ich verstellt und plötzlich bebt ihr Körper und nimmt die Blumen an.

"Dann sag ihn das er sie wieder in die Vase stecken soll." Sie reicht sie mir mit einem "Danke," zurück.

Zärtlich lege ich einen Arm um sie. Leicht versteift sie sich, windet sich aber zum Glück nicht aus meinem Arm. Sanft ziehe ich sie zu mir uns verstecke meine Nase in ihren Haaren.

"Du weißt ich bin ein Blödmann!" Hauche ich nur brummend und sie bewegt sich. Als sie ihren Kopf zu mir zeigt sehe ich das ihre Wangen voller Tränen sind, welche teilweise schon leicht angetrocknet sind. Meine Hand legt sich auf ihre Wange und sie legt ihre Hand sachte auf meine.

"Aber mein Blödmann!" Haucht sie zurück und ich drücke sie näher an mich. "Es tut mir so unendlich leid. Du kannst für alles ja nichts!" Brumme ich traurig und sie kuschelt sie an mich.

"Es ist okay! Ich habe auch überreagiert." Sagt sie sanft und schaut mich dann an. Sie ist so eine liebevolle Person mit einem guten Charakter. Wenn ich mir da so ihre Familie ansehe und dann sie ist das ein himmelweiter Unterschied.

Marco hat immer da neuste von neusten, wie jetzt das iPhone 11 Max Pro. Während meine Verlobte sich mit ihren alten Handy zufrieden gibt. Es ist ein altes aber jetzt gibt schon ein Galaxy S10 Plus ist und ihr Galaxy S6 Edge ist schon halb kaputt.

Sie ist so zufrieden mit dem was sie hat und bekommt, wie kein anderer.

"Alles wieder gut?" Frage ich dann leise nach und höre die kichern. "Von mir aus ja und wie sieht es bei dir damit aus?" Sofort küsse ich sie verlangend und löse mich schwer atmend von ihr.

"Bei mir auch!" Hauche ich ihr entgegen und plötzlich kichert sie auf. "Wir sind schon zwei!" Lacht sie richtig los und ich stimme mit ein.

Ihr lachen ist immer so befreit und engelsgleich, so das ich nicht anders kann sie einfach dabei zu beobachten.

Liebevoll streichle ich ihr über die Wange und krabble zwischen ihre Beine. Sofort schlingt sie ihre um meine Hüfte und ich fange an zu sie küssen.

Wohlig brummend nehme ich war das sie ihre Hände in meine Haare vergräbt.

Gerade als meine Hand unter ihr Hoodie fährt, klopft es an der Tür.

"Essen Kinderchen!"

Sofort fahre wir auseinander und Miley lacht wieder los. Schmollend stehe ich auf und ziehe sie mit.

"Mam wat is dat de hele tijd alsjeblieft?"

(Mama was soll denn das bitte immerzu?)

Schwester WiderwillenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt